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Thema: Schildstadt

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  1. #29
    [Erynn]
    Erynn nickte auf die Information hin und zwang sich, Augenkontakt zu dem Beschwörer zu halten, froh darüber, daß er ihr das unmögliche Verhalten vom Morgen nicht mehr vorhielt. Gleichsam verbiß sie es sich, Arranges zu fragen was er den Tag über getrieben hatte, würde es doch, egal wie viel Mühe sie sich gab neutral zu klingen, immer noch wie eine Anklage anhören, dessen war die junge Dunkelelfin sich sicher.
    „Gut“, antwortete sie schließlich. „Danke, daß du mir bescheid gegeben hast.“ Ohne weitere Verzögerungen begann Erynn, alles herzurichten und bereitzulegen, was sie brauchen würde, wenn die Verstärkung erst einmal angekommen war. Schwert und Bogen waren mittlerweile wieder in gutem Zustand, um den Kürass brauchte sie sich keine Sorgen zu machen, Beinschienen und Stiefel entsprachen auch einem Erhaltungszustand, der Totenlandegeeignet sein würde. Was die Handschuhe betraf, hatte sie ohnehin einen Spleen, vor allem nachdem sie den linken so umgearbeitet hatte, daß er auf der verstümmelten Gliedmaße saß wie angegossen. Pfeile... Dies war die Gelegenheit, die restlichen der schön gearbeiteten Jagdpfeile mit den widerhakenbewehrten Spitzen einzusetzen. Die Elfin strich versonnen über die Befiederung am anderen Ende des Schafts. Ihr Vater hatte diese Pfeile gebaut und ihr geschenkt, als sie und Arranges auf dem Weg nach Vvardenfell in Cheydinhal Station gemacht hatten, um Vorräte zu besorgen und, nicht zuletzt, Dreveni anzuheuern. Erynn hatte die gut verborgene Sorge in Taros’ Augen gesehen. Er hatte sich bis zum heutigen Tage noch nicht wirklich damit abgefunden, daß seine einzige Tochter sich der Kriegergilde angeschlossen hatte. Aber er hatte nichts gesagt. Nach jenem Abend, an dem Erynn ihre Entscheidung, der Gilde beizutreten verkündet hatte und im Hause Releth mehr Türen geknallt worden waren und mehr herumgebrüllt wurde als je zuvor, hatte der Jäger nie wieder ein Wort darüber verloren. Trotzdem wußte Erynn, daß er sich insgeheim wünschte, sein Kind möge sich besinnen und nach Hause kommen. Sie hatte ihrem Vater erzählt, daß eine spezielle Mission der Kriegergilde sie in die Alte Heimat führen würde. Schließlich hatte Erynn dem einfachen Mann kaum auf die Nase binden können, daß sie mit einer Auftragsmörderin und einem Nekromanten zusammen hinter einem Argonier herjagte mit dem einzigen Ziel, diesen so qualvoll wie möglich zu töten...
    Die Bogenschützin fand wieder ins hier und jetzt zurück, wurde sich des Gefühls der Federn zwischen ihren Fingern wieder bewußt. Es gab viele Dinge, die Taros nicht wußte, und er würde sie auch nie erfahren. Außer vielleicht, wenn sie sich eines Tages zur Ruhe setzen würde, mit ihrem eigenen Kind auf dem Schoß, während sie über all das nachsinnen mochte, was lang vorbei und unwiederbringlich verloren war. Aber dieser Tag, so schwor sie sich, war noch weit entfernt. Noch war der Hunger in ihr, zu sehen was hinter der nächsten Wegbiegung lag, unter dem nächsten Stein und in der nächsten staubigen, spinnwebverhangenen Ruine. Erynns Zeit der Wanderschaft war noch nicht vorbei, und gerade die Aussicht auf die Totenlande, welche jeden normalen Menschen oder Mer in Furcht und Schrecken versetzt hätte, ließ Geist und Seele der Dunmer heller glühen als alles andere. Als sie Mehrunes Dagons Welt zum ersten Mal betreten hatte, hatte diese ihr eine Sehnsucht ins Herz gepflanzt, die sich jetzt nicht mehr auslöschen ließ.
    Abermals schüttelte Erynn sich. In dem Oblivionreich würde sie in Todesgefahr sein – ihre Söldnersinne sagten ihr, daß sie diesen Umstand besser nicht vergessen sollte.
    „Arranges?“, fragte sie in die entstandene Stille hinein, „Hast du eigentlich Angst?“ Sie zögerte. Eine Frage wie diese an den Beschwörer zu richten,war meistens weniger klug. „Ich meine“, beeilte sich die Dunkelelfin zu erklären, „dieser Kampf... diese Begegnung mit Mehrunes Reich wird anders sein als die drei, die wir bisher hatten. Wir werden nicht allein sein und uns mit Soldaten umgeben müssen, die wir nicht einschätzen können. In der Gilde wußte ich immer, mit wem ich es zu tun habe. Das hier ist etwas... anders.“

    [Arranges]
    Der Verstand des Kaiserlichen arbeitete seit dem Nachmittag heftig. Die neuen Künste, die Joltexa ihm gezeigt hatte, mussten verarbeitet werden und zwar so, dass er später, wenn der ganze Trubel hier vorbei war, alles wieder hervorholen konnte um damit zu arbeiten. Er hatte nur am Rande wahrgenommen, dass Dreveni gar nicht zugegen war. Erynns Worte forderten schließlich seine Aufmerksamkeit. 'Hm.' Machte er und strich sich dabei einmal über den mittlerweile doch etwas zu langen Bart am Kinn. 'Nicht wirklich. Warum? Wovor hast du denn Angst? Es kann doch nur von Vorteil sein, wenn du dort im roten Reich Mehrunes nicht die einzige Zielscheibe neben mir bist, sondern eine unter hunderten... mir würde das eher ein wenig Sicherheit und Rückhalt geben.'

