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Thema: What Microsoft thinks is the Future: Windows 8

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Zitat Zitat von NeM Beitrag anzeigen
    Kein Mensch zwingt dich, diese Oberfläche zu nutzen, einen Touchscreen zu kaufen oder gar Windows 8 zu kaufen....

    Sinnfreies Rumgeheule ist das... Da kannst du dich auch gleich über Smartphones beschweren und rummeckern, obwohl man im Laden noch massenhaft "klassische" Mobiltelefone kaufen kann...
    Reden wir doch in zehn Jahren nochmal, wenn ich hier immer noch mit Windows XP und OS X 10.6 sitze, die seit Jahren nicht mehr unterstuetzt werden und auf denen *nichts* mehr laeuft.
    Doch, man wird gezwungen, den Kram zu benutzen. Naemlich in dem Moment, wo es keine Alternativen mehr gibt.

    @Whiz
    Stimmt schon. Ich hab immer gedacht, dass ich jede technische Neuerung locker mitmachen werde, als jemand, der quasi als Kind der technologischen Revolution aufgewachsen ist, aber ich merke so langsam wirklich, dass das nicht mehr der Fall ist. Eigentlich ziemlich bescheuert ... so muessen sich wohl auch meine Eltern gefuelt haben, als sie irgendwann von ihrer Schreibmaschine zum PC wechseln sollten. ^^

  2. #2
    That's life. In 20-30 Jahren werden wir nur noch den Kopf darüber schütteln, was die Kids so treiben (was ich ja jetzt schon teilweise mache). Und wenn die alt sind, werden die ihren Kopf darüber schütteln, was deren Kids so treiben Gleiches gilt für die technische Entwicklung, wenn man nicht permanent mitzieht... Tja...

    Ich glaube trotzdem nicht, dass in 10 Jahren jeder ausnahmslos am Bildschirm rumfummeln wird. Schon mal versucht, auf einem Touchscreen z.B. Word effektiv zu nutzen? Da sag ich nur viel Spaß... Und das wird M$ ebenso bewusst sein. Also werden sie mit Win8 auch kein OS basteln, das fast ausschließlich für Touchscreens ausgelegt ist. Ich seh das eher so, dass es ein Feature ist, das man nicht zwangsweise benutzen muss. Selbst Win7 kannst du mit einem Touchscreen bedienen, geh mal in den nächsten Saturn und sieh dich um, die haben hier ein Touch-only Win7 auf einem relativ günstigen Touchscreen akzeptabler Größe ausgestellt. Heulen wir deswegen rum?

    Ich glaube vielmehr, dass Win8 einfach ein leicht aufgebohrtes "Remake" von Win7 sein wird, div. Screenshots suggerieren das. Nur eben mit der Option, eine auf Touchscreens besser ausgelegte Oberfläche mitzuverwenden. Ersetzen wird sie die klassische GUI auf keinen Fall.

    Geändert von NeM (03.07.2011 um 12:45 Uhr)

  3. #3
    Ich sehe ehrlich gesagt nicht den geringsten Nachteil in Windows 8, ganz im Gegenteil: Wer einen Touchscreen besitzt, kann diesen jetzt auch endlich vernünftig nutzen. In Windows 7 ging das zwar auch, aber wirkte immer aufgesetzt, das an Windows Phone angelehnte Interface ist hierfür viel besser geeignet und lässt sich zumindest auf meinem Smartphone wirklich gut bedienen. Wer einen ganz normalen Monitor besitzt, benutzt weiterhin das Interface von Windows 7 und seinen Vorgängern.
    Was ich prinzipiell sehr interessant finde, ist die Unterstützung von ARM-Prozessoren, was dazu führt, dass ich nicht mehr auf jedem technischen Gerät ein eigenes Betriebssystem mit eigenen, zueinander oft inkompatiblem Programmen laufen habe. Sollte es wirklich darauf hinauslaufen, dass ich die gleiche Software, die auf meinem Desktop-Rechner installiert ist, auch auf meinem Smartphone einsetzen kann, wäre das für mich tatsächlich ein großer Schritt in die Zukunft.

