Naja, die nächste Version von OS X ist touch-zentrisch und Ubuntu Linux ist schon im April auf Unity umgestiegen, ein netbook-zentrisches alles-ist-maximiert-Interface, das Effekte über Performance priorisiert. Dazu kommt, daß GNOME 3 ebenfalls auf solche Interfaces ausgelegt ist. (Unity und GNOME sind zwar mehr auf Netbooks als auf touch ausgelegt, aber der Trend zu "Mobilgeräte zuerst, Desktops als Legacy" ist allgemein und Win 8 ist kaum das erste Betriebssystem, das danach arbeitet.)
Apple weiß auch, daß die Änderungen in Lion das OS zwar tablet-freundlicher machen, aber dem professionellen Kunden nichts bringen. Ebenso Canonical. Sicher, Windows 8 wird sich relativ arbeitsfreundlich betreiben lassen, aber das muß nicht bedeuten, daß man nicht einen Haufen Totgewicht wie den Startbildschirm und dessen "Fenster"management mitschleppt.Zitat
Professionelle Anwender sind momentain eine extrem uncoole Zielgruppe, für die sich keine Firma wirklich interessiert. Wenn ein neues Feature dem Heimanwender Spaß macht und für den Business-User umständlich ist, dann rechne ich damit, daß es als Standard reinkommt. (Und hey, Business-User haben einen MCSE zur Hand, der ihnen mit arkanen Gruppenrichtlinien diese Funktionalität abstellen kann, richtig?)
FTFYZitat
@Freierfall: Naja, Desktopanwendungen werden auf Tablets immer noch lausig zu bedienen sein. Du kannst jetzt Tablet-Anwendungen auf dem Desktop haben, aber erwarte nicht daß Visual Studio oder Photoshop unmodifiziert auf dem Tablet funktionieren werden. (Also, von der Bedienung her, nicht technisch.)