Eine weitere Person, von der ich nicht einmal wusste, dass sie existiert und dessen Tod mich so sehr trifft wie eine Todesanzeige aus der Zeitung. Passiert.
Ich war im ersten Moment geschockt, Dunn gehörte seit den ersten Ausstrahlungen zu meinen Lieblingen bei Jackass. War mit Abstand der sympathischste Typ. Aber er hat sich dazu entschieden, betrunken in ein Auto zu steigen und mit Karacho eine Straße entlang zu brettern. Er hat seinen Tod - und leider auch den seines Beifahrers - absolut selbst zu verantworten und da hält sich mein Mitleid und meine Trauer um diesen Menschen eben sehr, sehr in Grenzen.
Ich habe auch kein Problem damit, dass seine Freunde und Familie trauern, das ist doch absolut legitim. Und selbst, wenn hier Fans der Serie sind, die um Ryan Dunn, den Performer, trauern, habe ich nichts dagegen. Aber es muss mir doch gestattet sein, zu sagen, dass sich meine Trauer aus den angegebenen Gründen eben in Grenzen hält. Wie ich auch den Leuten die Chance gebe, um den Menschen zu trauern, muss es mir doch rein rational gestattet sein zu reflektieren, dass das ein vollkommen unnötiger Tod war. Ein Tod, der auch ein anderes Menschenleben auf dem Gewissen hat, was einfach nicht entschuldbar ist und eben als schlechte Sache herausgestellt werden darf. Soviel Toleranz muss sein.
Ich diskreditiere niemanden, weil er trauert, das tun die wenigsten hier. Aber als Antwort zu bekommen, dass man hofft, dass die Nicht-Trauernden selbst mal gegen einen Baum brettern ist geschmackloser, als alles, was andere Leute, die nicht trauern, hier in diesen Thread geschrieben haben. Ich bin doch kein kaltherziger Anti-Mensch, weil ich kein "Rest in Peace" zu einem Mann in einen Thread reinwichse, der einen anderen - natürlich nicht mit Absicht - umgebracht hat, weil er besoffen in ein Auto gestiegen ist und gerast ist. Wäre das nicht Ryan Dunn sondern Hans-Peter Schmidt und der hätte Karl-Heinz Petersen totgefahren, würden 99% der User hier auch sagen, was für eine Scheißaktion das war. Der Typ ist auf einer knapp 90er-Straße mit zwischen 210 und 230 km/h gefahren. Mit einem Alkoholpegel von 0.196 %. Also mal ganz im Ernst, da gibt es nichts dran zu entschuldigen.
http://www.cnn.com/2011/SHOWBIZ/cele...an.dunn.drunk/
http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz...che-smash.html
http://abcnews.go.com/Entertainment/...ry?id=13902127
@Andrei: Beifahrer war ein Produktionsassistent der Jackass-Crew.
Es ist echt schade um ihn. Anfangs war ich natürlich ebenso geschockt. Auf Twitter hat er 3 Stunden vor einem Tod noch fröhlich Bilder gepostet, in denen er fleißig am Bechern war. Dass die anderen Dunn dann noch selbst fahren ließen von der Party, bzw sein Beifahrer mit einsteigt ist aber noch unverständlicher.
Ein tragischer Unfall, der zeigt, dass Alkohol am Steuer auch Promis treffen kann.
Ich werde ihn jedenfalls spätestens im nächsten Jackass Film schon vermissen, Ryan warn guter Kerl.
Doch letztlich kann man halt nur sagen: Betrunken mit dem Porsche fahren und sich und seinen Beifahrer mit in den Tod reißen... kein ruhmreiches Ende, bedauerlich.
Ryan Dunn war immer der beste der ganzen Crew. Der einzige, den ich richtig mochte. Ich hab damals sogar regelmäßig Homewrecker geguckt.
Meiner Meinung nach kann man nicht so einfach sagen, es wäre seine Schuld gewesen. Er war stark betrunken. Bei so einer Promillezahl ist nunmal nicht mehr jeder Herr seiner Sinne. Die Hemmschwelle sinkt immens, man wird übermütig. Nach wie vor war er diesbezüglich auch nur menschlich. Und schnell Auto fahren macht nunmal derbst Bock. Dass man da im besoffenen Kopp eher mal sinnlos aufs Gas tritt, kann ich sehr gut nachvollziehen. Erst Recht mit so'nem Wagen. Klar hätte er nicht als Fahrer ins Auto steigen sollen. Aber es ist nunmal passiert.
Und an die Leute, die hier anderen sonstwas wünschen: werdet mal erwachsen. Ich wünsche jedenfalls niemandem, dass er den Tod eines Familienmitglieds oder Freundes miterleben muss bzw. ein Familienmitglied (/beinahe) in einem Verkehrsunfall umkommt. Ich hab meine Erfahrungen damit gemacht. Ist nicht schön.
Ist meiner Meinung nach Schwachsinn zu schreiben Ryan Dunn hätte eine unschuldige Person mit in den Tod gerissen. Wenn ihr schon diese Schiene fahrt, dann schreibt wenigstens, dass der andere Kerl genauso ein Idiot ist überhaupt mit in das Auto einzusteigen. Wenn du merkst, dass der Fahrer total hacke ist fährst du ja wohl nicht mit. Passt also nicht ganz zu schreiben, er hätte einen Unschuldigen mitgerissen...
Ansonsten find ichs schade, hab Dunn immer am meisten gemocht von der Jackass Truppe.
Wer hat das denn je behauptet?
Fakt ist, dass Ryan Dunn der Hauptschuldige ist. Nicht alleine, sicher hätte der Beifahrer was sagen können und hat seinen eigenen Tod wohl genauso zu verantworten. Vielleicht hätte der Barkeeper, der behauptet, Dunn hätte keinen betrunkenen Eindruck gemacht, was sagen sollen. Aber nichtsdestotrotz ist Dunn gefahren und hat seinem Leben nicht leichtsinnig, sondern vorsätzlich, nicht absichtlich, aber aus voller Dummheit ein Ende bereitet.
Du schreibst vielleicht nicht, er wäre unschuldig gewesen, schiebst aber Dunn die Verantwortung für seinen Tod in die Schuhe. Ich finde, wie gesagt, das passt nicht so ganz zusammen, da er genauso wenig einsteigen hätte sollen. Ich kann irgendwie auch nicht so einfach sagen Dunn wäre Hauptverantwortlich für den Tod des anderen, da es für mich genauso zum gesunden Menschenverstand gehört nicht zu betrunkenen ins Auto zu steigen. Aber mei, ich kann deine Argumentation verstehen.Zitat
Geändert von The Fool (24.06.2011 um 12:13 Uhr)
Natürlich schiebe ich Dunn die (hauptsächliche) Verantwortung zu. Er ist doch gefahren? Natürlich ist der Beifahrer unendlich dumm gewesen, da mit einzusteigen. Und wahrscheinlich hat er sich über die Geschwindigkeit noch gefreut. Schließlich wird ihn Dunn auch nicht gezwungen haben, da einzusteigen. Ich verstehe dich auch, der Beifahrer ist keinesfalls unschuldig, aber am Steuer saß Dunn nun - leider - nunmal.