    Übrigens verstehe ich eure Vergleiche nicht ganz: Bei Windows 8 handelt es sich "nur" um ein Betriebssystem, welches noch dazu seine neuen Funktionen lediglich optional anbietet. Inwiefern sollte das eure Art, einen PC zu benutzen, beeinflussen? Und warum sollten die furchtbar elitären PC-Schrauber bei einer alten Software bleiben wollen? Stellt man nicht gerade deswegen seine PCs selbst zusammen, um zeitgemäße Hardware zu einem vernünftigen Preis gut aufeinander abstimmen zu können?

  4. #4
    Zitat Zitat von Barney Beitrag anzeigen
    Sollte es wirklich darauf hinauslaufen, dass ich die gleiche Software, die auf meinem Desktop-Rechner installiert ist, auch auf meinem Smartphone einsetzen kann, wäre das für mich tatsächlich ein großer Schritt in die Zukunft.
    Und das macht mir Kopfverbrechen, weil ich keine Chance dafür sehe. Schauen wir uns mal dafür Windows Phone 7 an:
    Windows Phone 7 besitzt Isolated Storage. D.h. die Dateiverwaltung, wie man sie sonst unter Windows kennt, gibt es dort nicht. (Sie läuft vielleicht im Hintergrund, aber sie ist nicht ersichtlich.) Jede Applikation hat dort seinen eigenen Speicher und kann und darf nicht auf den Speicher einer anderen Applikation zugreifen. Und da sehe ich eine Gefahr für den Desktopbereich. Ein Isolated Storage auf einem Desktop PC wäre Fatal.
    Auch hat Windows Phone 7 kein richtiges Multiasking, auch wenn das so aussehen mag. Hier wid das Tombstoning verwendet, welches den Status einer Applikation speichert und dann die Applikation beendet.

    Wenn MS nicht alles über den Haufen wirft, was Win Phone 7 ausmacht, wird es äußerst schwer, ein Betriebssystem zu basteln, was sowohl für den Mobilen-, als auch für den Desktopbereich geeignet ist.

  5. #5
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Auch hat Windows Phone 7 kein richtiges Multiasking, auch wenn das so aussehen mag. Hier wid das Tombstoning verwendet, welches den Status einer Applikation speichert und dann die Applikation beendet..
    Da bist du nicht mehr auf dem neuesten Stand. Windows Phone (die "7" ist übrigens gestrichen worden) hat in der seit einigen Tagen verfügbaren "Mango"-Beta-Version eine echte Multitasking-Unterstützung neben diversen anderen Neuerungen und Erweiterungen.
    Du musst bedenken, dass nicht einmal ein Jahr für ein mobiles OS absolut kein Alter ist und es selbstverständlich ein wenig dauert, bis andere Betriebssysteme aufgeholt werden. Wenn man den ersten Eindrücken aus der Beta Glauben schenken darf, könnte Microsoft die Konkurrenz in manchen Bereichen sogar schon überholen. Deswegen bleibe ich da zumindest mal optimistisch gespannt, ob man die Phone- der Desktop-Variante anpassen wird statt umgekehrt.

  6. #6
    Hast Du das mal live gesehen? Ich stelle mir “echtes” Multitasking auf einem OS fuer Telefone extrem speicherfressend vor. Wenn man da nicht penibel darauf achtet, welche Programme an und aus sind, dann duerfte die Batterie ja nicht allzu lange halten. Ich kenn das von meinem iPhone, das echtes Multitasking ja auch nur bei ein paar wenigen Programmen hat, und wenn ich zum Beispiel gleichzeitig den iPod laufen habe, mir eine Route mit Maps anzeigen lasse, und noch im Hintergrund einen Messenger, dann kann ich die Batterieanzeige quasi fallen sehen.

    Falls MS das hinkriegt, waere es natuerlich cool.

  7. #7
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    Hast Du das mal live gesehen? Ich stelle mir “echtes” Multitasking auf einem OS fuer Telefone extrem speicherfressend vor. Wenn man da nicht penibel darauf achtet, welche Programme an und aus sind, dann duerfte die Batterie ja nicht allzu lange halten. Ich kenn das von meinem iPhone, das echtes Multitasking ja auch nur bei ein paar wenigen Programmen hat, und wenn ich zum Beispiel gleichzeitig den iPod laufen habe, mir eine Route mit Maps anzeigen lasse, und noch im Hintergrund einen Messenger, dann kann ich die Batterieanzeige quasi fallen sehen.

