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Thema: Tarantino's Django Unchained - Elba, Waltz, DiCaprio + Spaghetti-Western = WIN!

  1. #1

    Tarantino's Django Unchained - Elba, Waltz, DiCaprio + Spaghetti-Western = WIN!

    Quentin's neuer steht an. Da es noch nicht viele Infos gibt und das ganze noch eine Weile hin ist, aber Tarantino-Filme eigentlich immer genial sind, trotzdem jetzt schon ein Topic dazu.

    Der Film spielt im Django-Universum, und ist von Tarantino auch als fester Bestandteil davon vorgesehen. Ob es ein Prequel zu einem älteren Django-Film mit Verweisen auf diese oder ein Spinoff respektive eigenständiger Teil ist, weiß man bisher nicht.

    Dafür ist aber die Story bekannt, und sie klingt ganz nach Tarantino:

    Django ist ein befreiter Sklave, der im mittleren Westen der USA unter der Führung eines rauen deutschen Kopfgeldjägers sein Geld verdient. Auf der Suche nach seiner entführten Frau klingeln bei ihm und seinem deutschen Freund die Kassen. Schließlich machen sie seine Frau ausfindig: Sie wird auf einer Plantage vom brutalen Rassisten Calvin Candie festgehalten. Also geht Django mit seinem Freund los, um sie zu retten.

    Easy as that, good as that.

    Und jetzt kommt der bisher interessanteste Teil an der Sache, denn es gibt bereits Infos zu dem Cast, den man getrost als Gelddruckerei bezeichnen kann:

    - Christoph Waltz, neuer bester Kumpel von Tarantino, spielt den deutschen Kopfgeldjäger. War ja irgendwie zu erwarten, nä?

    - Als Django will Tarantino keinen geringeren als Will Smith, dessen Teilnahme jedoch unwarscheinlich geworden ist, weil er "viel zu tun hat" (Ja klar.) Statt ihm sind mittlerweile Jamie Foxx (Mjoa), Chris Tucker (Bloß nicht!) und der mindestens genau so coole Idris Elba im Gespräch, den manche vielleicht aus Thor kennen. (Und so viele wichtige Schwarze gab es nicht in Thor, also dürfte den meisten sein Gesicht in den Kopf kommen!)

    - Samuel L. Jackson himself spielt eine wichtige Rolle im Film und gilt als fest dabei.

    - Der Bösewicht Calvin Candie wird warscheinlich von Leonardo f*cking DiCaprio gespielt werden, der in Verhandlungen steht. Nice!

    - Damit der Vergangenheit angemessen Tribut gezollt wird, hat Tarantino keinen geringeren als Franco Nero an Bord geholt, der früher den Django gespielt hat. Er soll eine wichtige Rolle spielen. Hell yeah!!


    Ich gebe zu, das könnte für mich neben "The Hobbit: An Unexpected Journey" der Film des Jahres werden. Einen Startermin gibt es auch schon: Weihnachten 2012.

    Mach was draus, Quentin, DISCUSS!

    Geändert von Mio-Raem (15.06.2011 um 18:54 Uhr)

  2. #2
    Zitat Zitat
    Der Film spielt im Django-Universum
    What? Ich zitiere mal Wiki: "There are rumored to be over 100 unofficial sequels, though only 31 have been counted. Four were made the same year, in 1966.[citation needed] Most of these films have nothing to do with Corbucci's original, but copy the look and attitude of the central character."
    Django is kein Universum, es ist ein sehr guter Film mit einem irrelevanten Sequel. Dass man speziell in Deutschland jeden dritten Western (inklusive wirklich guten wie Sentencia di Muerte - Django, Unbarmherzig wie die Sonne oder wie er hieß) mit dem Django-Stempel übersetzt und vermarktet hat, trägt wohl zu der seltsamen Annahme bei, es gäbe ein entsprechendes Universum.