    [Erynn]
    "Vielleicht." An der Wahrheit von Arranges' Worten gab es kaum etwas zu rütteln. "Aber in letzter Zeit... also, seit den letzten Monaten... verlasse ich mich lieber auf mich selbst als auf eine schlagkräftige Truppe. Was ich selbst kann, das weiß ich. Wie gut und wie nervenstark die Armee der Telvanni ist, das weiß ich nicht. Und es macht mich nervös. Wenn ich wählen könnte, so würde ich lieber mit einer kleinen Gruppe von Kundschaftern und Kampfmagiern dort hineingehen." Erynn stutzte über ihre eigenen Worte. "Weißt du", sinnierte sie, "bevor ich dich traf, habe ich Kampfmagier immer nur als einen Luxus betrachtet. Von Beschwörern ganz zu schweigen - an solche Leute kommt ein Söldner normalerweise gar nicht heran... wir werden uns der Schlachtaufstellung der Generäle fügen müssen, wenn es so weit ist, aber trotzdem hoffe ich sehr, auch diesesmal Seite an Seite mit dir kämpfen zu können. Ich weiß, es klingt gefühlsduselig. Aber ich weiß dich gern an meiner Flanke, wenn es hart auf hart kommt, Arranges..."

    [Arranges]
    Mist! Er biss sich nach ihren Worten auf die Unterlippe. Für einen kurzen Augenblick kam er sich fast schuldig vor, ehe er dann doch antwortete und das mit monotoner, fast etwas kühler Stimme, so als wolle er Erynn von diesem Gedanken abbringen: 'Ich werde nicht mit dir und Dreveni in den Reihen der Legion stehen. Aufgrund meiner magischen Fähigkeiten werde ich in den gefächerten Formationen der Telvanni vor den Soldaten des Reichs marschieren.' Arranges hatte sich bis hierher daran gewöhnt, mit Erynn zu kämpfen, schließlich hatte er seit dem Kloster nie mehr wirklich ohne den Hintergedanken gefochten, Erynn mit dem Bogen irgendwo im Hintergrund zu wissen. Aber seine Art war es dennoch, sich im Kampf ausschließlich auf sich selbst zu verlassen, daran vermochten auch die langen Reisen mit Erynn in den letzten Monaten nichts zu ändern.

    [Erynn]
    Die Kriegerin nickte. "Verstanden", antwortete sie, bemerkte aber gleich darauf, daß ihre Stimme so hart und gleichmütig klang, als antworte sie einem Vorgesetzten. "Ich bedaure es zwar, nicht Rücken an Rücken mit dir fechten zu können", setzte sie sanfter hinzu, "aber deine Fähigkeiten in der Kampf- und Beschwörungsmagie sind für mich stets nur eine Erleichterung gewesen, an die ich mich nicht gewöhnen darf..." Erynn starrte ins Leere, während sie diese Worte sprach. "Vielleicht..." sie räusperte sich. "vielleicht sehen wir uns nach dieser Nacht nicht wieder. Ich will nicht, daß dann irgend etwas zwischen uns steht. Bitte verzeih mir den Ausbruch von heute Morgen und... und gib auf dich Acht, wenn du mit den anderen Magiern in das Tor gehst. Halt deinen Kopf unten, Arranges..."

    [Arranges]
    Eigentlich hatte sich Arranges darauf eingestellt noch mehr unterschwellige Seitenhiebe wegen Joltexa oder sonst irgendeiner Frau, in deren Richtung er völlig zufällig geschaut haben könnte, einstecken zu müssen. Bei Erynns letzten Worten jedoch schaute er auf und fixierte ihre Augen. 'Wenn du ebenfalls versprichst, dich nicht gerade in die vorderste Schlachtreihe zu drängeln oder sonst welche Dummheiten zu veranstalten, werde auch ich eher auf mich aufpassen,' war alles, was er dazu sagte.

    [Erynn]
    "Ich schwöre dir bei Azura und den Neun, daß ich vorsichtig sein werde", antwortete Erynn, während sie ihrerseits den dunklen, kühlen Blick des Magiers mit ihren eigenen, rotglühenden Augen festhielt. Es war seltsam. Selbst in der Art, wie Kaiserlicher und Dunmer einander anschauten, lag ein diamentraler Gegensatz. Andererseits ergänzten sie einander so gut, als seien sie eins. Magie und Stahl spielten mittlerweile so gut zusammen, daß Erynn sich schon bei dem Gedanken, ihren nächsten Kampf ohne den Nekromanten bestreiten zu müssen, regelrecht beschnitten fühlte. Aber sie hatte erstens keine Wahl und zweitens kein Recht, Arranges während dieses Überfalls auf die Obliviontore, die Tel Vos bedrohten, für sich zu beanspruchen, so wenig ihr das auch gefallen mochte. Wenn all das vorbei ist, Arranges, würde ich dich wirklich gern einmal fest in die Arme schließem dürfen... als der Freund und Kampfgefährten, der du mir bist. Aber bis dahin ist es besser, wenn wir nur Kameraden sind. So lange, bis die Tore vor dieser kleinen Stadt hier geschlossen wurden...
    Geändert von Glannaragh (25.03.2012 um 22:42 Uhr)

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