    Falls MS das hinkriegt, waere es natuerlich cool.
    Mein altes Symbiangerät von 2006 konnte das sehr gut. Der Akku hat mindestens einen Tag gehalten, selbst wenn man gleichzeitig Musik hörte, ein Spiel im Hintergrund lief, während man eine SMS schrieb und man das Gerät ausgiebig nutzte. Menüknopf länger drücken und schon konnte man im Taskmanager Programme killen, wenn man mehr Speicher brauchte. Symbian war damals das fortschrittlichste Betriebssystem und kann auch heute noch Dinge, die der Konkurrenz zum Teil fehlen. Zudem ist es sehr ressourcensparend gewesen. Aber die UI war nicht für die Touchbedienung ausgelegt und darauf schauen die Leute heute als erstes.

    Microsoft sollte daraus lernen und dem Otto-Normal-User viel Eyecandy liefern, während man die gute Windows 7 Funktionalität weiter verbessert. Sonst verliert man den Großteil der Bevölkerung an Betriebssysteme, die nicht so viel Produktives können.

  8. #8
    dass smartphones, konsolensoftware und heim-OS langsam zusammenfließen, ist doch abzusehen und macht auch sinn, wenn die technischen möglichkeiten da sind. außer MS dürfte da auch keiner die ressourcen haben das sonst in einem großen wurf als neues paradigma einzuführen. außerdem wird hier ja teilweise so getan, als ob diese neue oberfläche den kompletten herkömmlichen desktop ersetzen soll. man sollte das ganze vielleicht viel mehr als erweiterung und möglichkeit betrachten. produktives arbeiten wird mit dem ding wohl kaum möglich sein und das wird auch microsoft wissen.

    im zweifelsfall kann man ja trotzdem von der nächsten version die finger lassen. von 95 bis XP hat's auch ne weile gedauert, bis man die ganzen macken raus hatte. kommen wirds im endeffekt sowieso, sogar ubuntu klatscht schon netbook und desktop version zusammen. also weniger voreilig der alten zeit nachtrauern und erstmal schauen wie's wird.

  9. #9
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    sogar ubuntu klatscht schon netbook und desktop version zusammen.
    Naja, das heißt aber lange nicht, dass Ubuntu deswegen besser geworden ist, Eher hielt ich das ein Schritt in die falsche Richtung.
    In der Unity-Oberfläche findet man kaum noch was (oder ich hab die Oberfläche bis heute nicht verstanden), außerdem ist sie (noch) sehr fehleranfällig und einer VM läuft die Oberfläche auch sehr langsam.
    Sicherlich, eine VM ist kein natives System und gerade Grafikbeschleunigung ist da noch so eine Sache aber man kann dies schon als Indiz nehmen, dass die Oberfläche auf schwächeren Systemen auch nicht wirklich besser laufen wird.

  10. #10
    Auch wenn ich die Besorgnisse mancher User hier teile:
    Ihr müsst zugeben, die touch-oberfläche sieht verdammt gut aus. Wie etwas, dass ich auf einem Tablet-PC gerne nutzen möchte. Und wie eine Oberfläche, die, sobald es Tablets damit (und voll funktionsfähigem Windows Hinterbau) gibt, die Einschränkungen die die anderen Tables an Softwareauswahl haben, nicht mehr haben werden + bedienbare Oberfläche. Wäre cool.

  11. #11
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    dass smartphones, konsolensoftware und heim-OS langsam zusammenfließen, ist doch abzusehen und macht auch sinn, wenn die technischen möglichkeiten da sind. außer MS dürfte da auch keiner die ressourcen haben das sonst in einem großen wurf als neues paradigma einzuführen.
    Naja, die nächste Version von OS X ist touch-zentrisch und Ubuntu Linux ist schon im April auf Unity umgestiegen, ein netbook-zentrisches alles-ist-maximiert-Interface, das Effekte über Performance priorisiert. Dazu kommt, daß GNOME 3 ebenfalls auf solche Interfaces ausgelegt ist. (Unity und GNOME sind zwar mehr auf Netbooks als auf touch ausgelegt, aber der Trend zu "Mobilgeräte zuerst, Desktops als Legacy" ist allgemein und Win 8 ist kaum das erste Betriebssystem, das danach arbeitet.)