    Also nein, auch Tarantino wird keinen Django-Film machen.
    Aber dass er sich an diese Myriade von Nachahmern dranhängt, spricht auf jeden Fall für seinen Humor.

    Edit: Ich sehe gerade, das deutsche Wiki hat verständlicherweise noch eine ausführlicheren Artikel. xD
    Zitat Zitat
    Django wurde ursprünglich von Sergio Corbucci produziert, aufgrund des großen Erfolges des Filmes entstanden jedoch viele weitere Django-Filme, die alle versuchten, den Stil des Originals nachzuahmen, aber oft nur dürftigen Erfolg hatten. Es gab zum Beispiel einen Western mit Franco Nero mit dem Titel Texas, Addio, der vor Django gedreht wurde und in dem er einen Sheriff mit Namen Burt Sullivan spielte. Er trug darin schon die gleiche Kleidung wie in Django und hatte auch ein ähnlich forsches Auftreten. Nach dem Erfolg des Films Django wurde dieser Film flugs in Django, der Rächer umbenannt und neu synchronisiert, und der Sheriff hieß plötzlich Django Sullivan. Auch wurde vielen billigen Spaghetti-Western ein deutscher Verleihtitel verpasst, der den Namen Django enthielt, die im Original jedoch gar nicht an Corbuccis Django orientiert waren.

    Die offizielle Fortsetzung heißt Djangos Rückkehr, entspricht aber nicht mehr dem Stil des Originals. Der einzige Film, der von Anhängern als Django-Fortsetzung akzeptiert wurde, ist der brutale Töte, Django mit Tomas Milian. Als eine späte Hommage an den Film sind auch die Western von Enzo G. Castellari Keoma (1976) und Die Rache des weißen Indianers (1994) zu betrachten.

    Auch außerhalb des deutschen Sprachraums gab es Namens-Epigonen: Italien schickte unter anderem Cjamango und Shango ins Rennen, in der Türkei ritt Cango über die Leinwand. Es entstanden jedoch auch zahlreiche Filme, die Django schon im Originaltitel trugen; auch diese hatten nur lockere Verwandtschaft. Der Sohn des Django, 1967) ist einer dieser Filme, die schon im Titel die Tradition der Filmserien früherer Jahre aufnahmen.

    Franco Neros Filme wurden insbesondere im deutschen Sprachraum immer wieder mit dem Titel Django betitelt. So wurde auch ein Haiabenteuer von Enzo G. Castellari in Dschungel Django umbenannt, obwohl es sich bei dem Film nicht um einen Western handelte.

    Django ist als wichtiger Entwicklungsschritt für den modernen Actionfilm zu werten. Die Django-Anspielungen im dritten Terminator, in den Filmen der Rambo-Reihe ebenso wie die zahlreichen Zitate in den Tarantino-Filmen (man denke nur an die Ohrabschneidung in Reservoir Dogs) wie auch in einigen neueren deutschen Produktionen sind hierfür als Beleg anzusehen. Tarantino geht sogar so weit, ganze Einstellungen und Dialoge aus der italienischen Sprachfassung zu übernehmen.

    „Nicht selten gewinnt man den Eindruck einer postapokalyptischen Szenerie, die sich nach dem Zerfall des glorreichen Wilden Westens aus dessen Trümmern erhoben hat. Der Schauplatz dieser Geschichte scheint auch, mit Ausnahme der am Stadtrand befindlichen Hängebrücke, wie von der restlichen Zivilisation abgeschnitten zu sein. Rückblickend könnte man damit sogar die These aufstellen, daß mit Django einer der ersten Endzeitfilme entstanden ist und Kassenschlager wie die George Millers Mad Max-Trilogie (1979, 1981, 1985) zweifellos stark beeinflußte. Zu verdanken haben wir das wohl zum großen Teil auch Ruggero Deodato, der später mit seinem Kannibalenepos Cannibal Holocaust (Nackt und zerfleischt, 1979) für weltweites Aufsehen sorgte, und hier als Regieassistent von Corbucci fungierte und für viele Szenen auch die Leitung übernahm. Doch trotz aller Härte ist der Film nicht frei von makabren, teils rabenschwarzen Humor. Genau wie sein Titel gebender Antiheld, der sein eigenes, vom Haß zerfressendes Ego in Form eines Maschinengewehres in einem Sarg hinter sich herzieht.“

