Nein, es muss sterbeeeeeeeeennnnnn! Ich glaube immer noch nicht, dass es möglich ist über das ganze Spiel nicht offensichtliche, gleichermaßen interessante und bedeutsame Entscheidungen anzubieten. Mal abgesehen davon ist das Risiko auch groß, jede Charakterisierung der Figuren unmöglich zu machen, weil der Spieler vollkommen widersprüchliche Entscheidungen treffen kann. Wie gesagt, schau dir mal dieses Facade an, was Chris Crawford ja damals als beste Umsetzung des Konzepts bezeichnet hat. Damit kann man sehr gut herumexperimentieren (vor allem indem man versucht die Beziehung der beiden zu zerstören xD), aber die Figuren sind allesamt seelenlose Hüllen. Die Autoren haben nicht wirklich verstanden worum es beim Geschichtenerzählen geht (das ist aber auch keine Überraschung, sie sind afaik Naturwissenschaftler).Zitat von Owly
Aber zum Thema: bevor man überhaupt an alternative Enden denkt, muss man sich erst mal die Frage stellen, ob die Spieler ein Makerspiel zweimal durchspielen wollen. Bei VD 2 tat ich zum Beispiel das, was wohl die meisten getan haben: set party start position. Mal abgesehen davon ist das Spiel auch ein gutes Beispiel für Pseudoentscheidungen, sprich es wird nur so getan, als ob der Spieler über die Handlung beeinflussen kann (tatsächlich macht er das aber fast nur über das Gameplay, dementsprechend zusammenhanglos erscheinen die Enden). Worauf ich hinaus will ist, dass man vielleicht gar keine Lust hat, ein Spiel zweimal zu spielen. Vor allem kein langes Rollenspiel. An sich finde ich alternative Enden aber nicht schlecht. Kein Spiel mit einem bad end sollte auf ein gutes verzichten, das der Spieler mit mehr Mühe und Geschick erreichen kann. Und wenn der Spieler mit einem Harem herumläuft, sollte er auch die Wahl haben, wer am Ende das Rennen macht. Das könnte man zum Beispiel über Flags lösen, eine Entscheidung ganz am Ende wäre etwas plump. Das Risiko ist nur wieder, dass der Entwickler das Storytelling ein Stück weit aus der Hand gibt, wenn er viele Entscheidungsmöglichkeiten einbaut.
Zusammengefasst: Falls es mehrere Enden gibt, sollten sie entweder gleichwertig oder abhängig von der Leistung des Spielers sein.