Mich regt alles auf, und doch wieder nichts.
Menschen unter 20, Fernsehnachrichten, Möchtegern-Philosophen, Sexualität (thematisiert und praktiziert), anhaltender, sich widerholender Misserfolg, das Versagen technischer Geräte, aus Versehen fallengelassene Lebensmittel, offensichtliche Fehlkäufe, unpräzise Formulierungen von Ämtern, Ämter, Fachchinesisch, Leute die selbiges auf prätentiöse Art verwenden, Post, folglich auch Briefkästen, Begriffe wie "Leistungsgesellschaft", schlechtes Wetter, Kartenzahler an der Ladenkasse, Plaudertaschen in öffentlichen Verkehrsmitteln, öffentliche Verkehrsmittel (nochmal einzuteilen in nicht eingehaltene Fahrpläne und überalterte Fahrzeuge), schlechte Actionfilme, hitzige Debatten, Werbung, iPhone-Besitzer, Überempfindliche (in vielfacher Weise), Humorlose, Idealisten, in besonderem Maße humorlose Idealisten, Vertreter auf der Straße, Fast Food, Intolleranz, billige Restaurants, Menschen ohne Sprachgefühl, Ignoranten, schlechte Übersetzungen, offensichtliche Misskonzeptionen jedweder Art, rücksichtslose Raucher, und neben ein paar anderen Sachen, die mir gerade nicht einfallen, auch noch Leute, die sich übertrieben, also mehr als nachvollziehbar, über irgendetwas aufregen.
Letzteres treibt mich immer wieder dazu an, all das genannte und noch mehr stillschweigend und ohne Groll hinzunehmen. Soweit ich dazu in der Lage bin, versuche ich, mich über gar nichts aufzuregen, nichtmal verärgert zu sein. Klappt mal besser, mal schlechter.
Dafür gibt es aber auch ein paar Sachen, die mich begeistern.