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  1. #1

    DieHeiligeSandale Gast

    Vita Vegan

    Hallo,
    Dies ist als Austausch-Topic für Veganer gedacht, sofern es hier überhaupt eine gewisse Anzahl davon gibt. Ich bin mal sehr gespannt, ob das der Fall ist.
    Denn wenn, dann wäre dies der Ort, um Rezeptideen, Strategien, Grundsätze ausgetauscht und diskutiert werden könnten. Natürlich ist dies auch die richtige Anlaufstelle, wenn interessierte nicht-Veganer Fragen zum Thema haben. Wäre natürlich nur sehr wünschenswert, wenn man mit einem gewissen Vorwissen an die Sache herantritt, damit hier nicht immer wieder die alten Klischeephrasen beantwortet werden müssen (Sowas wie "Ihr könnt ja gar nichts essen" oder "Das ist unglaublich gefährlich und man wird krank davon" wäre hier zum Beispiel fehl am Platze, zur generellen Information genügt eigentlich schon die Lektüre des zugehörigen Wikipedia Artikels, der ist recht gut.)
    Nun denn, ich würde mich über regen Austausch von Rezepten und Strategien freuen. Mal schauen, in wie weit Veganer hier im Forum vertreten sind.

  2. #2
    Interessantes Thema - ich spielte ebenfalls gerade mit dem Gedanken, ein Thema zur Ernährung im allgemeinen zu starten - aber da kann ich genauso gut erst einmal hier posten.

    Ersteinmal: Jeder kann ja selbst entscheiden, wie er sich ernährt. Was mir aber aufgefallen ist - und das bereits häufiger - ist dieses Missionierungsgehabe diverser Moral-Veganer, die die Ansicht vertreten in ihrer Ernährung den heiligen Gral gefunden zu haben und nun meinen, jedem Omnivoren sein Stück Fleisch schlecht reden zu müssen. Sicher, es gibt solche und solche Veganer, aber es heißt doch immer: Leben und leben lassen. Wer auf sein Fleisch verzichten will, schön und gut. Dass macht jemanden aber noch lange nicht zu einem besseren Menschen.

    Aktuell heißt es ja immer, die Menschen in der heutigen Zeit pfeifen sich zuviel Fleisch rein, was ich nur bedingt unterschreiben kann. Ich trainiere hobbymässig Kraftsport und bin auf eine protein-reiche Kost "angeweisen". Wo finden sich viele Proteine? Richtig! Muskelfleisch! Es gibt ja auch zahlreiche vegetarische Kraftmeier - vermutlich auch knallharte Veganer - aber wirklich leicht, seinen Bedarf mit Rohkost zu decken, ist es nicht. Ich mein: nicht einmal Milchprodukte wie Käse und Joghurt stehen auf dem Plan. Eier sowieso nicht. Stattdessen greift man auf künstlich hergestelltes Soja zurück (Na gut, wir brauchen uns nicht darüber zu unterhalten, wo überall künstliches Zeug beigemischt wird...).

    Ich futter selbst auch viel Obst und Gemüse - derzeit sieht es sogar so aus, dass das Fleisch die Beilage ist, wenn man von der Masse auf dem Teller ausgeht, aber sich so einschränken, könnte ich ehrlichgesagt nicht. Und auf mein Stück Fleisch/Fisch oder das Frühstücksei möchte ich auch nicht verzichten. Wenn man "seinen" Way of Life in Sachen Ernährung gefunden hat, ist es ja schön und gut und ich versteh es auch, wenn man am liebsten der ganzen Welt zeigen wollen würde, wie geil es ist und wie sehr sich das Lebensgefühl steigert (tut es definitv, wenn man vorher nur Fast Food gemampft hat!), aber deswegen muss sich doch nicht wie die Inquisition mit Schwert & Fackel aufführen. Das mag vielleicht auch ein Grund sein, warum der Ruf der Veganer/Vegetarier in der allgemeinen Bevölkerung verschrien ist und sie häufig als "Zielscheiben" von Hohn und Spott herhalten müssen - was im Endeffekt dazu führt, dass die ganze Riege darunter zu leiden hat.

