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Drachentöter
Schneller als es Dreveni lieb war, fand sie sich inmitten des eigentlichen Kampfes. Ihren Bogen brauchte sie jetzt nicht mehr einzusetzen, also griff sie wie Erynn zu ihrem Schwert. Anfangs versuchte sie sich die verschiedenen Kreaturen noch mit zusätzlichen Schockzaubern vom Leib zu halten, bald war sie dazu allerdings zu erschöpft und verließ sich allein auf ihr Schwert. Nicht nur einmal kamen ihr Klauen oder Zähne bedrohlich nahe, und langsam fühlte sie ihre Kräfte schwinden. Der Boden unter ihr wurde schmierig von dem Blut der Feinde genauso wie von dem der gefallenen Verbündeten.
Als sie schließlich schon glaubte, sich nicht wesentlich länger gegen die Daedra verteidigen zu können, umfing sie auf einmal wieder die Kühle der normalen Welt. Ein nach dem roten Licht in Merunes Reich für Drevenis Augen viel zu heller Vormittag beleuchtete die Szene. Dreveni brauchte ein paar Sekunden um sich zu orientieren, zuckte unter dem plötzlich ausbrechendem Geschrei zusammen und fühlte kurz Erynns Hand auf ihrer Schulter. Fahrig fuhr sie sich mit der linken Hand über das Gesicht und merkte dabei nicht einmal richtig, dass sie sich Blut ins Gesicht schmierte.
Mit wenig begeistertem Gesichtsausdruck sah sie sich um. Wenn ihr jetzt nach irgendwas nicht war, dann nach einer Siegesfeier in diesen Menschenmassen. Sie nahm Erynn am Handgelenk und wollte sie aus der Schlachtreihe ziehen in Richtung des Lagers, um den Rest des Gepäcks zu holen, bevor dort die Massen aufschlugen. Sie sehnte sich im Moment einfach nur danach, endlich mal wieder für einen Moment allein zu sein, und eventuell nach einem Zuber Wasser.
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