    Zitat Zitat
    außerdem wird hier ja teilweise so getan, als ob diese neue oberfläche den kompletten herkömmlichen desktop ersetzen soll. man sollte das ganze vielleicht viel mehr als erweiterung und möglichkeit betrachten. produktives arbeiten wird mit dem ding wohl kaum möglich sein und das wird auch microsoft wissen.
    Apple weiß auch, daß die Änderungen in Lion das OS zwar tablet-freundlicher machen, aber dem professionellen Kunden nichts bringen. Ebenso Canonical. Sicher, Windows 8 wird sich relativ arbeitsfreundlich betreiben lassen, aber das muß nicht bedeuten, daß man nicht einen Haufen Totgewicht wie den Startbildschirm und dessen "Fenster"management mitschleppt.

    Professionelle Anwender sind momentain eine extrem uncoole Zielgruppe, für die sich keine Firma wirklich interessiert. Wenn ein neues Feature dem Heimanwender Spaß macht und für den Business-User umständlich ist, dann rechne ich damit, daß es als Standard reinkommt. (Und hey, Business-User haben einen MCSE zur Hand, der ihnen mit arkanen Gruppenrichtlinien diese Funktionalität abstellen kann, richtig?)

    Zitat Zitat
    im zweifelsfall kann man ja trotzdem von der nächsten version die finger lassen. von 95 bis XP hat's auch ne weile gedauert, bis man die ganzen macken raus hatte. kommen wirds im endeffekt sowieso, sogar ubuntu klatscht schon netbook und desktop version zusammen. also erst mal auf XFCE umsteigen und abwarten, ob irgendwer ein funktionierendes Arbeits-UI hinkriegt.
    FTFY


    @Freierfall: Naja, Desktopanwendungen werden auf Tablets immer noch lausig zu bedienen sein. Du kannst jetzt Tablet-Anwendungen auf dem Desktop haben, aber erwarte nicht daß Visual Studio oder Photoshop unmodifiziert auf dem Tablet funktionieren werden. (Also, von der Bedienung her, nicht technisch.)

  12. #12
    Zitat Zitat von Jesus_666 Beitrag anzeigen
    Naja, die nächste Version von OS X ist touch-zentrisch und Ubuntu Linux ist schon im April auf Unity umgestiegen, ein netbook-zentrisches alles-ist-maximiert-Interface, das Effekte über Performance priorisiert. Dazu kommt, daß GNOME 3 ebenfalls auf solche Interfaces ausgelegt ist. (Unity und GNOME sind zwar mehr auf Netbooks als auf touch ausgelegt, aber der Trend zu "Mobilgeräte zuerst, Desktops als Legacy" ist allgemein und Win 8 ist kaum das erste Betriebssystem, das danach arbeitet.)
    weil du die performance ansprichst, muss ich ernsthaft fragen, ob das denn heutzutage überhaupt noch eine rolle spielt? software entwickelt sich bekanntlich derzeit langsamer als die zur verfügung stehende hardware. um sinn und nutzen von sämtlichem eye candy kann man sicher streiten, aber ob da wirklich nennenswerte performance-einbußen zu verzeichnen sind, wenn heutzutage ohnehin kein rechner mehr mit office und arbeitsprogrammen, noch nicht mal mit spielen, auszulasten ist. touchscreen vs. point and click ist da eine ganz andere geschichte, aber wie gesagt glaube ich nicht, dass man das als echte ablösung für alles plant und gehe davon aus, dass dieser gesamte überbau abzuschalten geht.

    Zitat Zitat von DJ n Beitrag anzeigen
    Aber dennoch noch nicht sooo verbreitet - ist zumindest mein Gefühl.
    Und so lange Windows XP noch seine Updates bekommt glaube ich kaum, dass die Nutzer freiwillig auf Windows 7 umsteigen werden.
    in dem fall hat sich ms auch selbst ins knie geschossen indem sie mit xp das im grunde erste stabile heim-OS für den massenmarkt abgeliefert haben, auf dem man zumindest bis jetzt noch nicht wirklich auf neuere programme verzichten muss, wenn man mal von so gedöns wie dx11 und den ms-internen randprodukten wie live messenger/wmp und ie absieht.
    sobald die extended support-phase 2014 abläuft, wird keiner mehr seine programme für xp veröffentlichen und die entwicklung wird allein von den üblichen kompatibilitätsproblemen getrieben sein. der marktanteil sollte bis dahin ohnehin auf ein minimum gefallen sein und win7 wird das neue de facto xp, das sich vermutlich auch keinen milimeter bewegen wird für die nächsten 5-8 jahre. wie die neue oberfläche dann beim enduser ankommt und wie die version insgesamt ausfällt mit bugs und allem kann ja momentan noch keiner absehen. mich würde es nicht wundern, wenn das nochmal so eine laue geschichte wie mit vista wird und der großteil der leute erst upgraden tut, wenn es überhaupt nicht mehr anders geht. der tanz um 64-bit kommt natürlich noch dazu.