  3. #3

    DieHeiligeSandale Gast
    Was die Kreuzzugs-Moralveganer angeht kann dir nur beipflichten. Dieses Gehabe ist hochgradig nervtötend und schadet der guten Sache. Allerdings muss ich auch sagen dass ich, seit ich Veganer bin (und das von Anfang an mit dem festen Vorhaben, niemals anderen in ihre Ernährung reinzureden, eben nicht so ein Moralveganer zu werden, da diese mich schon immer genervt haben und auch lange Zeit für mich Grund waren, allein schon aus Trotz nicht vegan zu leben) sehr, sehr viele Sprüche seitens "nicht-Veganern" erdulden muss.
    Ständig, an jeder Ecke, das reicht von der nicht böse gemeinten, interessierten Nachfrage, die ich auch immer gern und eifrig beantworte, bis hin zur, öfter auftretenden, Kritik, Warnung vor Gesundheitsrisiken (wovon diejenigen, die es ansprechen, bisher einfach definitiv keinerlei Ahnung hatten, bisher haben wirklich alle, mit denen ich Diskussionen in der Richtung führen musste absolut keinen blassen Schimmer von dem, was sie da redeten, beharrten aber auf ihrem, aus der Luft gegriffenen, Standpunkt. Das ist dann antürlich doppelt nervig.) und offenen Anfeindungen ohne wirklichen Grund.
    Mittlerweile bin ich deswegen auch ernsthaft genervt und reagiere zunehmend angepisst wenn mal wieder einer ankommt mit "Naaa, nicht doch ein Stück Fleisch???".
    In meinem Bekanntenkreis gibt es da tatsächlich zwei Fronten:
    Veganer/Vegetarier und solche, die es werden wollen, und auf der anderen Seite die beinharten Verfechter des Steaks. Nervig, wenn die sich immer über ihre Essgewohntheiten streiten, und man aber doch eigentlich nur gemütlich mit den ganzen Freunden einen trinken wollte.

    Zum Kraftsport: Davon hab ich leider wenig Ahnung ... Allerdings hatt ich vor Kurzem mal auf 3sat oder so ne Reportage gesehen, über irgend so einen Bodybuilder Champion, der sich vegan ernährte. Keine Ahnung, was für Chemie Keulen der gute Mann schluckt, um seinen Proteinbedarf zu decken ... Aber, wie gesagt, da hab ich mich nie weiter mit beschäftigt, als nicht-Sportler interessiert es mich auch kaum ...

    Nun ja, was die Morallapostelei angeht geb ich dir, wie gesagt total recht, das nervt und ist sehr, sehr ärgerlich. Das gibts dann halt auch von der anderen Seite, und da die meisten Menschen nicht vegan sind wird man als Veganer damit unverhältnismäßig häufig konfrontiert, was die feindliche Einstellung vieler vielleicht ein bisschen erklärt.

  4. #4
    DAS ist in meinen Augen die "erwachsenen Haltung". Ich selber habe einen Kumpel (nein, kein Veganer) der immer alles pauschalisiert und seine Ansicht als "richtig" und "Gott gegeben" darstellt - sowas kann einem mit der Zeit richtig auf den Senkel gehen. Die meisten Vegetarier/Veganer können einen "Normalbürger" in Sachen Ernährung locker an die Wand spielen, einfach aus dem Grund, weil sich die Veganer/Vegetarier-Fraktion im Schnitt häufiger mit ihrer Ernährung beschäftigt. Fakt ist: beides hat seine Vor- und Nachteile, Moralvorstellungen mal zur Seite gestellt. Als Veganer ist es sicherlich nicht leicht, seinen Anteil an B-Vitaminen zu decken, die ja vorallem im Fleisch enthalten sind. Nachteil von Fleisch mögen sicherlich die darin enthaltenen Purine sein, die einzeln für sich vielleicht nicht sooo schädlich sind. 'n Kumpel von mir ist stark übergewichtig und leidet (meiner Ansicht nach deswegen) an Fußgicht. Für ihn sind Purine (ebenfalls in Hefe, also Bier enthalten) absolut "tödlich" - sprich: wenn er was von dem Zeug futtert, schwillt sein Fuß auf Elefantengröße an.

    Sicher, fleischlose Ernährung ist im Gewissen Sinne gesund, was aber umgekehrt nicht gleich heißt, dass Fleisch im richtigen Verhältnis ungesund ist. Man muss auch die Person als Individuum ansehen: jemand der viel Sport treibt/körperlich hart arbeitet, braucht sicherlich mehr/andere Nährstoffe als jemand, der nur rumsitzt.

    Und um noch einmal auf den Ruf zurückzukommen: Das ist ein bisschen wie mit, sorry für den Vergleich, Emos und Tokio-Hotel-Fans. Ansich ist es jedem sch...egal, dass jemand diesem Stil fröhnt, aber die Tatsache, dass sich diese Leute in den Vordergrund spielen und ihre Umgebung mit ihrem Gehabe nerven, sorgt dafür, dass man sie als Nervensägen empfindet. Das geht dann soweit, dass sie mit viel Hohn und Spott zu kämpfen haben. Die Leidtragenden sind die "stillen Fans" oder eben die Leute, die sich nicht krampfhaft ins Spotlicht drängen - denke, dass dürfte an sich ein guter Vergleich sein.

