[Erynn]
Erynn fuhr herum, in der einen Hand den gespannten Bogen, in der anderen einen Pfeil. Sie hatte das Gefühl, als müßten gleich ihre Knie nachgeben, als sie die Stimme der Assassinin hörte. „Dreveni!?“ Ihre Stimme überschlug sich „Was macht Ihr... was machst du hier?“ Der Pfeil fiel aus der kraftlos gewordenen Rechten. „Geh weg! Bitte. Geh weg!“

[Dreveni]
Bei den Neun, in dem Zustand will sie die Echse fangen? Und seit wann waren sie überhaupt schon beim Du? Egal. "Ich bin dir offensichtlich gefolgt. Das mache ich hier. Ich dachte du könntest Hilfe brauchen, wenn du die Echse fangen willst. Zu zweit stehen unsere Chancen vermutlich nicht schlecht, die ganze Geschichte zu einem würdigen Ende zu bringen." Beim letzten Satz lag leichte Ironie in ihrer Stimme, die sich allerdings nicht gegen Erynn richtete. Vermutlich konnte diese im Licht der Sterne und der beiden Monde auch das leichte Lächeln auf Drevenis Gesicht sehen.

[Erynn]
"Ich... Dreveni..." Sie verstummte kurz und versuchte, sich zu sammeln. "Ich konnte nicht bleiben. Ich konnte nicht... du hast Arranges nicht mitgebracht, oder? Ich hätte ihn gehört." Die Kriegerin sah aus wie ein Häuflein Elend, als sie sich bückte um den Pfeil aufzuheben und diesen mit einer fahrigen Bewegung wieder im Köcher verschwinden ließ. Mit unsicheren Schritten kam sie daraufhin auf die Meuchelmörderin zu, ihre Haltung offen, so war die junge Frau ganz gewiß keine Bedrohung, nichtmal für einen bosmerschen Buchhalter. "Ich mußte mich von ihm befreien. Du hast ganz recht gehabt, die ganze Zeit über. Das hier sollte mir gehören, nur mir allein!"
Erynns flackernder Blick glitt zur Seite, über den felsigen Boden. "Und jetzt bist du hier. Aber das ist nicht so schlimm, glaube ich. Du bist wie ich. Leise und schnell. Du verstehst es vielleicht. Du bist nicht..." Die Dunmer bemerkte, daß sie wirr redete, und schwieg für einige Atemzüge. "Entschuldige. Ich bin so durcheinander. Du willst mir also helfen, Gumora zu stellen?"

[Dreveni]
Bei Erynns Kommentar über Arranges Schleichfähigkeiten musste Dreveni kurz lachen. "Nein, natürlich ist er nicht dabei. Und ja, ich werde dir helfen. Es wird Zeit, die ganze Sache ein für alle mal zu einem Ende zu bringen." Dabei wurde ihr Blick nachdenklich, sie hoffte Erynn würde es nicht sehen können. Ja, sie wußte wie es war, wenn Dinge noch offen waren, auch wenn es bei Feryn nicht unbedingt um Rache gegangen war.

[Erynn]
Um ein Haar wäre sie Dreveni einfach um den Hals gefallen. Die Assassinin war gar nicht hier, um sie zurückzubringen, schien im Gegenteil zumindest ansatzweise zu verstehen, was in der Schützin vorging.
Erynn fing sich ein bißchen. Drevenis Gesichtsausdruck hatte sie nicht bemerkt, fragte sich viel eher, ob sie gerade nicht schon wieder drauf und dran war, sich die Zügel aus der Hand nehmen zu lassen. Trotzdem nickte sie wortlos und wandte sich wieder den schroffen Felsen zu, inmitten derer irgendwo die Ruine Rotheran liegen mußte.