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Thema: What Microsoft thinks is the Future: Windows 8

  1. #21
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Ich denke, dass ist eine Sache der Gewöhnung. Du findest es vielleicht schlimm (ich übrigens auch) aber die neue Generation der User finden das vielleicht toll und wollen nicht mehr die "alt-modische" variiante haben.
    Meine Nichte (~3 Jahre) hat öfter mal mit Papas Handy rumgespielt. Damit kann man über den Touchscreen auf einer kleinen Klaviertastatur Musik machen oder etwas malen. Wenn man ihr irgendein Handy ohne Touchscreen in die Hand gibt, patscht sie ein paar Mal auf den Bildschirm und sagt dann "Kaputt.", wenn nichts passiert.

  2. #22
    Zitat Zitat von Ranmaru Beitrag anzeigen
    Hast Du das mal live gesehen? Ich stelle mir “echtes” Multitasking auf einem OS fuer Telefone extrem speicherfressend vor. Wenn man da nicht penibel darauf achtet, welche Programme an und aus sind, dann duerfte die Batterie ja nicht allzu lange halten. Ich kenn das von meinem iPhone, das echtes Multitasking ja auch nur bei ein paar wenigen Programmen hat, und wenn ich zum Beispiel gleichzeitig den iPod laufen habe, mir eine Route mit Maps anzeigen lasse, und noch im Hintergrund einen Messenger, dann kann ich die Batterieanzeige quasi fallen sehen.

    Falls MS das hinkriegt, waere es natuerlich cool.
    Mein altes Symbiangerät von 2006 konnte das sehr gut. Der Akku hat mindestens einen Tag gehalten, selbst wenn man gleichzeitig Musik hörte, ein Spiel im Hintergrund lief, während man eine SMS schrieb und man das Gerät ausgiebig nutzte. Menüknopf länger drücken und schon konnte man im Taskmanager Programme killen, wenn man mehr Speicher brauchte. Symbian war damals das fortschrittlichste Betriebssystem und kann auch heute noch Dinge, die der Konkurrenz zum Teil fehlen. Zudem ist es sehr ressourcensparend gewesen. Aber die UI war nicht für die Touchbedienung ausgelegt und darauf schauen die Leute heute als erstes.

    Microsoft sollte daraus lernen und dem Otto-Normal-User viel Eyecandy liefern, während man die gute Windows 7 Funktionalität weiter verbessert. Sonst verliert man den Großteil der Bevölkerung an Betriebssysteme, die nicht so viel Produktives können.

  3. #23
    dass smartphones, konsolensoftware und heim-OS langsam zusammenfließen, ist doch abzusehen und macht auch sinn, wenn die technischen möglichkeiten da sind. außer MS dürfte da auch keiner die ressourcen haben das sonst in einem großen wurf als neues paradigma einzuführen. außerdem wird hier ja teilweise so getan, als ob diese neue oberfläche den kompletten herkömmlichen desktop ersetzen soll. man sollte das ganze vielleicht viel mehr als erweiterung und möglichkeit betrachten. produktives arbeiten wird mit dem ding wohl kaum möglich sein und das wird auch microsoft wissen.

    im zweifelsfall kann man ja trotzdem von der nächsten version die finger lassen. von 95 bis XP hat's auch ne weile gedauert, bis man die ganzen macken raus hatte. kommen wirds im endeffekt sowieso, sogar ubuntu klatscht schon netbook und desktop version zusammen. also weniger voreilig der alten zeit nachtrauern und erstmal schauen wie's wird.

  4. #24
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    sogar ubuntu klatscht schon netbook und desktop version zusammen.
    Naja, das heißt aber lange nicht, dass Ubuntu deswegen besser geworden ist, Eher hielt ich das ein Schritt in die falsche Richtung.
    In der Unity-Oberfläche findet man kaum noch was (oder ich hab die Oberfläche bis heute nicht verstanden), außerdem ist sie (noch) sehr fehleranfällig und einer VM läuft die Oberfläche auch sehr langsam.
    Sicherlich, eine VM ist kein natives System und gerade Grafikbeschleunigung ist da noch so eine Sache aber man kann dies schon als Indiz nehmen, dass die Oberfläche auf schwächeren Systemen auch nicht wirklich besser laufen wird.

