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Drachentöter
Nach dem Schlaf fühlte sich Dreveni schon ein bisschen besser, die rasenden Kopfschmerzen hatten nachgelassen, auch der Schmerz in ihrer Hand war weniger störend. Gebrauchen konnte sie diese vermutlich noch die nächsten zwei oder drei Tage trotzdem nicht. Sie hatte zwar noch die Magie, aber alleine darauf verlassen wollte und konnte sie sich nicht. Sie war einfach keine Magier, so wie Arranges. Ohne große Worte ließ sie sich von Erynn auf den Guar helfen, und trotte den beiden auf dem Tier hinterher. Glücklicherweise war es auf dem Rücken der Tiere recht ruhig, als diese schneller liefen, so konnte sie sich mit einer Hand gut festhalten.
Als sie eine kurze Rast im Morgengrauen einlegten, besah sie sich die Schnitte an ihrem Arm, die durch den Heiltrank nur noch als rote Kratzer sichtbar waren, aber auch das würde wohl noch verschwinden, höchstens eine leichte helle Linie würde zurück bleiben. Langsam sehnte sie sich ausserdem nach einem Zuber Wasser oder wenigstens einem Fluß, aber das würde wohl bis Vos warten müssen. Obwohl der Dunmer aus der Dwemerruine inzwischen tot und seine Leiche weit weg war, ekelte sie sich immer noch davor, dass er seine schmierigen Finger an ihr gehabt hatte.
Schließlich machten sie sich wieder auf den Weg, und als sie die Lavaseen erreichten und die Sonne aufging, war sie genauso geblendet wie der Magier vor ihr, so dass sie den Angriff ebenfalls erst bemerkte, als der Guar schon von dem Monster zerfleischt wurde. Etwas anderes als Monster fiel Dreveni zu dem Viech nicht ein, als sie ebenfalls schnell von ihrem Guar sprang, da sie seitlich noch eine Bewegung merkte. Einer der Guars mit dem Gepäck teilte eben das Schicksal seines Artgenossens. Dreveni hatte wirklich gehofft, dass sie noch ein oder zwei Tage frieden haben würden, oder wenigstens nicht gerade von dermaßen großen Tieren angegriffen wurden. Sie wollte erst ihren Dolch ziehen, merkte aber gleich dass sie damit in ihrer Linken nicht weit kommen würde, genauso wenig wie mit ihrem Schwert in einer Hand. Inzwischen war stand der erste Angreifer mit aufgerissenem Maul Arranges gegenüber, der zweite war noch mit dem Guar beschäftigt. Ohne groß zu überlegen konzentrierte sie sich auf einen Schockzauber und warf ihn dem Tier entgegen. Der Zauber war gut und in ihm lag ein nicht unwesentlicher Teil ihrer Magie, aber sie hatte nicht das Gefühl dass sich das Monstrum von einem Anfängerzauber stören lassen würde. Es überragte Arranges um einiges, Dreveni schätzte es auf etwa zwei Meter Höhe. Das Tier brüllte empört auf, als es getroffen wurde, und taumelte immerhin auf seinen zwei häßlichen Beinen zur Seite, weg von Arranges.
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