Erynn überließ Arranges das Reden, als sie auf die Straßensprerre der Legion trafen. Was zunächst wirkte wie wenig zielführendes, bockiges Genörgel zwischen dem Wachposten und dem Beschwörer, hatte ihnen schlußendlich einen warmen und trockenen Platz in dieser Barracke hier eingebracht. Erynn sah sich in dem praktisch gehaltenen Raum um. Also wären wir dann für eine Weile Söldner für dieses Fürstenhaus... Telvanni. Der Dunkelelfe sollte es recht sein, war das doch ohnehin die Arbeit, mit der sie als Gildenkriegerin üblicherweise ihr Brot verdiente. Trotzdem: Das ging jetzt alles ziemlich schnell. Ich frage mich, ob diese Frau wirklich etwas für uns tun kann. Sie wirkte auf den ersten Blick recht kompetent, aber vielleicht habe ich mich auch von ihrem Rüstzeug blenden lassen. Daß sie drei Fremden, die sie nicht einmal beim Namen kennt ohne weiteres auf die Nase bindet, daß ihre Ausstaffierung eigentlich nur eine Luftnummer ist, scheint mir nicht besonders professionell...

Erynn fragte sich, ob sie diesen Punkt ihren Gefährten gegenüber ansprechen sollte, überlegte es sich dann jedoch wieder anders. Im Endeffekt konnte es ihnen allen egal sein, was dieser Verbindungsoffizier konnte oder nicht, sie hatte sie in das Lager gebracht und ihnen eine Beteiligung an der kommenden Schlacht in Aussicht gestellt und damit die Möglichkeit, mit der Gruppe Argonier in Kontakt zu kommen, die ihnen hoffentlich und endlich ein paar brauchbare Informationen liefern würden.
Ich darf die Totenlande noch einmal betreten, schoß es der Dunmer ganz plötzlich durch den Kopf. Eigentlich hätte sie beunruhigt sein sollen angesichts dieser Perspektive, aber sie fühlte sich nicht ängstlich. Ein bißchen nervös vielleicht, aber die Aussicht, diese fremde und faszinierende Ebene noch ein weiteres Mal sehen zu dürfen, wischte ihre Bedenken beiseite - nun, jedenfalls so weit es sie selbst betraf. Arranges und Dreveni sind sich selbst während eines Kampfes nicht grün. Jedenfalls war das bei dem Tor vor Cheydinhal eine verflucht gefährliche Kiste, weil partout der eine nicht auf den anderen hören wollte. Wie soll das erst werden, wenn auch noch ein Haufen Legionssoldaten dabei ist, die meisten vermutlich völlig grün hinter den Ohren?
Sie schüttelte all diese Grübeleien endlich ab und rang sich zu einer Entscheidung durch: "Ich denke, das Angebot dieser Frau ist das beste, was wir bekommen werden. Ich bin dafür, es anzunehmen."