    – Björn Thiele: Filmzentrale[1]

    Dies alles führte dazu, dass eine Kopie des Films vom Museum of Modern Art in New York erworben wurde.

  3. #3
    Ich habe mich mal ins Drehbuch reingelesen, dass zwar die typisch Spaghetti-Western-Härte aufweist, aber für meinen Geschmack insgesamt zu komödiantisch angehaucht ist. Gut, ich hab sonst nie eines von Tarantinos skripten gelesen, aber Django Unchained war doch sehr fröhlich, zumindest zu Beginn, wenn da sonst so an seine Filme denke

    Jamie Foxx nd Will Smith finde ich für die Hauptrolle aber insgessamt zu alt, mir kam Djange eher wie jemand mitte 20 vor. Aber Dr. Schultz ist einfach Waltz, merkt man von Anfang an.

  4. #4
    Zitat Zitat von La Cipolla Beitrag anzeigen
    What? Ich zitiere mal Wiki: "There are rumored to be over 100 unofficial sequels, though only 31 have been counted. Four were made the same year, in 1966.[citation needed] Most of these films have nothing to do with Corbucci's original, but copy the look and attitude of the central character."

    Also nein, auch Tarantino wird keinen Django-Film machen.
    Ich rede von dem Django an sich wie ihn Sergio Corbucci erdacht hatte. Das meinte ich mit Universum. Es könnte ja sein, dass Tarantino hier und da Verweise gibt, die für Kenner des Corbucci-Films ganz nett sind und ihn als Fan outen. Oder es passiert halt auch nicht.

    Zitat Zitat von Ringlord Beitrag anzeigen
    Ich habe mich mal ins Drehbuch reingelesen, dass zwar die typisch Spaghetti-Western-Härte aufweist, aber für meinen Geschmack insgesamt zu komödiantisch angehaucht ist. Gut, ich hab sonst nie eines von Tarantinos skripten gelesen, aber Django Unchained war doch sehr fröhlich, zumindest zu Beginn, wenn da sonst so an seine Filme denke

    Jamie Foxx nd Will Smith finde ich für die Hauptrolle aber insgessamt zu alt, mir kam Djange eher wie jemand mitte 20 vor. Aber Dr. Schultz ist einfach Waltz, merkt man von Anfang an.
    Nach deinem post habe ich mal danach gesucht, und bin erstaunt dass es Tarantino offenbar scheißegal ist dass jeder über Google schon eineinhalb Jahe vor Kinostart sein neues Script lesen kann. Das Django Unchained-Script gefällt mir richtig richtig gut, bin aber auch erst bei der Hälfte. Man merkt, dass die Geschichte ähnlich wie Inglorious Basterds auf einen Film mit einer Spielzeit von weit über zwei Stunden, bis knapp unter drei Stunden ausgelegt ist - jedenfalls wenn man nach der Formel "1 Drehbuchseite = 1 Filmminute" ausgeht (Das Script lässt sich grundsätzlich Zeit und hat insgesamt 167 Seiten oder so.)

    Christoph Waltz neue Rolle als Doktor King Schultz gefällt mir sehr gut, aber man merkt stark dass sich hier jemand an seinem Auftritt in Basterds erinnert hat, die Rolle ist völlig auf ihn zugeschnitten, ständig labert Doktor Schultz viel mehr als eigentlich nötig wäre, während andere Charaktere eher durch One-Liner glänzen (Django wie Tarantino ihn will dürfte der wortkargste Protagonist seit Schwarzeneggers Terminator sein), und genau das macht ihn so sympathisch wie schon als Hans Landa. Außerdem gehört er ja auch zu den Guten, was wohl glaube ich Pflicht war nach Basterds sonst würden die Kritiker nölen.