  5. #25
    Auch wenn ich die Besorgnisse mancher User hier teile:
    Ihr müsst zugeben, die touch-oberfläche sieht verdammt gut aus. Wie etwas, dass ich auf einem Tablet-PC gerne nutzen möchte. Und wie eine Oberfläche, die, sobald es Tablets damit (und voll funktionsfähigem Windows Hinterbau) gibt, die Einschränkungen die die anderen Tables an Softwareauswahl haben, nicht mehr haben werden + bedienbare Oberfläche. Wäre cool.

  6. #26
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    dass smartphones, konsolensoftware und heim-OS langsam zusammenfließen, ist doch abzusehen und macht auch sinn, wenn die technischen möglichkeiten da sind. außer MS dürfte da auch keiner die ressourcen haben das sonst in einem großen wurf als neues paradigma einzuführen.
    Naja, die nächste Version von OS X ist touch-zentrisch und Ubuntu Linux ist schon im April auf Unity umgestiegen, ein netbook-zentrisches alles-ist-maximiert-Interface, das Effekte über Performance priorisiert. Dazu kommt, daß GNOME 3 ebenfalls auf solche Interfaces ausgelegt ist. (Unity und GNOME sind zwar mehr auf Netbooks als auf touch ausgelegt, aber der Trend zu "Mobilgeräte zuerst, Desktops als Legacy" ist allgemein und Win 8 ist kaum das erste Betriebssystem, das danach arbeitet.)

    Zitat Zitat
    außerdem wird hier ja teilweise so getan, als ob diese neue oberfläche den kompletten herkömmlichen desktop ersetzen soll. man sollte das ganze vielleicht viel mehr als erweiterung und möglichkeit betrachten. produktives arbeiten wird mit dem ding wohl kaum möglich sein und das wird auch microsoft wissen.
    Apple weiß auch, daß die Änderungen in Lion das OS zwar tablet-freundlicher machen, aber dem professionellen Kunden nichts bringen. Ebenso Canonical. Sicher, Windows 8 wird sich relativ arbeitsfreundlich betreiben lassen, aber das muß nicht bedeuten, daß man nicht einen Haufen Totgewicht wie den Startbildschirm und dessen "Fenster"management mitschleppt.

    Professionelle Anwender sind momentain eine extrem uncoole Zielgruppe, für die sich keine Firma wirklich interessiert. Wenn ein neues Feature dem Heimanwender Spaß macht und für den Business-User umständlich ist, dann rechne ich damit, daß es als Standard reinkommt. (Und hey, Business-User haben einen MCSE zur Hand, der ihnen mit arkanen Gruppenrichtlinien diese Funktionalität abstellen kann, richtig?)

    Zitat Zitat
    im zweifelsfall kann man ja trotzdem von der nächsten version die finger lassen. von 95 bis XP hat's auch ne weile gedauert, bis man die ganzen macken raus hatte. kommen wirds im endeffekt sowieso, sogar ubuntu klatscht schon netbook und desktop version zusammen. also erst mal auf XFCE umsteigen und abwarten, ob irgendwer ein funktionierendes Arbeits-UI hinkriegt.
    FTFY


    @Freierfall: Naja, Desktopanwendungen werden auf Tablets immer noch lausig zu bedienen sein. Du kannst jetzt Tablet-Anwendungen auf dem Desktop haben, aber erwarte nicht daß Visual Studio oder Photoshop unmodifiziert auf dem Tablet funktionieren werden. (Also, von der Bedienung her, nicht technisch.)

  7. #27
    Zitat Zitat von Auratus Beitrag anzeigen
    Wieso bringen die "dauernd" neue Versionen raus? Haben die an einem OS soviel rumgebastelt, dass die irgendwann meinen: "Hey, wir haben soviel verändert! Wir geben ihm jetzt nen neuen Namen und verkaufen es als neues OS!"
    Konkurrenzkampf und Wettbewerbsfähigkeit sind die Gründe, warum Microsoft jetzt so offensiv jedes Jahr ein neues OS rausbringen will.
    Nachdem sie mit Windows Vista einen empfindlichen Teil ihrer Kunden selbst vergrauelt und in die "Arme des Feindes" (also Apple) getrieben haben, mussten sie etwas entwickeln, um den Boden wieder gut zu machen. Das haben sie mit Windows 7 getan.
    Und jetzt, da sie ein anständiges OS haben, machen sie es so wie es auch mit Unix-basierten Betriebssystemen gemacht wird und bauen lediglich alles außer dem Kern immer wieder neu zusammen. Bei Apple wird das ebenso gemacht, weshalb es da auch in "regelmäßigen" Abständen neue Versionen ihres OS gibt. Und diese Strategie verfolgt nun auch Microsoft.

