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Thema: Schildstadt

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  1. #29
    Erynn und Dreveni schossen gemeinsam mit den übrigen Fernkämpfern weitere Pfeile ab, während die Daedraarmee hauptsächlich mit Zaubern anwortete, welche zumeinst in die vorderen Reihen der Söldner einschlugen. Es schien, als könne mit dieser Taktik keine der beiden Seiten einen entscheidenden Vorteil erringen, so daß die Hauptleute der Verteidiger von Tel Vos ihren Haufen schon bald vorrücken ließen, um die magieschleudernden Ungeheuer aus Oblivion in den Nahkampf zu zwingen. Die beiden Elfenfrauen ließen sich im Verlauf der Aktion noch ein Stück weiter zurückfallen, hielten ihre Köpfe so gut wie möglich aus der Schußlinie, während vorne schließlich Skamps, Clannfears und argonische Speerträger aufeinanderkrachten. Der Kampfeslärm, noch verstärkt durch die gelegentlichen Explosionen, welche ihre magiewebenden Gegner mitunter verursachten, machte es bald unmöglich, sein eigenes Wort zu verstehen.
    Es wurde sehr ungemütlich, als eine Abteilung Caitiffs die Reihe der Speerträger schließlich überwand, nachdem es diesen noch gelungen war, unter den niederen Oblivionkreaturen reiche und blutige Ernte zu halten. Erynn fluchte, hängte den Bogen über ihre Schulten und zog das Schwert. So, wie sich beide Armeen zusehend ineinander verkeilten wäre jeder weitere Pfeil nicht nur Verschwendung gewesen, es war auch sehr wahrscheinlich, mit einem Schuß die eigenen Leute zu treffen. Bald zogen sich die Schlachtreihen mehr und mehr in die Länge, während die Kontrahenten versuchten, sich gegenseitig einzukesseln - auch den Anführern gelang es jetzt nur noch mehr schlecht als recht, die vielen verschiedenen Kämpfer in einer Einheit zusammenzuhalten - dann erreichte der eigentliche Kampf auch Erynn und Dreveni.
    Das gemeinsame Üben zuvor im Lager machte sich jetzt bezahlt. Die eine wußte ungefähr, wie die andere kämpfte, und so verstanden sie es ohne große Worte, sich gegenseitig den Rücken freizuhalten. Ihre Gegner bestanden in der Hauptsache aus niederen Dedra, die nicht wirklich koordiniert kämpften, sondern durch ihre schiere Menge gefährlich wurden - auf diesem Nebenschauplatz der Schlacht um die kleine Küstenstadt setzten Mehrunes Dagons Mannen offenbar ebenso sehr auf Kanonenfutter wie das Haus Telvan auch. Das gute Dutzend Caitiffs, das die Bogenschützin sah, hatte es geschafft sich weiter im Zentrum des Tumults binden zu lassen, und das war ihr so nur recht. Sie haßte es, die edlen Dremoras anzugreifen, und seien sie hundertmal ihre Feinde. Es erschien ihr wie Verschwendung.

    Der Kampf wogte eine ganze Weile hin und her, ohne daß eine der beiden Parteien wirklich Boden hätte gutmachen können. Das Ganze wurde langsam zermürbend. Noch hielten sich die Verluste auf beiden Seiten die Waage, doch die Götter allein wußten, wie viele weitere Dämonen sich noch in den Türmen tiefer in diesem Teil der Totenlande verbergen mochten, deren Silhouetten sich als schwarze, stumme Drohung gegen den blutroten Himmel abzeichneten. Es blieb nur zu hoffen, daß die Hauptstreitmacht in dem großen Tor besser vorankam als sie hier, sonst würden sie über kurz oder lang doch noch zurückgedrängt werden. Die Hitze, welche Dagons Land im Griff hielt, machte Erynn nach wie vor nicht zu schaffen, wenngleich ihr der Schweiß in Bächen den Körper herabrann angesichts der Anstrengung, sich die Widersacher vom Leib zu halten, doch sie spürte, wie ihre Arme schwer und ihre Bewegungen zusehends träger und fahriger wurden. Ihr Magierheinis beeilt euch besser, bevor das hier brenzlig wird, dachte sie wütend und stach nach der häßlichen Visage eines recht großen Skamps, oder hat sich euer grandioser Plan etwa doch noch als praxisuntauglich erwiesen? Wundern würde es sie bei den durchgeistigten Kuttenträgern nicht...
    Bald schon hatte Erynn keine Zeit mehr für solche Gedanken. Sie brauchte ihre ganze Konzentration, um in dem tödlichen Tanz aus Blocken, Ausweichen und Zuschlagen keinen Fehltritt zu tun - so traf sie das schwindelerregende Gefühl, das mit dem Wechsel zwischen Oblivion und Nirn einherging, völlig unvorbereitet. Sie fand sich in grünem Gras kniend wieder, umgeben vom grauen Licht eines diesigen Vormittags. Die bescheuerten Magier hatten es tatsächlich geschafft. Wer hätte das gedacht?

    Langsam stand sie auf und sah sich um. vielleicht etwas mehr als die Hälfte derer, mit denen sie in das Tor gegangen war, waren auch wieder daraus hervorgekommen. Für einige von ihnen war die Aussicht unter vertrautem Himmel sterben zu dürfen, offenbar die einzige Gnade. Der Freudentaumel, der plötzlich um sie herum ausbrach, berührte die Elfin seltsamerweise kaum. Nur kurz drückte sie einmal Drevenis Schulter in stummer Anerkennung für den guten Kampf, den sie beide geliefert hatten, blieb ansonsten aber reglos, während sie das Geschehen um sich herum beobachtete. Es war, als ginge sie das alles gar nichts an. Ihr war natürlich klar, daß sie die Tore ins Reich des Vergessens bekämpfen mußten, wo immer sie auftauchten, aber noch immer kam es der Elfin so vor, als würde sie damit auch jedesmal gleich eine Tür endgültig zuschlagen, die nach Hause führte...
    Geändert von Glannaragh (20.04.2012 um 21:00 Uhr)

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