  13. #13
    Zitat Zitat
    Viele Schüler/Studenten besitzen einen MSDNAA Account, mit dem sie Win 7 kostenlos runterladen konnten.
    Und? Ich hab auch eine Win 7 Lizenz, benutz aber trotzdem noch XP, weil mit 7 keine Vorteile bringen würde (zumindest bis zum nächsten Hardwareupgrade).

  14. #14
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    weil du die performance ansprichst, muss ich ernsthaft fragen, ob das denn heutzutage überhaupt noch eine rolle spielt? software entwickelt sich bekanntlich derzeit langsamer als die zur verfügung stehende hardware. um sinn und nutzen von sämtlichem eye candy kann man sicher streiten, aber ob da wirklich nennenswerte performance-einbußen zu verzeichnen sind, wenn heutzutage ohnehin kein rechner mehr mit office und arbeitsprogrammen, noch nicht mal mit spielen, auszulasten ist. touchscreen vs. point and click ist da eine ganz andere geschichte, aber wie gesagt glaube ich nicht, dass man das als echte ablösung für alles plant und gehe davon aus, dass dieser gesamte überbau abzuschalten geht.
    Dir ist schon bewußt, daß die länge einer Hardwaregeneration massiv zugenommen hat? Heutzutage kann man einen Rechner problemlos drei bis fünf Jahre benutzen, ohne eine einzelne Komponente aufzurüsten. Da ist es unpraktisch, wenn ein Fenstermanager plötzlich Anforderungen hat, die vor zwei Jahren für aktuelle Videospiele galten. Besonders, wenn dieser Fenstermanager dann auf Rechnern läuft, zu deren Funktionsumfang Dinge wie "ein Gigabyte RAM" oder "Fließkommaeinheit" nicht gehören.

    Wir sollten jetzt effizientere Systeme sehen, nicht das seit Jahren praktizierte "Ressourcen sind dazu da, um genutzt zu werden".

  15. #15
    Zitat Zitat von Jesus_666 Beitrag anzeigen
    Wir sollten jetzt effizientere Systeme sehen, nicht das seit Jahren praktizierte "Ressourcen sind dazu da, um genutzt zu werden".
    yayayaya gagagaga dadadada wowowowo. in einer auf effizienz und optimierung ausgerichteten softwareentwicklung sicherlich, aber die hat sich doch eben gerade wegen den gestiegenen ressourcen verabschiedet. früher war man viel mehr gezwungen seinen code zu optimieren um das optimimum zu erreichen, während da heute schon cutting corners als standard gilt, um die kosten zu drücken und wegen der wesentlich gestiegenen komplexität von programmen. das ist zwar ein hübsches ideal, aber sollte es den entwicklern nicht um die ohren fliegen, und das tut es nicht, wird sich daran nichts ändern.

    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Es ist ein Irrglaube zu sagen, dass die Software sich langsamer entwickeln würde, weil das Ergebnis nicht berauschend aussieht.
    Das Ergebnis sieht aber nicht gut aus, weil die Programmierer schon an die Grenzen der Hardware getstoßen sind und nicht wussten, wie man die Software besser optimieren kann.
    da ich zum ersten teil deines posts eine total andere haltung einnehme, kann ich dazu nicht viel sagen, aber den zweiten teil halt ich ebenso für quatsch und will es kurz begründen: von den krämpfen des ersten "multitasking" bis heute ist doch eine deutliche zunahme von der leistungsfähigkeit der software festzustellen, die damals stets von den möglichkeiten der hardware ausgebremst wurde. man musste die speicheranforderungen niedrig halten, ram war ne zeit lang unbezahlbar, prozessoren konnten nicht ständig am limit laufen mit hintergrundprozessen etc. - da kann man doch nicht leugnen, dass diese beschränkungen heute komplett irrelevant geworden sind. stattdessen muss man ein eye candy auf das andere knallen, um überhaupt noch einen grund zu haben die hardware halbwegs auszureizen, da die puren funktionsmöglichkeiten und deren hardwareanforderungen vergleichsweise gering gestiegen sind.
    nvidia und andere götzen der highendgrafik weinen doch bittere tränen, weil sie gar nicht mehr wissen, wie sie ihren kram noch unter die leute bringen sollen mit hinblick auf diminishing returns und jahrealten karten, die immer noch gute ergebnisse liefern. entwicklungskosten von software spielt da sicherlich eine größere rolle, als die technische machbarkeit von software, die um's verrecken systeme ans limit treibt, aber das ändert nichts am endergebnis. hardwarehersteller leben in schlechten zeiten, weil es ab einem gewissen punkt immer schwerer vermittelbar wird, warum man überhaupt noch upgraden soll.

