Zitat
Im Grunde ist das doch Poppers Hauptwerk, darzulegen, dass Entgültige Begründungen nicht möglich sind. Im Grunde geht es dabei darum, wie versucht wird, wissenschaftliche Theorien zu beweisen. Ein Entgültiger beweis ist laut Popper nicht möglich, deshalb muss eine Theorie falsifizierbar sein, um als Modell anerkannt werden zu können. (Also eine Aussage muss widerlegbar sein, wenn sie falsch ist. Positive Beweise seien unmöglich.) Das kannst du in "Logik der Forschung" nachlesen, wenn es dir beliebt. Im Grunde läuft das auf das Münchhausen-Trilemma heraus. Dass man subjektiv werten muss, um handeln zu können, kann man ziemlich leicht ableiten. Wenn man handelt, dann strebt man eine Veränderung des gegenwärtigen Zustandes an. Als Begründung wird ein Zustand als besser erachtet, als ein anderer. Wenn man darlegen will, warum dieser Zustand besser ist als jener, dann wird man immer auf das Problem der Entgültigen Begründung stoßen. (Ich esse um zu leben. Leben ist besser als nicht leben. Leben bringt mir und der Gesellschaft positive Dinge. Positive Dinge sind erstrebenswert weil...) Das wäre zum Beispiel der infinite Regress. Eine objektive Begründung für eine Handlung kann es nicht geben.
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