    Zum Thema Windows 8 selber kann ich mich nicht wirklich äußern; meiner Ansicht nach ist es ein takisch gewagter Schritt, so kurz nach Veröffentlichung von Windows 7 gleich mit einem Nachfolger aufzuwarten. Ich schätze, dass Microsoft damit vor allem versuchen will, sich einen Vorsprung bei der nächsten Desktopgeneration zu sichern - was unter Umständen ziemlich nach Hinten losgehen kann.

  8. #28
    Zitat Zitat von DJ n Beitrag anzeigen
    meiner Ansicht nach ist es ein takisch gewagter Schritt, so kurz nach Veröffentlichung von Windows 7 gleich mit einem Nachfolger aufzuwarten.
    Windows 7 ist auch schon (fast) 2 Jahre alt. Also so neu ist es auch nicht mehr.
    Wenn Win 8 erscheint, ist es dann 3 Jahre alt.
    MS veröffentlichte immer in einem 2 oder 3 Jahresrhythmus die Betriebssysteme. Nur Vista brauchte 5 Jahre.

    Geändert von Whiz-zarD (04.07.2011 um 09:46 Uhr)

  9. #29
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Windows 7 ist auch schon (fast) 2 Jahre alt. Also so neu ist es auch nicht mehr.
    Aber dennoch noch nicht sooo verbreitet - ist zumindest mein Gefühl.
    Und so lange Windows XP noch seine Updates bekommt glaube ich kaum, dass die Nutzer freiwillig auf Windows 7 umsteigen werden.

  10. #30
    Zitat Zitat von DJ n Beitrag anzeigen
    Und so lange Windows XP noch seine Updates bekommt glaube ich kaum, dass die Nutzer freiwillig auf Windows 7 umsteigen werden.
    Spieler müssen umsteigen, da XP kein DX10/11 unterstützt.
    Softwareentwickler müssen umsteigen, da die 64 Bit- und Mehrkern-Unterstützung von XP nicht optimal ist.
    Nutzer, die mit Adobe Produkten arbeiten müssen umsteigen.

    Dann gibt es noch eine große Gruppe, die in den letzten 2 Jahren einen Rechner gekauft haben, bei denen Win 7 schon automatisch dabei war.
    Viele Schüler/Studenten besitzen einen MSDNAA Account, mit dem sie Win 7 kostenlos runterladen konnten.

    Was letzten endes bleibt, ist eine Gruppe von Nutzern, die einem Rechner nicht viel anfangen können. Die wären aber auch mit Win 95 zufrieden.

    Es ist ja nicht nur das Betriebssystem, was einen Nutzer zwingt zu wechseln, sondern die Umstände.
    Wenn eine Software, auf meinem System nicht läuft und ich die sie benötige, muss ich zusehen, dass sie auch auf meinem System läuft.
    Auch wenn das bedeutet, dass ich wehmütig mein geliebtes Betriebssystem wechseln muss.

  11. #31
    Wie erwähnt: "freiwillig" - dass die entsprechende Industrie die Verbraucher in gewisse Richtungen zwingt, ist klar (gerade weil die Leute freiwillig solche Wechsel nie vollziehen würden).

  12. #32
    Zitat Zitat von DJ n Beitrag anzeigen
    Wie erwähnt: "freiwillig" - dass die entsprechende Industrie die Verbraucher in gewisse Richtungen zwingt, ist klar (gerade weil die Leute freiwillig solche Wechsel nie vollziehen würden).
    Na ja, Microsoft war ja wirklich lange sehr human, was das angeht, mit ihrer hochgehaltenen Backwards Compatibility. Auch wenn das eigentlich eine nette Sache fuer den Benutzer ist, sieht ja am Internet-Explorer-Fiasko, wohin das fuehren kann. Letztendlich ist das immer ein Drahtseilakt -- wenn man neue Technologien durchsetzen will, dann muss man das eigentlich mit dem Holzhammer machen. Apple tut dies recht erfolgreich, wenn die ein neues System bringen, dann ist ein paar Monate spaeter die ganze Software auf den alten Systemen nicht mehr lauffaehig.

    Eigentlich finde ich das, aus Sicht der Firmen, sogar gut. Bloed ist es nur eben dann, wenn mir als Benutzer ein neues Verhalten (in diesem Fall eben dieser Touch-Mist) aufgezwungen wird, den ich eigentlich nicht will.