    Ebenso ist die Rolle des Calvin Candie sehr auf Leo DiCaprio zugeschnitten das merkt man, wobei der Charakter an sich mich extrem an Frank Fontaine aus Bioshock erinnert, irgendwie. Interessant ist zudem dass sich Zeit gelassen wird bis der Mann überhaupt auftritt. Gute 40 Minuten des Films dürften die beiden Helden auf der Jagd nach jemand anderem sein...

    Wer sich für das Script interessiert und es lesen will, findet es ganz leicht über google.

  5. #5
    Als absoluter Verehrer des Spaghetti Western Genres freue ich mich extremst auf den Film. Tarantino ist ja bekanntlich ebenfalls ein Fan der Italo Western, was dem Film gerade für Anhänger des Genres zugute kommen dürfte. Darüberhinaus hat mir bis jetzt jeder Tarantino Film zugesagt.
    Christoph Waltz stelle ich mir wie eine moderne Version von Lee Van Cleef vor, nur eben selbstironischer und mit einem (deutlich) höheren Textanteil.
    Freu mi^^

  6. #6
    Tarantino dreht ein inoffizielles Django-Sequel?

    Okay, warum nicht. Django ist neben The Wild Bunch und Leichen pflastern seinen Weg mein Lieblingswestern und das Miike-"""Remake""" (was man kaum als solches bezeichnen kann) war totaler (aber halbwegs unterhaltsamer) Scheißdreck.Tarantino kriegt das schon hin. Halbwegs. Denk ich. Vielleicht wird der Film ja auch nicht langweilig. Ein bisschen.

    Okay, ich schätze, es wird ein typischer, dialoglastiger, langwieriger Tarantino-Film mit ein zwei Highlights und ansonsten viel viel Gelaber werden. Aber ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen.

    Als Django will ich übrigens Michael Jai White. DYNOMITE!

    Geändert von T.U.F.K.A.S. (21.06.2011 um 09:27 Uhr)

  7. #7
    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    ich schätze, es wird ein typischer, dialoglastiger, langwieriger Tarantino-Film mit ein zwei Highlights und ansonsten viel viel Gelaber werden. Aber ich lass mich gern vom Gegenteil überzeugen.
    Lies das Drehbuch. Es ist exakt ganz genau und völlig so wie du sagst.

    Zitat Zitat von steel Beitrag anzeigen
    Als Django will ich übrigens Michael Jai White. DYNOMITE!
    Not bad!

  8. #8
    Der Film kommt ja am 17.01 ins Kino, deshalb dachte ich, grabe ich diesen Thread mal aus.

    Ich habe den Film dieses Wochenende schon sehen können und wurde nicht enttäuscht. Ich habe vor Jahren den Film Django mal gesehen, kann mich aber kaum noch daran erinnern und deshalb auch nicht sagen, ob die Filme irgendwelche Ähnlichkeiten aufweisen. Auch soll ja Franco Nero in "Django Unchained" mitspielen, welchen Part er übernommen hat, kann ich aber ebenfalls (ohne nachzusehen) nicht sagen... Was ich aber sagen kann:
    Der Film hat trotz einer Spielzeit von 2h 45min eigentlich keine Längen. Es gibt nicht nur sehr gute Dialoge, eine gewisse Portion Witz und sehr gute Darsteller zu sehen, sondern auch jede Menge brutale Action. Der Film ist einfach der Hammer, etwas vom besten was ich in den letzten Jahren gesehen habe! Ein geiles Zitat daraus könnt ihr meiner Signatur entnehmen. Ach ja, das Wort "Nigger" wird sehr inflationär gebraucht, insgesamt über 100mal im Film. Ich finde, bei diesem Film passt einfach alles und man muss ihn gesehen haben, ganz grosses Kino! Der Soundtrack ist wie bei Tarantino gewohnt spitzenmässig. Für die ein oder andere Überraschung könnte er trotzdem sorgen... Ihr dürft gespannt sein!