    Leute, die sich nicht mit Diätik und Ernährung befassen, für die ist das Thema eine total andere Welt. Für mich als Kraftsportler mit angelesenem und vorallem praktischen Know-How ist es neuerdings ein "interessanter" Way of Life - wenn auch nicht meiner. Verstehen kann ich es im gewissen Sinne, wenn jemand so leben möchte. Was mich aber wiederum am Ende zu dem Zitat in meinem ersten Post zurückführt: Leben und leben lassen

  5. #5
    Ich bin seit ein paar Monaten Vegetarier, versuche aber generell auf so viele Tierprodukte wie möglich zu verzichten. Sprich: Gelatine, Honig, Wolle, Daunen und Leder fallen sowieso schon mal flach; privat kaufe ich nur Sojamilch und Magarine und verzichte komplett auf Eier bzw. verwende zum Backen oder was auch immer Ersatzprodukte.
    Schwer tu ich mir bloß mit zwei Dingen: Erstens Mozzarella, der einzige Käse der mir schmeckt und das leider extrem gut. Egal ob auf der Pizza, im Ciabatte mit Tomaten und Salat oder einfach nur pur mit Marinade. Mir ist selbstverständlich bewusst, dass auch der Konsum dieses Käses alles andere als förderlich für tierrechtsrelevante Ideale ist, aber der Verzicht fällt wie gesagt schwer.
    Das zweite betrifft Essen, das ich mir unterwegs kaufe. Da ich nicht immer Zeit habe, mir vor dem Weggehen irgendetwas selbst zu machen und mitzunehmen bzw. meine Hungerschübe sehr spontan kommen, passiert es oft, dass ich mir irgendein Fast Food reinziehe - das klarerweise in den seltensten Fällen vegan ist. Mal sehen, ob ich das auch noch abstellen kann - toll wäre es, aber bei mir gehört dazu sehr viel Selbstüberwindung.

    Na ja, mich würde mal interessieren, was es denn für - natürlich gut schmeckende - vegane Fertigprodukte für zuhause gibt. Wie gesagt, Zeit hab ich bestimmt nicht en masse, weswegen ich mir gerne irgendetwas schnell zu Machendes zubereite. Aber immer nur Nudeln/Reis, kalte Speisen (Gemüse, Brote) oder Suppe ist auch etwas öde, weswegen ich klassische Fertiggerichte suche, entweder für die Mikrowelle oder auch für den Kochtopf/die Pfanne. Leider sind in den meisten dieser Gerichte ja auch ziemlich unoffensichtlich Zutaten wie Milchzucker, Eipulver und dergleichen vorhanden, was ich ja so gut es geht vermeiden möchte.
    Kennt also hier jemand solches Essen, das wie gesagt auch noch nach was schmecken sollte? (Letztens hatte ich nämlich vegane Wiener Würstchen, die aber nicht sonderlich doll geschmeckt haben - erstens hat mir die Konsistenz nicht gefallen und zweitens waren sie zu überwürzt. Aber schnell zu machen waren sie immerhin...)

    @ Die Sandale: Bist du zufällig Österreicher?

  6. #6
    Auf jeden Fall besser als Vegetarier, die Milch trinken und nicht verstehen, dass Milchproduktion Kälberschlachtung bedingt, wenn schon denn schon.

    Eine Frage, wie genau macht ihr das mit alltäglichen normalen Produkten außer der Nahrung? Ich mein, ihr müsst doch sicher bei wirklich allem, was ihr kauft, auf Tierteile achten, oder? Ich kann mir kaum vorstellen, dass es wirklich für ALLES Listen gibt

    class Dog { //(...)
    boolean getBuddha() { throw NullPointerException; } }
    Spielt Hero-Chan!

  7. #7

    DieHeiligeSandale Gast
    @ Broken Chords Can Sing A Little:

    Nein, ich bin kein Österreicher, wieso?

    Fast Food, gute Frage. Ich mach mir immer Pommes oder Frühlingsrollen. Außerdem sind Maggi Gemüseravioli vegan.
    Ansonsten gibt's von Viana so Sachen wie Curry"wurst", diverse vegane Schnitzel, Fischstäbchen und so weiter. Ist aber Luxus weil relativ teuer.
    Probier mal die diversen Würsten die es gibt durch, einige echt leckere sind dabei.
    Ich mach mir öfters mal Nudeln, wenns schnell gehen soll. Heute hatt ich nen Hot Dog, ging auch ganz fix, also auch ne Idee, falls du leckere Würstchen findest.