  13. #33
    Zitat Zitat von Jesus_666 Beitrag anzeigen
    Naja, die nächste Version von OS X ist touch-zentrisch und Ubuntu Linux ist schon im April auf Unity umgestiegen, ein netbook-zentrisches alles-ist-maximiert-Interface, das Effekte über Performance priorisiert. Dazu kommt, daß GNOME 3 ebenfalls auf solche Interfaces ausgelegt ist. (Unity und GNOME sind zwar mehr auf Netbooks als auf touch ausgelegt, aber der Trend zu "Mobilgeräte zuerst, Desktops als Legacy" ist allgemein und Win 8 ist kaum das erste Betriebssystem, das danach arbeitet.)
    weil du die performance ansprichst, muss ich ernsthaft fragen, ob das denn heutzutage überhaupt noch eine rolle spielt? software entwickelt sich bekanntlich derzeit langsamer als die zur verfügung stehende hardware. um sinn und nutzen von sämtlichem eye candy kann man sicher streiten, aber ob da wirklich nennenswerte performance-einbußen zu verzeichnen sind, wenn heutzutage ohnehin kein rechner mehr mit office und arbeitsprogrammen, noch nicht mal mit spielen, auszulasten ist. touchscreen vs. point and click ist da eine ganz andere geschichte, aber wie gesagt glaube ich nicht, dass man das als echte ablösung für alles plant und gehe davon aus, dass dieser gesamte überbau abzuschalten geht.

    Zitat Zitat von DJ n Beitrag anzeigen
    Aber dennoch noch nicht sooo verbreitet - ist zumindest mein Gefühl.
    Und so lange Windows XP noch seine Updates bekommt glaube ich kaum, dass die Nutzer freiwillig auf Windows 7 umsteigen werden.
    in dem fall hat sich ms auch selbst ins knie geschossen indem sie mit xp das im grunde erste stabile heim-OS für den massenmarkt abgeliefert haben, auf dem man zumindest bis jetzt noch nicht wirklich auf neuere programme verzichten muss, wenn man mal von so gedöns wie dx11 und den ms-internen randprodukten wie live messenger/wmp und ie absieht.
    sobald die extended support-phase 2014 abläuft, wird keiner mehr seine programme für xp veröffentlichen und die entwicklung wird allein von den üblichen kompatibilitätsproblemen getrieben sein. der marktanteil sollte bis dahin ohnehin auf ein minimum gefallen sein und win7 wird das neue de facto xp, das sich vermutlich auch keinen milimeter bewegen wird für die nächsten 5-8 jahre. wie die neue oberfläche dann beim enduser ankommt und wie die version insgesamt ausfällt mit bugs und allem kann ja momentan noch keiner absehen. mich würde es nicht wundern, wenn das nochmal so eine laue geschichte wie mit vista wird und der großteil der leute erst upgraden tut, wenn es überhaupt nicht mehr anders geht. der tanz um 64-bit kommt natürlich noch dazu.

  14. #34
    Zitat Zitat
    Viele Schüler/Studenten besitzen einen MSDNAA Account, mit dem sie Win 7 kostenlos runterladen konnten.
    Und? Ich hab auch eine Win 7 Lizenz, benutz aber trotzdem noch XP, weil mit 7 keine Vorteile bringen würde (zumindest bis zum nächsten Hardwareupgrade).

  15. #35
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    weil du die performance ansprichst, muss ich ernsthaft fragen, ob das denn heutzutage überhaupt noch eine rolle spielt? software entwickelt sich bekanntlich derzeit langsamer als die zur verfügung stehende hardware. um sinn und nutzen von sämtlichem eye candy kann man sicher streiten, aber ob da wirklich nennenswerte performance-einbußen zu verzeichnen sind, wenn heutzutage ohnehin kein rechner mehr mit office und arbeitsprogrammen, noch nicht mal mit spielen, auszulasten ist. touchscreen vs. point and click ist da eine ganz andere geschichte, aber wie gesagt glaube ich nicht, dass man das als echte ablösung für alles plant und gehe davon aus, dass dieser gesamte überbau abzuschalten geht.
    Dir ist schon bewußt, daß die länge einer Hardwaregeneration massiv zugenommen hat? Heutzutage kann man einen Rechner problemlos drei bis fünf Jahre benutzen, ohne eine einzelne Komponente aufzurüsten. Da ist es unpraktisch, wenn ein Fenstermanager plötzlich Anforderungen hat, die vor zwei Jahren für aktuelle Videospiele galten. Besonders, wenn dieser Fenstermanager dann auf Rechnern läuft, zu deren Funktionsumfang Dinge wie "ein Gigabyte RAM" oder "Fließkommaeinheit" nicht gehören.

