Mit einem Mal war alles erfüllt von Kampfeslärm. Arranges wollte zunächst einen Lastzauber auf den Anführer werfen, aber das Dadedroth würde ihn wohl auch so bezwingen können. Ein Zauber blitzte irgendwo hinter ihm auf. Der Magier wollte sich bereits nach dem Zaubernden umsehen, als seine Aufmerksamkeit an einem der drei Armbrustschützen hängen blieb. Es war ein junger Dunmer, aber aus seinen Augen, die ihn über den aufgelegten Bolzen hinweg ansahen, sprach pure Entschlossenheit. Arranges realisierte erst in dem Moment, dass der Elf auf ihn angelegt hatte, als es bereits klickte. Der Bolzen kam heran und... verschwand praktisch komplett seitlich auf halber Höhe im Oberschenkel des Kaiserlichen. Für einen kurzen Augenblick sah Arranges nur eine recht bunte Farbkulisse, ehe sich sein Blick wieder klärte und er sah, wie der Schütze bereits den nächsten Bolzen auflegte. Bevor der dieser jedoch noch richtig zielen konnte, klappte der junge Dunmer bereits zusammen, nicht mehr fähig, sein eigenes Gewicht zu tragen, von dem der Armbrust ganz zu schweigen. Mit zwei großen Sätzen war Arranges bei dem am Boden liegenden Dunkelelfen angekommen. Ein sauberer Streich sollte ihm eigentlich die Kehle zerfetzen, aber womit Arranges nicht gerechnet hätte, war die Tatsache, dass sich der Dunmer gegen den Zauber stemmte und es tatsächlich fertigbrachte, mit einem kurzen Dolch das heranfliegende Schwert des Nekromanten abzulenken. Eine schnelle Wende der Schlagrichtung von Arranges bewirkte, dass die Hand des Dunmers mit samt Dolch einen Herzschlag später durch die Luft segelte... Mit der puren Zornesröte im Gesicht stemmte sich Arranges auf sein Schwert, währen er es knackend durch den Torso des Dunmers trieb. Als er sich umdrehte, sah er gerade noch, wie die Waffe des Anführers der Banditen von einem wuchtigen Hieb des Daedroths zur Seite geschlagen wurde und das Monster mit der anderen Klaue zupackte. Ein nasses Knirschen bestätigte, was man von außen nur erahnen konnte. Mit zerquetschtem Brustkorb landete auch dieser Dunkelelf tot auf dem Boden, die Augen noch aufgerissen und den Mund zu einem stummen Schrei geöffnet. Schnell wandte sich der Kaiserliche zum restlichen Kampfgetümmel um und versuchte einen Überblick zu bekommen... erst jetzt bemerkte er, wie das Fleisch auf der Außenseite seines rechten Oberschenkels pochte vor Schmerz. Der Bolzen musste irgendwo zwischen unterer Hautschicht und Muskel komplett eingedrungen sein...