    @Dhan:

    Das ist natürlich sehr schwer weil selten richtig nachvollziehbar. Natürlich, Klamotten nicht aus Schafswolle oder Leder, ist aber nun wirklich kein großes Problem. Was Schuhe anbelangt ist Kunstleder sowieso oft günstiger.
    Abseits der Kleidung verzichte ich so weit es geht auf Produkte von Firmen, die Tierversuche durchführen. Das fällt mir nicht groß schwer, bisher war noch nicht in der Situation, krankheitsbedingt ein solches Medikament zu brauchen. Ansonsten gibt es diverse Tabak Sorten, die Tierversuche verwenden, beispielsweise JPS. Ansonsten weiß ich gerade nichts, was ich in dieser Hinsicht bewusst umgehe.
    Eine Sache, der aus dem Weg zu gehen fast unmöglich ist, ist ein Klebstoff, mit dem zum Beispiel oft Etiketts an Flaschen befestigt werden. In diesem Klebstoff sind, das hab ich nur gehört und weiß es nicht mit 100%iger Sichterheit, wohl Tier"produkte" enthalten. Keine Ahnung welche, in welcher Form und zu wie hohen prozentualen Anteilen, ist mir aber egal. Darauf nun noch zu verzichten ist mir zu viel. Man kann immer und ohne es zu wissen Dinge in die Hände kriegen, an denen solcher Klebstoff zu finden ist, das muss ja nunmal auch nirgends drauf stehen, dem kann man gar nicht wirklich entgehen.
    Das wär's dann eigentlich auch schon fast. Also, Tierprodukte außerhalb der Nahrung zu umgehen hab ich jetzt bisher noch nicht als Problem empfunden. Kann sein, dass ich da an irgendwelchen Stellen unbewusst inkonsequent bin, aber bisher ist mir da noch nichts begegnet ...

  8. #8
    Zitat Zitat von Dhan Beitrag anzeigen
    Auf jeden Fall besser als Vegetarier, die Milch trinken und nicht verstehen, dass Milchproduktion Kälberschlachtung bedingt, wenn schon denn schon.
    Ich bin mir sicher ich versteh dich falsch aber ich versteh nicht wieso du meinst dass Kälber geschlachtet werden müssen um Milch zu produzieren Oo

    Ich steh aufm Schlauch!

    Ich finde Vegetarier/Veganer zu sein eigentlich gegen die Natur.
    Schaut euch halt mal irgendwelche Viecher an, die essen sich doch auch gegenseitig, dass nennt man Nahrungskette. Und der Mensch gehört eben auch dazu, auch wenn er relativ weit oben ist. (nicht ganz oben, man bedenke das noch niemand einen Dinosaurier verspeist hat.)

    Ausserdem ist es ungesund. Eiweißmangel und soweiter.

  9. #9
    Zitat Zitat von GameMaster2k5 Beitrag anzeigen
    Ich finde Vegetarier/Veganer zu sein eigentlich gegen die Natur.
    Schaut euch halt mal irgendwelche Viecher an, die essen sich doch auch gegenseitig, dass nennt man Nahrungskette.
    o_O

    Erstens: Im Gegensatz zu Tieren haben wir Menschen die Wahl, was wir essen und was nicht. Schau dir die Viecher doch selbst an, können die in den Supermarkt gehen und wahlweise Tomaten statt Fleisch kaufen gehen?
    Zweitens: Nicht jeder Vegetarier isst fleischlos, nur weil ihm die Tiere leid tun. Das kann haufenweise Gründe haben.

    Auf die Toilette statt hinter den Busch zu gehen ist dann ja wohl auch gegen die Natur. Oder Zähneputzen.

    @Topic: Ich selbst bin zwar keine Veganerin, aber mein anfänglicher Vegetarismus geht schon sehr in diese "verschärftere" Richtung. Ich versuche allgemein, so wenig Produkte, die mit Tieren in Verbindung stehen, zu konsumieren bzw. zu benutzen, nur klappt es leider nicht immer. Ich bin also erst auf dem Weg dort hin^^"
    Und ich würde niemals jemanden verurteilen, der Milch trinkt oder sowas, jeder entscheidet immer noch selbst, was er essen mag und was nicht, und jeder hat eine andere Ansicht im Bezug auf diese Dinge.