    Wir sollten jetzt effizientere Systeme sehen, nicht das seit Jahren praktizierte "Ressourcen sind dazu da, um genutzt zu werden".

  16. #36
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    weil du die performance ansprichst, muss ich ernsthaft fragen, ob das denn heutzutage überhaupt noch eine rolle spielt? software entwickelt sich bekanntlich derzeit langsamer als die zur verfügung stehende hardware.
    Wenn die Software sich langsamer entwickeln würde, müsste doch die Hardware spielend leicht mit der Software umgehen können.
    Dies ist aber nicht der Fall. Ich kann mit wenigen Zeilen Code den kompletten Rechner lahmlegen. Performance und Optimierung spielt heutzutage eine größere Rolle als damals, da die Datenmenge, die verarbeitet werden müssen extrem gestiegen ist. Da, wo früher eine 32x32 pixel große Textur verwendet wurde, wird heute eine 512x512 Pixel große Textur verwendet. Das bedeutet auch, dass der Prozessor mehr Recheninstruktionen benötigt, die Textur zu bearbeiten. Im schlechtesten Fall steigt die Anzahl der Instruktionen sogar überproportional zur Texturgröße an. Bei diesem Worst-Case würde nicht einmal eine schnellere CPU was bringen.

    Es ist ein Irrglaube zu sagen, dass die Software sich langsamer entwickeln würde, weil das Ergebnis nicht berauschend aussieht.
    Das Ergebnis sieht aber nicht gut aus, weil die Programmierer schon an die Grenzen der Hardware getstoßen sind und nicht wussten, wie man die Software besser optimieren kann.
    Mit der Zeit lernt der Programmierer die Optimierungen kennen und das Ergebnis wird auch besser.

  17. #37
    Zitat Zitat von Jesus_666 Beitrag anzeigen
    Wir sollten jetzt effizientere Systeme sehen, nicht das seit Jahren praktizierte "Ressourcen sind dazu da, um genutzt zu werden".
    yayayaya gagagaga dadadada wowowowo. in einer auf effizienz und optimierung ausgerichteten softwareentwicklung sicherlich, aber die hat sich doch eben gerade wegen den gestiegenen ressourcen verabschiedet. früher war man viel mehr gezwungen seinen code zu optimieren um das optimimum zu erreichen, während da heute schon cutting corners als standard gilt, um die kosten zu drücken und wegen der wesentlich gestiegenen komplexität von programmen. das ist zwar ein hübsches ideal, aber sollte es den entwicklern nicht um die ohren fliegen, und das tut es nicht, wird sich daran nichts ändern.

    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Es ist ein Irrglaube zu sagen, dass die Software sich langsamer entwickeln würde, weil das Ergebnis nicht berauschend aussieht.
    Das Ergebnis sieht aber nicht gut aus, weil die Programmierer schon an die Grenzen der Hardware getstoßen sind und nicht wussten, wie man die Software besser optimieren kann.
    da ich zum ersten teil deines posts eine total andere haltung einnehme, kann ich dazu nicht viel sagen, aber den zweiten teil halt ich ebenso für quatsch und will es kurz begründen: von den krämpfen des ersten "multitasking" bis heute ist doch eine deutliche zunahme von der leistungsfähigkeit der software festzustellen, die damals stets von den möglichkeiten der hardware ausgebremst wurde. man musste die speicheranforderungen niedrig halten, ram war ne zeit lang unbezahlbar, prozessoren konnten nicht ständig am limit laufen mit hintergrundprozessen etc. - da kann man doch nicht leugnen, dass diese beschränkungen heute komplett irrelevant geworden sind. stattdessen muss man ein eye candy auf das andere knallen, um überhaupt noch einen grund zu haben die hardware halbwegs auszureizen, da die puren funktionsmöglichkeiten und deren hardwareanforderungen vergleichsweise gering gestiegen sind.
    nvidia und andere götzen der highendgrafik weinen doch bittere tränen, weil sie gar nicht mehr wissen, wie sie ihren kram noch unter die leute bringen sollen mit hinblick auf diminishing returns und jahrealten karten, die immer noch gute ergebnisse liefern. entwicklungskosten von software spielt da sicherlich eine größere rolle, als die technische machbarkeit von software, die um's verrecken systeme ans limit treibt, aber das ändert nichts am endergebnis. hardwarehersteller leben in schlechten zeiten, weil es ab einem gewissen punkt immer schwerer vermittelbar wird, warum man überhaupt noch upgraden soll.

