Bevor er sich bewusst wurde, was überhaupt geschah, erreichte bereits ein Schockzauber den Alit, der sich gerade auf ihn eingeschossen zu haben schien. Hastig wählte Arranges einen Zauber und seine freie Hand hüllte sich in eine funkensprühende Stichflamme, noch während der Alit von einem Pfeil Erynns getroffen wurde. Das Biest kippte zur Seite und krachte schwer auf den Boden. So gehts natürlich auch... Dachte er und vernahm sogleich das Brüllen und Geifern der zweiten Bestie in seinem Rücken. Mit der Geschwindigkeit des Reflexes fuhr er herum. Erynn wurde von einem der Alits hart bedrängt... oder viel eher im nächsten Augenblick zermalmt, würde nicht Dreveni oder ihm ziemlich schnell etwas einfallen.

Der Magier hatte keine Zeit zum Denken, er ließ das Schwert fallen und ging mit großen Schritten auf den Alit zu, der Erynn gerade erreicht hatte. Die Arme weit von sich gereckt, wollte er gerade einen mächtigen Feuerzauber wirken... Doch plötzlich drängte Frostmagie in so gewaltigem Maße in seine Arme, dass er gar nicht wusste, wie ihm geschah. Zum Henker?! War alles, was der Kaiserliche noch denken konnte, ehe sich der Zauber beinahe von selbst ballend aus seiner Kontrolle löste. Der Alit hatte sein Maul, aus dem in weitem Bogen klumpige Gitf- und Speicheltropfen floge, aufgerissen, als er gerade nach der Schützin schnappen wollte. Tausende von armlangen Eisnadeln erschienen mit so hoher Geschwindigeit plötzlich um den Alit herum, dass man sie mit dem bloßen Auge gerade noch als gleißende Striche erkennen konnte, ehe sie in den Leib des Monsters einschlugen und selbiges in dem Moment, in dem es eigentlich durchbohrt hätte werden sollen, laut klirrend in große Teile zersplitterte, als hätte man eine Vase auf einen Steinboden geschleudert.

Was... äh... Arranges war für einen kurzen Moment nur fassungslos und blickte seine beiden Hände ungläubig an. Zur Hölle, was war das... es fühlte sich gleichermaßen falsch an, wie auf dem Schiff damals... Er zog kurz die Augenbrauen zusammen, schüttelte dann leicht den Kopf, sammelte sein Schwert ein und als er an Dreveni vorbeistapfte, nuschelte er nur ein abwesendes 'Danke!'.

'Wir sollten zusehen, dass wir hier sehr bald wegkommen, das Feuerland wird mir zunehmend unsympatischer.' Knurrte er. Bleibt nur zu hoffen, dass die Weideländer so friedlich sind, wie ihr Name verspricht. Hängte er noch in Gedanken an, als er versuchte ohne zu große Schweinerei, seine Satteltaschen von seinem toten Reittier zu lösen. Von dem Guar selbst war nur noch grob breiige Masse übrig und als Arranges kurz etwas genauer hinsah, erkannte er auch das Gift, welches im Speichel der Alit war, das sich jetzt bereits schon gähnend langsam durch das zerfetzte Fleisch arbeitete.