  9. #9
    Allein das Christoph Waltz in diesem Film mitspielt, ist für mich als Österreicher Grund genug, ihn zu sehen.
    (Und als Westenfan bleibt mir sowieso nichts anders übrig ^^)

  10. #10
    ich freu mich schon wie ein schnitzel auf den Film. Ich finds aber schade das Di Caprio bei den Golden Globes leer ausgegeangen ist, obwohl es mich auch freut das Waltz wieder abgesahnt hat.

    BTW
    Waltz beste rolle ist immer noch:

  11. #11
    Hab den Film gestern gesehen. Großartig, den sollte generell jeder Mensch sehen,

    Christoph Waltz ist großartig, allein durch das ganze Zeug was er erzählt und die Sprüche die er loslässt hat der ganze Saal mehrfach gelacht. Dazu kommen dann wieder so herrlich bescheuert übertriebene Bluteffekte, die so typisch Tarantino sind, die man aber auch nicht wirklich ernst nehmen kann. Generell hat der Film aber einige schon beinahe lächerliche Szenen, aber eben nur beinahe. Beste Szene diesbezüglich:

    Auf der anderen Seite gibts dann wieder extrem coole Szenen, wie die Schießerei im Haus.

    Jedenfalls, toller Film. Quentin Fans werden den sowieso mögen, jeder andere sollte sich den aber auch ansehen.

  12. #12
    Kann mich Sölf nur anschließen. Großartiger Film, ein absolutes Meisterwerk. Vor allem muss man aber auch den Soundtrack loben, allein die Musik hat viele Szenen verdammt episch gemacht. Das Opening-Thema war fantastisch, hat mir Gänsehaut verursacht.



    Django Unchained ist ein Film, den man gesehen haben muss, imo.

  13. #13
    Zitat Zitat von Sölf Beitrag anzeigen
    Hab den Film gestern gesehen. Großartig, den sollte generell jeder Mensch sehen,
    Dem kann ich mich nicht unbedingt anschließen.

    Ich habe ihn gestern Abend gesehen und finde ihn gut - auf einer neutralen, positiv durchschnittlichen Art und Weise.
    Christoph Walz trägt diesen Film und eigentlich hätte er eine Nominierung als beste Hauptrolle verdient, denn die Rolle von Jamie Foxx als Django ist doch eher... na ja, es hat seinen Grund, weshalb er keine Nominierung bekommen hat. Aber dazu später mehr.

    Die knapp 3 Stunden kann man meiner Ansicht nach wie folgt auf teilen: die ersten 2/3 sind echt richtig cool und liefern das, wofür man Tarintino liebt. Vor allem die tollen Dialoge von und mit Christoph Walz sind göttlich; sein höchst eloquenter Charakter und dessen Ausdrucksweise wirken so absurd deplatziert in diesem eher stumpf gehaltenen Umfeld, dass man aus dem Lachen gar nicht mehr heraus kommt. Vor allem in Kombination mit dem eher einfach gehaltenen Charakter von Django bietet das ein grandioses Unterhaltungspotential. Hier finde ich die Performance von Jamie Foxx echt gut, wie er den Sklaven Django miemt (allein die Szene, in der er sich erwartungsvoll vor Dr. King Schultz hockt, um sich die Geschichte über Brunhilde anzuhören ist ganz großes Tennis - und das meine ich komplett ernst).
    Ab dem Mittelteil - - fährt das ganze dann meiner Meinung nach zur Höchstform auf. Nicht ganz unschuldig daran ist Leonardo DiCaprio, der einen absolut geilen Drecksack in Form von Calvin Candie darbietet. Diese Art von leicht exzentrischen, tendenziell nicht mehr ganz dichten Charakteren kennt man von Tarintino und ich finde es höchst erfrischend und unterhaltsam, DiCaprio in so einer Rolle zu sehen. Samuel L. Jackson als mürrischer, vorlauter Diener Stephen ist eine weitere geile Nebenrolle - und sei es nur deswegen, weil Samuel L. Jackson eine durchweg coole Sau ist.
    Leider hält diese Hochphase des Films meiner Meinung nach nicht lange genug an und das letzte Drittel - - zieht sich doch sehr arg.

