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ᵵ Ghost Rider ᵵ
---Teleri, Myria, Skarin & Raven---
Jolkin wirkt vollkommen außer Rand und Band und bahnt sich, scheinbar ziellos, seinen Weg durch die Stadt. Bei genauerem Hinsehen allerdings wird klar, dass er etwas zu suchen scheint. Sein Weg führt ihn über den Fluss, dann in südliche Richtung die Häuserreihen entlang und ganz am Ende biegt er Richtung Osten ein, passiert die Südwall-Taverne und rennt Richtung der Großen Treppe zum Marktviertel hinauf. Dabei reagiert er weder auf die verwirrt wirkenden Passanten noch auf die Rufe seines Kameraden Skarin.
Oben am Marktviertel bietet sich für Raven ein etwas abgewandeltes Bild als noch beim erstmaligen Betreten des Platzes. Die Wächter um den versiegelten Kanaldeckel stehen planlos herum, weil sie anscheinend durch einen sehr kräftig aussehenden Rothwardonen mit einem großen Zweihänder auf dem Rücken gestört wurden, welcher angeregt und sichtbar verärgert mit dem Hauptmann der kleinen Gruppe diskutiert und dabei immer wieder auf die Umgebung und den Kanaldeckel deutet. Den Wächter aber scheint das alles nicht zu interessieren und er antwortet nur einsilbig und schroff.
In diesem Moment ist Jolkin am oberen Ende der Treppe angekommen und tritt auch in das Blickfeld von Raven und den Wachen. Mit wilden Augen blickt er sich um und fixiert den Kanaldeckel, um kurz darauf mit stapfenden Schritten auf den Zugang zuzurennen. Die Wachen formieren sich und einer richtet seine Hellebarde auf den heranstürmenden Nord. Dieser packt mit einer Hand, als er herangekommen ist, die Waffe des Wächters kurz hinter dem Endstück und reißt sie samt menschlichen Anhängsel herum, sodass sie auf den Boden poltert und der Halter hinterher. Der Hauptmann und der Rothwardon (welcher sich als Raig heraustellt), weichen zurück und können gar nicht so schnell reagieren, wie Jolkin seinen Zweihänder fallen lässt, zwei weitere Wächter am Kragen packt und sie mit einer beängsigenden Leichtigkeit von sich stößt, sodass sie gegen die letzten verbleibenden Wache prallen und als menschliches Knäul auf dem Boden landen. So geschwind dass man es dem Fleischberg von Nord nicht zugetraut hätte, steht er über dem versiegelten Kanaldeckel und greift die Kanten mit seinen Fingern, um daran zu ziehen. Zuerst wirkt diese Szene mehr als lächerlich, wie der Versuch eines Kindes eine Eisenstange zu verbiegen. Der Hauptmann der Wache will schon nach seinem Schwert greifen um Jolkin von hinten auszuschalten, als plötzlich das allen bekannte Kreischen von sich verbiegenden Metall ertönt; auch die Muskeln Jolkins muten an, als ob sie jeden Moment platzen würden, so unnatürlich sieht der Nord auf einmal aus. Der Wächter auf dem Boden erstarren in der Bewegung, und auch dem Gruppenführer entgleist das Gesicht. Ein Bolzen der Versiegelung schießt heraus, dann zwei weitere, und plötzlich gibt die ganze Konstruktion nach und Jolkin reißt den Deckel mitsamt Steinen des umliegenden Pflasters aus dem Boden. Einen Moment lang steht der Barbar mit dem Eisendeckel einfach nur da, und auf dem Platz herrscht Totenstille. Dann aber schleudert er die Last von sich als bestände sie nur aus einem Stück Holz, bückt sich nach seinem Schwert und packt es mit seinen irgendwie nun auch etwas größer wirkenden Pranken. Der Kopf fährt herum, und er blickt Skarin direkt ins Gesicht. In seinen Augen liegt kaum mehr etwas Menschliches, auch seine Züge sind unnatürlich verzerrt, wie als wäre sein Gesicht in einer wütenden Grimasse erstarrt. "Ich krieg dieses Schweißvieh, Skarin...", presst er angestrengt klingend mit einem irren Gesichtsausdruck hervor und springt kurzerhand in die schwarze Öffnung vor sich auf dem Boden.
Kaum ist Jolkin verschwunden, ist es komplett ruhig auf dem Marktplatz, alle starren wie gebannt auf das Kanalloch im Boden, wie als würde darauß jeden Moment Vivec höchstpersönlich aufsteigen. Als Erster der Anwesenden fängt sich Raig, welcher sich neben den Hauptmann stellt. "Nun dürfte es kein Problem mehr sein, mich da runter zu lassen, oder?", meint er mit gefasster Stimme und erntet dafür einen ungläubigen Blick des Wächters. Aber der Rothwardon hat sich schon wieder abgewandt und die Gruppe entdeckt. "Was ist denn in euren Freund gefahren? Vorhin war doch noch gar nicht daran zu denken, dass er überhaupt von allein laufen kann...", aber auch das schien mehr eine Feststellung als eine Frage zu sein, denn der Vampirjäger richtete das Wort nun auch an die umstehenden Leute. "Irgendjemand Interesse, mir zu helfen, da unten....den Nord zu finden? Es winkt eine angemessene Bezahlung...", und der Rothwardon mit den Kammreihen blickt in die verängstigten Gesichter der Passanten, wobei er mit den Augen kurz an Raven hängenbleibt, welcher sich wohl etwas im Hintergrund gehalten hatte. Absichtlich verschweigt er die wahre Absicht seines Abstechers nach unten, schließlich weiß er selbst nicht, inwieweit die Goblin-Plage hier oben schon bekannt ist. Niemand sagt etwas, einige tuscheln nur miteinander, und so wendet sich Raig wieder der Gruppe zu. "Aber ihr wollt bestimmt da runter....", und dabei fixiert der Jäger speziell Skarin.
---Ghor---
Sein erneuter kurzer Abstecher in den Alchemieladen ist nicht unbeobachtet geblieben, aber dem ist sich Ghor noch nicht bewusst, denn die Freude über seine Beute überwiegt noch. Fünf weitere Phiolen konnte er einsammeln, aber wiederum ist ein identifizieren schlecht möglich für ihn.
In der Magiergilde angekommen wird ihm ein frostiger Empfang in Form einer Hochelfe beschert, welche direkt im Gang sitzt und ein Buch liest. "Hier geht es zu wie im Taubenschlag...", motzt sie den eintretenden Nord an, knallt ihr Buch auf den Tisch und funkelt Ghor wütend an; anscheinend wartet sie bis er sein Anlegen vorträgt oder dass er wieder verschwindet.
Ghor +5 unbekannte Phiolen
Geändert von Van Tommels (25.09.2011 um 16:56 Uhr)
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