    Geändert von Evanescence (04.07.2011 um 15:01 Uhr)

  18. #38
    Und wenn wir schon bei der Performance sind: selbst, wenn mein Rechner die Leistung prinzipiell aufbringen kann, wäre es mir lieber, wenn er es nicht müsste. Dann würde mein Akku mal eben zwei Stunden länger halten.

    Davon abgesehen, nein, die Software entwickelt sich nicht langsamer, als die Hardware. Zumindest nicht jede. Mein eigentlich relativ moderner Laptop (MacBook White, 2 Jahre alt), kam bis jetzt eigentlich immer sehr gut mit allem klar. Seit ich vor ein paar Wochen vorübergehend von Opera auf Firefox umsteigen musste und noch ein paar Softwareupdates kamen, hing laufend das ganze System und die Akkulaufzeit ist von 6 auf 4 Stunden runtergegangen. Während nur ein Mailclient, ein Browser und ein Instant Messenger liefen.

    Wenn Softwareentwickler sich endlich wieder überlegen würden, wie man sinnvolle Software schreibt (und ja, das geht oft auch, ohne auf Features zu verzichten), könntest du ein modernes Betriebssystem mit allen Programmen, die du so brauchst, problemlos auf einem 10 Jahre alten Rechner betreiben. Leider herrscht inzwischen dieses "Wir haben ja genug Rechenleistung und wenn nicht, dann kauft sich der Benutzer halt alle 18 Monate ein neues Gerät" vor. Zum Kotzen.

  19. #39
    Ubuntu 11.04 hatte ja den Vorteil, dass man bereits vor der Anmeldung angeben konnte, ob man Unity, oder das alte Gnome-Panel nutzen will. Hoffendlich haben die das dann auch in die neue LTS gepackt...

    Ich denke mal, dass das in Windows 8 ähnlich sein dürfte, vor allem auch, weil es sicher jede Menge User geben wird, die bisher noch keine Touchscreen-PCs benutzt haben. Klar vereinfacht das mit Sicherheit die Benutzung der Heimanwender und ich kann mir gut vorstellen, dass spätere MS-Betriebssysteme dann nur noch damit arbeiten werden, aber vor allem in dieser "Umbruchszeit" werden sie das Risiko nicht eingehen, alles nur darauf auszulegen.

    Naja, mein Laptop hat erst 2 Jahre hinter sich und ich hoffe mal, der hält noch ein bisschen. Wenn es so ist, reicht Win7 natürlich, mal davon abgesehen, dass ich Windows eh kaum benutze. xD

  20. #40
    Zitat Zitat von Evanescence Beitrag anzeigen
    nvidia und andere götzen der highendgrafik weinen doch bittere tränen, weil sie gar nicht mehr wissen, wie sie ihren kram noch unter die leute bringen sollen mit hinblick auf diminishing returns und jahrealten karten, die immer noch gute ergebnisse liefern.
    Das glaube ich liegt nicht an irgendwelchen Anforderungen oder Entwicklungen, sondern einzieg am Kunden.

    Die Leute sehen keinen Unterschied zwischen 30fps und 60fps. Sie hören keinen Unterschied zwischen MP3 und lossless. Sie sehen kein Tearing und keine Kanten. Sie schließen ihre PS3 über gelben Cinch an. Sie haben alte 19" LCD Monitore, die nicht über 1280x1024 hinauskommen.

    Ich werde regelmäßig von dem Großteil meiner Kollegen für dumm erklärt, nur weil ich für ne Grafikkarte knapp 500€ ausgebe. Den Bezug auf meinen 55" Fernseher sehen sie gar nicht.

    Oder für Musik und Filme/Spiele zwei verschiedene Verstärker und Boxensysteme nutze.

    Für mehr Qualität auch mehr Geld auszugeben, zieht einfach bei den Meisten nicht.

    @Windows 8:
    Ich nutze Win7. Das kann DX11 und dank 64Bit auch mehr als 4GB Ram. Somit für mich uninteressant.

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