  10. #10
    Zitat Zitat von GameMaster2k5 Beitrag anzeigen
    Ich finde Vegetarier/Veganer zu sein eigentlich gegen die Natur.
    Schaut euch halt mal irgendwelche Viecher an, die essen sich doch auch gegenseitig, dass nennt man Nahrungskette. Und der Mensch gehört eben auch dazu, auch wenn er relativ weit oben ist. (nicht ganz oben, man bedenke das noch niemand einen Dinosaurier verspeist hat.)

    Ausserdem ist es ungesund. Eiweißmangel und soweiter.
    Hahahahaha. Eiweißmangel. Zum wegschmeissen. ^^
    Ich bin selbst nur Vegetarier, aber meine langjährige Ex-Freundin war Veganer und viele in meinem Freundeskreis sind es.
    Glaub mir, in Soja, was du als Veganer gerade als Mich-Ersatz zu dir nehmen wirst, ist so viel Eiweiß drin, dass du nie Eiweiß-Probleme haben wirst.
    (Mir wären auf jeden Fall keine bekannt)
    Das einzige Problem ist Vitamin B12. Und da haben sich bei meinen Bekannten, die nun seit knapp 5 Jahren vegan leben bisher noch keine drastischen Engpässe ergeben. Und wenn, wozu gibt es Pharmakonzerne?!
    Ungesund? Buhahahaha. Glaubst du es ist gesünder, man stopft sich jeden Tag Burger und Pommes rein? Vegan leben ist mit absoluter Sicherheit gesünder, als die Ernährungsweise des Durchschnittsmenschen. Wenn ich mir hier (in Bayern) die Leute anschaue, die jeden Tag 2 fette Portionen Fleisch in sich reinstopfen. Buah... *schüttel*
    Colesterinwerte lassen grüßen!
    Und von Nahrungskette hast du auch keine Ahnung, denn der Mensch gehört zur höchsten Gruppe an der Nahrungskette. Und zwar zu den "Prädatoren".
    Desweiteren ist es nicht unnatürlich kein Fleisch oder Tier zu essen. Im Gegenteil es ist unnatürlich so viel Fleisch und Tier zu essen, wie es in unserer Gesellschaft praktiziert wird!

    Zitat Zitat von GameMaster2k5 Beitrag anzeigen
    Ich bin mir sicher ich versteh dich falsch aber ich versteh nicht wieso du meinst dass Kälber geschlachtet werden müssen um Milch zu produzieren Oo
    Liegt daran, dass eine Kuh nur Milch gibt, wenn sie kalbt.
    Eine Frau gibt auch nur dann Muttermilch, wenn sie ein Kind bekommt.
    Logisch, oder?
    Die daraus entstehenden Kälber werden meistens dann gleich geschlachtet!
    (Edit: Ich hab mir jedenfalls sagen lassen, dass dies bei Massen-Milchkuh-KZ's praktiziert wird! )
    Geändert von kris (25.07.2008 um 20:52 Uhr)

  11. #11
    Achso gut ich habs falsch verstanden dass stimmt natürlich. Tortzdem fressen irgendwelche Löwen auch jeden Tag Fleisch. Und der Mensch halt auch. Ich hab nichts gegen Vegetarier ich respiektiere deren Disziplin sogar, aber ich kanns mir net vorstellen das zu machen. Das beginnt schon mit dem simplen Gedanken ein Sandwich zu essen. Was kommt dadrauf ausser Salat, Tomaten und Soße. Fleisch bei mir^^ Sowas kann man mal ohne essen aber auf Dauer.

  12. #12
    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Natürlich ist dies auch die richtige Anlaufstelle, wenn interessierte nicht-Veganer Fragen zum Thema haben.
    Welche Hormone gehen Veganerfrauen aufgrund dieser sehr speziellen Diät ab? Es gibt eine seltsame, sehr oft anzutreffende Korrelation zwischen veganischer Frau und batshit insanity.

    Zitat Zitat
    Wolle
    Wo hat man dir beigebracht, dass man Schafe bei der Schur schlachtet?

  13. #13
    Zitat Zitat von Ianus Beitrag anzeigen
    Wo hat man dir beigebracht, dass man Schafe bei der Schur schlachtet?
    Es kommt nicht selten vor, dass bei der Schur die Tiere gleichzeitig stark verletzt werden, was auf maschinelle und unsorgfältige Schur zurückzuführen ist. Wie du sicher weißt, läuft das ganze nicht wie beim Bauern vom Schweinchen namens Babe ab, wo die Tiere liebevoll gehalten und dann zärtlich geschoren werden. Wie meistens, wenn es um die Herstellung von Tierprodukten geht, spielen Zeit und Geld eine große Rolle, weswegen die meiste Wolle aus Massentierhaltung und -abfertigung kommt. Dass es den Tieren in so einem Fall gut geht, kann bezweifelt werden.

