Zu sagen: ich spiele auch so, wäre sicher nicht zutreffend. Aber ähnlich bestimmt. Das, was ich immer Atmosphäre nenne, kann man vielleicht auch als Ambiente bezeichnen. Für mich ist es das wichtigste in einem Spiel überhaupt. Ich tauche völlig in das Spiel ein und versetze mich in die Spielfigur, aber mit meinem Wesen. Bei Just Cause 1 (spielt auf Südseeinseln) beispielsweise kann es vorkommen, dass ich gerade einen ganzen Armeestützpunkt zerlegt habe und dann erstmal auf einer kleinen Insel lande um den Sonnenuntergang zu genießen. Und dann find ichs schade, dass ich mich nicht einfach in den Sand legen und die Füße ins Wasser halten kann.
Oder bei Splinter Cell schneide ich mich durch Zeltwände und schleiche an schlafenden Soldaten vorbei, obwohl ich weiß, dass ich sofort ne Kugel im Kopf habe, wenn ich dabei eine Coladose umstoße. Ich könnte auch einfach eine Granate in das Zelt schmeißen und der Fisch ist gegessen. Aber das ist nicht prickelnd.
Diese Spielwelten sind ein Stück weit auch so was wie virtuelle Puppenstuben. In GTA San Andreas hab ich mich X Spielstunden damit beschäfitigt auf der Map herumzucruisen, am Strand lang zu laufen oder zu schwimmen oder in Supermärkte zu gehen. Einfach nur so.
Und um noch zwei absolute Topgames betreff Atmosphäre zu nennen: Wer Thief oder Max Payne kennt, der weiß was ich meine.