Ich bin für alles, was den Spieler auch die Story beeinflussen lässt und dieses alte Konzept aufbricht, nach dem Story und Gameplay klar getrennt sind. In die Kategorie können auch alternative Enden fallen.
Allerdings sollte das Ende nicht von banalen Details entschieden werden, wie es so oft der Fall ist. Statt dessen sollte der Designer den Spieler mit gewichtigen Entscheidungen konfrontieren, ihn in moralische Dilemma bringen und an wesentlichen Punkten der Story wirklich Macht geben. Wenn sich dann das Ende nach diesen Entscheidungen richtet, und man als Spieler merkt welche Auswirkungen die eigenen Handlungen haben, dann sind alternative Enden sinnvoll und verbessern das Spielerlebniss maßgeblich.
Klar, einige dramatische Kniffe kann man nicht mehr umsetzen, wenn der Spieler selbst an wichtigen Stellen entscheiden darf, aber als Gamedesigner sollte man meiner Meinung nach auch bereit sein so weit zu gehen Balast aus nicht-interaktiven Medien abzuwerfen um bessere Geschichten in einem Interaktiven Medium umzusetzen. Filmemacher nutzen doch auch nicht eine Stimme aus dem Off die den ganzen Film erzählt um die Gefühle des Protagonisten zu erklären, sie sind ja keine Buch-Autoren.