    Außerdem liegt dem auch die Philosophie zugrunde, Tiere generell nicht für menschliche Zwecke auszubeuten - wozu ein Schaf, das vom Menschen geschoren wird, damit irgendjemand einen kuschligen Pulli besitzt, defintiv gehört. Es geht also nicht nur darum, ob durch bestimmte Produktionsvorgänge Tiere sterben oder leiden müssen.

  14. #14

    Pinky Sue Gast
    Ich weiß zwar das ich als Tierwirtin hier wohl nich sehr willkommen bin, aber ich hab mal ne Frage:

    Zitat Zitat von Dhan
    Auf jeden Fall besser als Vegetarier, die Milch trinken und nicht verstehen, dass Milchproduktion Kälberschlachtung bedingt, wenn schon denn schon.
    Wie soll ich das verstehen? Das alle Kälber geschlachtet werden müssen, weil man sie nicht mehr ernähren könnte und sie lediglich der Milcherzeugung dienen? Unsere Kälber bekommen bis zur zweiten Lebenswoche Milch und dann Milchaustauschpulver (Magermilch). Klar werden auch Kälber geschlachtet, aber fast nur wenn es denn sein muss...
    Ich bezweifle zwar das du das so gemeint hattest, aber ich wollte das nicht so stehen lassen....

    Ich hätte noch ne andere Frage. Wie bekommt ihr den extremen Eiweißmangel in den Griff? Meine Lehrerin hatte mal angedeutet das Veganer/Vegetarier nicht so viel Eiweißreiche Pflanzen (Leguminosen) zu sich nehmen könnten um den Bedarf zu decken.

  15. #15
    Zitat Zitat von Pinky Sue Beitrag anzeigen

    Ich hätte noch ne andere Frage. Wie bekommt ihr den extremen Eiweißmangel in den Griff? Meine Lehrerin hatte mal angedeutet das Veganer/Vegetarier nicht so viel Eiweißreiche Pflanzen (Leguminosen) zu sich nehmen könnten um den Bedarf zu decken.
    Also meine Schwester ist zwar kein veganerin, aber dennoch Hardcore-Vegetarierin. Sie ist recht klein (das kommt auch vom Eiweismangel), aber an sonsten sieht man es ihr nicht unbedingd an, dass sie wirklich Probleme damit hat. und nein, sie trinkt nicht sehr viel Milch, bzw. nimmt viele Milchprodukte zu sich.
    Student für Mehrsprachigkeit und interkulturelle Bildung -> Grundstudium 1. Semester = Psychologie... ich frage mich manchmal wirklich, wer an den Bildungsplänen für württembergische Unis hockt

  16. #16
    Ein interessantes Thema, auch wenn ich selbst alles andere als vegetarisch oder gar vegan lebe. Durch meine Freundin esse ich hin und wieder zwar auch mal Gerichte aus dieser Richtung (in Bremen gibt es einen hübschen Laden, die nur vegetarische/vegane Gerichte anbieten), dennoch bleibe ich lieber der "Allesfresser".
    Ob und wie schädlich veganes Leben für die Gesundheit ist, darüber sollen sich die Fachleute streiten. Ich für meinen Teil maße mir da keine grundfeste Meinung zu an, da ich in dieser Hinsicht doch nur über Halbwissen verfüge - mangelnde Berührungspunkte mit dieser Lebensart eben.

    Meine Meinung zum veganen Leben ist dennoch, dass sich solch eine Ernährung eigentlich nur aus moralischen Gründen rechtfertigen lässt. Es gibt keinerlei - mir bekannte - medizinische Beweise dafür, dass eine rein vegane Ernährung gesünder für den Menschen ist. Dagegen gibt es haufenweise Aussagen, die das Gegenteil behaupten - dies ist aber wie gesagt ein Fall für die Fachleute.

    Mich würde da einfach nur mal der Standpunkt von Veganern zu dieser Aussage interessieren.

  17. #17
    Zitat Zitat von Pinky Sue Beitrag anzeigen
    Wie soll ich das verstehen? Das alle Kälber geschlachtet werden müssen, weil man sie nicht mehr ernähren könnte und sie lediglich der Milcherzeugung dienen? Unsere Kälber bekommen bis zur zweiten Lebenswoche Milch und dann Milchaustauschpulver (Magermilch). Klar werden auch Kälber geschlachtet, aber fast nur wenn es denn sein muss...
    Ich bezweifle zwar das du das so gemeint hattest, aber ich wollte das nicht so stehen lassen....
    Doch, so ist es eigentlich gemeint. Ich meine, wie viel Milch bekommst du, nachdem eine deiner Kühe trächtig war? Für einen Kleinstbauernhof mag die Menge vielleicht noch reichen, weswegen das Kalb nicht geschlachtet und ein neues geboren werden muss.