    Geändert von Evanescence (04.07.2011 um 15:01 Uhr)

  16. #16
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    weil du die performance ansprichst, muss ich ernsthaft fragen, ob das denn heutzutage überhaupt noch eine rolle spielt? software entwickelt sich bekanntlich derzeit langsamer als die zur verfügung stehende hardware.
    Wenn die Software sich langsamer entwickeln würde, müsste doch die Hardware spielend leicht mit der Software umgehen können.
    Dies ist aber nicht der Fall. Ich kann mit wenigen Zeilen Code den kompletten Rechner lahmlegen. Performance und Optimierung spielt heutzutage eine größere Rolle als damals, da die Datenmenge, die verarbeitet werden müssen extrem gestiegen ist. Da, wo früher eine 32x32 pixel große Textur verwendet wurde, wird heute eine 512x512 Pixel große Textur verwendet. Das bedeutet auch, dass der Prozessor mehr Recheninstruktionen benötigt, die Textur zu bearbeiten. Im schlechtesten Fall steigt die Anzahl der Instruktionen sogar überproportional zur Texturgröße an. Bei diesem Worst-Case würde nicht einmal eine schnellere CPU was bringen.

    Es ist ein Irrglaube zu sagen, dass die Software sich langsamer entwickeln würde, weil das Ergebnis nicht berauschend aussieht.
    Das Ergebnis sieht aber nicht gut aus, weil die Programmierer schon an die Grenzen der Hardware getstoßen sind und nicht wussten, wie man die Software besser optimieren kann.
    Mit der Zeit lernt der Programmierer die Optimierungen kennen und das Ergebnis wird auch besser.

  17. #17
    Und wenn wir schon bei der Performance sind: selbst, wenn mein Rechner die Leistung prinzipiell aufbringen kann, wäre es mir lieber, wenn er es nicht müsste. Dann würde mein Akku mal eben zwei Stunden länger halten.

    Davon abgesehen, nein, die Software entwickelt sich nicht langsamer, als die Hardware. Zumindest nicht jede. Mein eigentlich relativ moderner Laptop (MacBook White, 2 Jahre alt), kam bis jetzt eigentlich immer sehr gut mit allem klar. Seit ich vor ein paar Wochen vorübergehend von Opera auf Firefox umsteigen musste und noch ein paar Softwareupdates kamen, hing laufend das ganze System und die Akkulaufzeit ist von 6 auf 4 Stunden runtergegangen. Während nur ein Mailclient, ein Browser und ein Instant Messenger liefen.

    Wenn Softwareentwickler sich endlich wieder überlegen würden, wie man sinnvolle Software schreibt (und ja, das geht oft auch, ohne auf Features zu verzichten), könntest du ein modernes Betriebssystem mit allen Programmen, die du so brauchst, problemlos auf einem 10 Jahre alten Rechner betreiben. Leider herrscht inzwischen dieses "Wir haben ja genug Rechenleistung und wenn nicht, dann kauft sich der Benutzer halt alle 18 Monate ein neues Gerät" vor. Zum Kotzen.

  18. #18
    Sieht reichlich unbrauchbar aus für Entwickler.

  19. #19
    Windows 8 soll XBOX 360 Spiele unterstützen.

    http://www.blisteredthumbs.net/2011/...compatibility/

    Entweder sie haben ihre Konsole ganz aufgegeben, oder sie bringen die nächsten Jahre ne Next Next Gen Konsole raus, sonst macht das wirtschaftlich irgendwie nicht sooo viel Sinn.
    Aber jetzt als PC Gamer finds ich zumindest amüsant

  20. #20
    Hm, da wird sich aber ein Hersteller von HD DVD Laufwerken freuen.

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