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Frage 1
Kannst du dich an eine Situation erinnern, in der du bei einem Gesprächspartner bewusst Unsicherheiten im Umgang mit anderen Menschen feststellen konntest? – Wenn ja, an welchen Anzeichen hast du dies festgemacht? [Hier kannst du also frei definieren, was du als „soziale Unsicherheit“ bezeichnen würdest].
Wie bereits erwähnt, fällt mir besonders auf, dass die wenigsten Blickkontakt halten können. Die meisten verunsichert es scheinbar sogar noch mehr, wenn der Gegenüber ihm beim Gespräch durchgehend in die Augen schaut.
Dann halt bestimmte Gestiken wie Hände in den Hosentaschen oder an irgendwas rumfummeln kann auch ein Anzeichen für Unsicherheit sein. Speziell Frauen spielen sich oft an den Haar rum, machen den Pony aus dem Gesicht und sowas. Eben alles, was irgendwie von einer Unterhaltung ablenken könnte.
Dann gibts natürlich noch die "üblichen" Verdächtigen wie wenig reden, auf den Boden schauen, Fingernägel kauen, andere nicht ansprechen können usw.
Etwas, was mir erst vor einigen Jahren bei einigen Menschen aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass einige ihre Stimme in bestimmten Situationen verstellen, meistens etwas höher und sanfter. Andere werden auch laut und aggressiv. Es gibt so viele verschiedene Formen der Unsicherheit.

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Frage 2
Wie hat diese Erkenntnis deine Gedanken, deine Sympathie und dein Handeln dem Gesprächspartner gegenüber beeinflusst? Wenn du dich an eine solche Situation nicht erinnern kannst – wie, glaubst du, würde dies die genannten Aspekte beeinflussen?
Wenn ich merke, dass jemand unsicher oder schüchtern ist, werde ich meistens ganz freundlich, gesprächig, mach dumme Witze und versuche die Person aus ihrem Schneckenhaus zu holen mit positiver Energie... sozusagen. Aber ehrlich gesagt ist das auch nur ein Anzeichen für meine eigene Unsicherheit, sonst bin ich nämlich eher nicht so.

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Frage 3
Wie glaubst du, reagieren andere in der Regel auf soziale Unsicherheit – wie beeinflussen allgemein solche (vermeidenden) Verhaltensweisen die Gedanken und die Sympathien der Mitmenschen.
Unsichere Menschen werden meistens entweder von den Dominanten übergangen oder bemitleidet. Mitleid soll dabei jetzt auch nicht negativ bewertet werden, sondern als Mitgefühl gesehen werden, wodurch den Unsicheren extra Chancen gegeben werden die Unsicherheit zu bekämpfen.
Und das mit der Sympathie ist so eine Sache. Ich könnte mir Vorstellen, dass viele eher selbstbewusste Leute einen unsicheren Menschen als blass und langweilig empfinden und deswegen halt eher nichts mit dieser Person zutun haben bzw. ihr neutral gegenüber stehen. Wobei es da sicher auch Ausnahmen gibt, aber so war es oft in meinem Umfeld, zumindest bei den sehr schüchternen Leuten. Irgendwann unsicher ist immerhin jeder mal