    Aber überleg mal, woher die meiste Milch kommt - aus Massenbetrieben. Und dort wird einem ganz einfachen Ablauf Folge geleistet: Kuh wird geschwängert, gebährt ein Kalb. Für einige Monate ist die Kuh ein prima Milchlieferant, währenddessen wird das Kalb - natürlich gesondert von der Mutter - aufgezogen, bis es groß und stark ist und in den Tiertransporter kommt, der direkt zum Schlachthof führt. Einige wenige dürfen vielleicht ein Leben als Gebärmaschine fristen, also ganz die Mama - aber um so viele Kälber aufzuziehen wie in einer Tierfabrik geboren werden, benötigt man nun mal viel Platz und Geld. Da ist es doch viel praktischer, die Kälber selbst zu Kohle zu machen und sie zum Schlachter zu schicken. Super Taktik, oder? Aber eben auch nur, wenn man wirtschaftlich und nicht moralisch denkt.

    Zitat Zitat von GameMaster2k5
    Achso gut ich habs falsch verstanden dass stimmt natürlich. Tortzdem fressen irgendwelche Löwen auch jeden Tag Fleisch. Und der Mensch halt auch.
    Und obwohl irgendwelche Löwen jeden Tag Fleisch essen, kommen sie nicht auf die Idee, ihre Antilopen einzusperren, zu züchten und zu Lebensmittelproduktionsmaschinen umzufunktionieren. Und das, obwohl er rein körperlich nicht in der Lage ist, mit Gräsern und Blättern alleine zu überleben. Aber genau das ist es, was den Unterschied ausmacht.

    Bezüglich Gesundheit: Ich denke, jede Ernährung kann gesund sein - egal ob omnivor oder vegetarisch/vegan. Es kommt bloß auf die Ausgeglichenheit an bzw. was man zu sich nimmt. Fleisch zu essen muss nicht gleich Herzinfarkt bedeuten, eine vegane Ernährung nicht Mangelerscheinungen. Aber ich denke durchaus, dass der Verzicht auf Fleisch ein gesundes Leben - rein vom ernährungstechnischen Standpunkt - auf jeden Fall einfacher macht, da man ja automatisch mehr pflanzliche Produkte zu sich nimmt. Wer also abnehmen will, sollte es mal damit probieren - mir hingegen ist eine gesunde Ernährung so ziemlich egal.

    Ach, ich hab ja noch gar nicht der Sandale geantwortet.

    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale
    Nein, ich bin kein Österreicher, wieso?
    Ich weiß nicht, irgendetwas in deinem Eingangstext wies offenbar darauf hin. Aber auch nur für meine Art des Denkens. ;P

    Zitat Zitat
    Fast Food, gute Frage. Ich mach mir immer Pommes oder Frühlingsrollen. Außerdem sind Maggi Gemüseravioli vegan.
    Ansonsten gibt's von Viana so Sachen wie Curry"wurst", diverse vegane Schnitzel, Fischstäbchen und so weiter. Ist aber Luxus weil relativ teuer.
    Probier mal die diversen Würsten die es gibt durch, einige echt leckere sind dabei.
    Sind Frühlingsrollen immer vegan? In einem Veganer-Forum gab es nämlich mal die Anfrage, wo man vegane Frühlingsrollen herbekommt - was darauf schließen lässt, dass die Dinger es für gewöhnlich nicht sind. Ich bin viel zu wenig Koch, als dass ich wüsste, aus was der Teig gemacht ist...

    Joar, diese Fleischersatzprodukte werde ich wie gesagt durchprobieren. Bei uns in Wien gibt's ja auch den Formosa, ein Laden, der gleichzeitig ein Restaurant ist, wo es vorwiegend solches Essen gibt. Muss dort glatt mal hinsehen und mich eindecken... auch wenn's bei mir im Moment leider am Geld mangelt.

    Zitat Zitat
    Ich mach mir öfters mal Nudeln, wenns schnell gehen soll. Heute hatt ich nen Hot Dog, ging auch ganz fix, also auch ne Idee, falls du leckere Würstchen findest.
    Joar, Nudelgerichte sind sowieso toll. Weißt du zufällig, ob es diese typisch chinesischen Eiernudeln auch vegan gibt? Ich liebe die Dinger, aber so weit ich weiß ist Ei da eben ein Hauptbestandteil.