    Und so zieht es sich bis zum Schluss, so dass ich am Ende doch ein wenig froh war, den Abspann sehen zu können.
    Vor allem deswegen:


    Der Soundtrack war jedoch durchweg einsame Spitze - die Songs waren extrem cool und haben das typische Flair eines Italo-Western versprüht.

    Ich würde dem Film - wohlwollend und weil für mich Christoph Walz der wahre Star dieses Films ist - 6/10 geben. Wie erwähnt: Jamie Foxx hat mir zu Beginn als Django gut gefallen, je weiter sich der Charakter jedoch "entwickelt" hat, desto uninteressanter und farbloser wurde er für mich.

  14. #14
    Zitat Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    [...] und das letzte Drittel - - zieht sich doch sehr arg.
    Das waren die letzten ~20-30 Minuten von 160 Minuten Spielzeit, also kann man nicht wirklich vom letzten Drittel sprechen.

    Zitat Zitat von Simon Beitrag anzeigen

    Geändert von Loki (19.01.2013 um 12:44 Uhr)

  15. #15

    Badass Freakin' Administrator
    stars_admin
    Hab mir den Film bereits am Mittwoch im Preview angeschaut und war sehr begeistert davon. Trotz allem hat mir Inglourious Basterds noch immer besser gefallen, was einzig an Christoph Waltz lag. Sein Charakter Dr. King Schultz ist herrlich überdreht, aber die Art wie er ihn gespielt hat, hat mich zu sehr an Hans Landa erinnert. Echt super gemacht, aber dadurch nichts Besonderes mehr. Anders sah es bei Leonardo DiCaproi aus, der sich seit Titanic zu einem der genialsten Schauspieler der letzten Jahre entwickelt hat. Die Darstellung von Calvin Candie ist einfach nur genial.

  16. #16
    Zitat Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    desto uninteressanter und farbloser wurde er für mich.
    Interessante Wortwahl

  17. #17
    Zitat Zitat von Loki Beitrag anzeigen
    Na wie gut, dass die Geschmäcker und Meinungen verschieden sind, nicht wahr?

    Zitat Zitat von Hiryuu Beitrag anzeigen
    Interessante Wortwahl
    Oh, diese Ironie hatte ich nicht wirklich beabsichtigt

  18. #18
    Ich geh heute abend rein und werd ihn tollfinden. Yay!

  19. #19
    Zitat Zitat von Simon Beitrag anzeigen
    Ich habe ihn gestern Abend gesehen und finde ihn gut - auf einer neutralen, positiv durchschnittlichen Art und Weise.
    Christoph Walz trägt diesen Film und eigentlich hätte er eine Nominierung als beste Hauptrolle verdient, denn die Rolle von Jamie Foxx als Django ist doch eher... na ja, es hat seinen Grund, weshalb er keine Nominierung bekommen hat.
    Bin ich genau der gleichen Meinung. Nett zum Anschauen, aber das wars auch schon wieder.

  20. #20
    Hab ihn mir gestern angesehen. Fand ihn fett.
    Durch die Bank weg klasse Schauspieler. Christoph Waltz war gut und hat den Saal des Öfteren zum Lachen gebracht, aber Leonardo war richtig badass.
    Auf den ganzen Film verteilt coole Szenen aber



    Der Soundtrack war erstklassig.

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