  18. #18

    DieHeiligeSandale Gast
    Zitat Zitat
    Wie soll ich das verstehen? Das alle Kälber geschlachtet werden müssen, weil man sie nicht mehr ernähren könnte und sie lediglich der Milcherzeugung dienen? Unsere Kälber bekommen bis zur zweiten Lebenswoche Milch und dann Milchaustauschpulver (Magermilch). Klar werden auch Kälber geschlachtet, aber fast nur wenn es denn sein muss...
    Ich bezweifle zwar das du das so gemeint hattest, aber ich wollte das nicht so stehen lassen....
    Nun ja, durch die enorme Überproduktion von Kälbern müssen gerade männliche Kälber natürlich en masse geschlachtet werden. Und die, die nicht direkt geschlachtet werden, haben ihre vier Jahre als Milchküe und kommen dann in due Wurst - alles ein und der selbe Abwasch.
    Hinzu kommt, dass die Milchgewinnung so wie sie praktiziert wird einfach eine fürchterliche Tortur für die Tiere ist. Eine normale Kuh lebt bis zu zwanzig Jahre. Die durchschnittliche Milchkuh stirbt nach zehn. Die werden von Maschinen bis zur totalen Entkräftung einfach schlicht und ergrifend ausgesaugt, viele brechen dabei vor Erschöpfung zusammen.

    Nun @Broken Chords:

    Zitat Zitat
    Sind Frühlingsrollen immer vegan? In einem Veganer-Forum gab es nämlich mal die Anfrage, wo man vegane Frühlingsrollen herbekommt - was darauf schließen lässt, dass die Dinger es für gewöhnlich nicht sind. Ich bin viel zu wenig Koch, als dass ich wüsste, aus was der Teig gemacht ist...
    Nee, immer vegan sind die nicht. Da muss man immer auf die Zutaten gucken. Aber bisher hab ich zuverlässig immer vegane in der Tiefkühltruher diverser Supermärkte gefunden.

    Zitat Zitat
    Joar, diese Fleischersatzprodukte werde ich wie gesagt durchprobieren. Bei uns in Wien gibt's ja auch den Formosa, ein Laden, der gleichzeitig ein Restaurant ist, wo es vorwiegend solches Essen gibt. Muss dort glatt mal hinsehen und mich eindecken... auch wenn's bei mir im Moment leider am Geld mangelt.
    Jo, Fleischersatz ist teuer. besonders gekniffen ist man dann, wenn das, was man da für teuer Geld erstanden hat auch noch scheiße schmeckt. Nun ja, in solchen Restaurants kriegt man aber an sich meistens sehr gute Sachen vorgesetzt. Wir haben hier in Hamburg das "hin und veg", das hat sogar humane Preise und verdammt leckere Sachen da.

    Zitat Zitat
    Weißt du zufällig, ob es diese typisch chinesischen Eiernudeln auch vegan gibt? Ich liebe die Dinger, aber so weit ich weiß ist Ei da eben ein Hauptbestandteil.
    Das weiß ich leider nicht. Aber chinesische Eiernudeln, das klingt nicht, als würde man die auch vegan kriegen können ...

  19. #19
    Zitat Zitat von DieHeiligeSandale Beitrag anzeigen
    Jo, Fleischersatz ist teuer.
    Für mich Gottseidank nicht. Ich zahle für einen Kilo Sojageschnetzeltes, was für mich ca. 1/4 Jahr reicht, um die 5-6 €.

    http://www.absolute-vegan-empire.com

    Der Großhandel sitzt direkt um die Ecke (ca. 15 km von mir) und ich fahr einfach ab und zu mal vorbei und kauf ein.
    Die Preise sind sehr sehr human und die Qualität echt spitze.

    Edit: Mal eine andere Frage, weiß jetzt eigentlich Jemand von euch, ob Wein vegan ist? Da gehen doch die Meinungen auseinander von wegen Gelatine-Filterung?! Würde mich einfach mal interessieren.

  20. #20
    Zitat Zitat von kris Beitrag anzeigen
    Mal eine andere Frage, weiß jetzt eigentlich Jemand von euch, ob Wein vegan ist? Da gehen doch die Meinungen auseinander von wegen Gelatine-Filterung?! Würde mich einfach mal interessieren.
    Kommt halt auf den Weinbauern an ... ganz sicher ist man wohl bei Weinen, die extra für Veganer ausgezeichnet sind ..Alnatura dürfte sowas anbieten/bzw. können die einen da sagen, wie das Zeug gefiltert wurde.
    Generell kann man aber sagen, dass Wein eigtl fast immer Vegan ist ...nur eine Garantie wird man wohl in den wenigsten Fällen haben.

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