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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der sechste Tag

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  1. #1
    "Ähm, aber ich..." ,stammelte Glöckchen, als die Schafe rund um sie ruhig, aber auch trauernd, auf eine Rede warteten. Nur Silvus schien sich ein bisschen von der Menge zu entfernen, und mit Gary über etwas zu sprechen.
    Im Moment war ihr dies aber egal, sie fühlte sich nicht stark genug, viele Worte über Goliath zu sagen, ohne in Tränen auszubrechen, und die ganze Bestattung damit zu stören. Doch Möbius, der neue Leithammel, hatte ihr diese Aufgabe anvertraut, und es war wohl auch sie, die am meisten über ihren Bruder zu sagen wusste.
    Als erstes warf sie ihr Glöckchen in die Grube, und es klingelte sanft, als es auf dem Boden aufschlug. Dann holte sie tief Luft, und begann zu sprechen.

    "Wie ihr alle wisst, war Goliath nicht das, was wir normalerweise als einen der Unseren ansehen. Er war kein Schaf, doch er tat alles, um uns glauben zu machen, er wäre eines. Obwohl sich unsere Herkunft unterschied, und obwohl er mit niemandem von uns blutsverwandt sein konnte, war er einer von uns. Gerade weil er kein richtiges Schaf war, hätte er einfach von dieser Weide gehen können, um uns unserem Schicksal zu überlassen. Doch er blieb, und dies alleine zeigt, wie viel wir ihm bedeutet haben.
    Er hat mir jeden einzelnen Tag zu einer wertvollen Erinnerung gemacht, er war immer für mich da, hat mich beschützt, und sich um mich gekümmert. Doch nicht nur für mich hat er all seine Kraft aufgewendet. Goliath hat für die älteren Schafe gesorgt, mit den jüngeren gespielt, und sogar darauf acht gegeben, dass alle Tiere auf unserer Heide es gut haben.
    Gerade als die Reißerplage über uns kam, hat er alles getan, um ihrer Herr zu werden, und uns zu beschützen. Mit seiner Klugheit und seinem Mut hat er uns von zwei dieser Kreaturen befreit, und ich bin sicher, er hätte auch den Rest von ihnen enttarnt. Für Goliath war dabei unser Leben wichtiger, als sein eigenes.
    Deshalb sollten wir ihn in guter Erinnerung behalten, ihm als Helden gedenken, und jeden Tag ein bisschen etwas von seiner Kraft und seinem Mut mit uns tragen. Denn dann lebt nicht nur er ins uns weiter, sondern auch seine Liebe für diese Weide, und damit werden wir die Reißer besiegen."


    Glöckchen schloss die Augen, und dachte an die vielen Dinge, die sie mit ihrem Bruder erlebt hatte. Als sie die Augen wieder öffnete, sah sie ihn beinahe neben sich, wie er ihr aufmunternd zunickte, und fröhlich zu den Wolkenschafen hüpfte. "Du fehlst mir." ,sagte sie leise. "Danke für alles." Dann schob sie einen kleinen Haufen Erde mit ihrem Huf zur Grube, und die anderen taten es ihr wortlos gleich.

  2. #2
    Nachdem Glöckchen ihre Rede beendet hatte, half Gewitter mit den meisten anderen, das Loch wieder zu zu buddeln. Glöckchen tat ihm Leid. Er selbst hatte um Baron Baa getrauert, vielleicht sogar etwas geweint, aber er war dem Baron nie so nahe gewesen, wie Glöckchen es Goliath gewesen ist. Da Glöckchen es sichtlich schwer fiel, sich von Goliath zu trennen, zu sehen, wie er jede Sekunde etwas mehr unter der Erde verschwand, fragte Gewitter sie: "Willst du dich nicht lieber etwas ausruhen? Goliath würde es dir sicher nicht übel nehmen, wenn du nicht mithilfst, dass Loch zu zu buddeln, nicht nach dem du ihm so sehr gezeigt hast, wie wichtig er dir war."

  3. #3
    Mike stand teilnahmslos dabei während sie den Goliath Menschen begruben. Er konnte ihn aufgrund seines Verhaltens sowieso nicht wirklich leiden und das er sich als Mensch entpuppt hat trug nicht wirklich dazu bei seine Meinung zu ändern. Es mochte ja für manche traurig sein, aber Mike bedauerte nur, dass die Wölfe jetzt vermutlich wieder die Kontrolle an sich reißen würden und heute wieder ein Schaf statt einem Wolf gezäunt werden würde.
    Als er nach der Bestattung etwas umherwanderte hörte er plötzlich Silvus etwas von einem Verräter erzählen.
    "Ein Verräter unter uns? Und was ist wenn die Wölfe den nur gefälscht haben um uns nur noch mehr gegeneinander aufzubringen? Sollten wir uns also nicht eher darauf konzentrieren die Wölfe aufzuspüren statt um uns eventuelle Verräter zu kümmern?"

  4. #4
    Nivicola hatte sich etwas abseits der Trauerfeier aufgehalten und von dort aus aufmerksam Glöckchens Ansprache gelauscht. Dass Glöckchen ihr Glöckchen in Goliaths Grab legte, hielt sie für eine schöne Geste. Goliaths Grab, diese Worte kamen ihr so… falsch vor. Ganz gleich, ob er ein Mensch war – Lamm bleibt Lamm. Er hätte nicht sterben dürfen, nicht so jung. Wenn sie und die anderen Schafe doch schon früher auf Goliath gehört und in Böckling dasselbe… Monster gesehen hätten, welches Goliath in ihm sah… vielleicht wäre es dann nie so weit gekommen! Hatte nicht auch sie zeitweise an ihm gezweifelt, ihn für einen Reißer gehalten?! Hatte sie ihm jemals wirklich zugehört?!

    Nivicola konnte sich nicht länger zusammenreißen, sie brach in Tränen aus. Leise schluchzte und jammerte sie: "All die hilflosen Lämmchen… ich wollte sie retten, richtig? Nach Scherzos Tod sollte kein Lamm mehr sterben müssen, nicht wahr? Ich dachte, ich könnte sie beschützen, ich war mir so sicher… und dennoch hat sich NICHTS geändert." Nivicolas Beine konnten die Last nicht mehr tragen und gaben nach. Am Boden kauernd, reglos, sehnte sie sich eine Ohnmacht herbei, doch diese Gnade wurde ihr nicht zuteil.

  5. #5
    "Die Wölfe sind im Moment wichtiger, dem stimme ich dir zu. Allerdings kann dieser Brief keine Fälschung sein; dieser Abdruck da drauf lässt darauf schließen, dass es ein lebendiges Schaf war. Schafsabdruck-Deutungen haben wir auf meiner eigentlichen Weide fast jeden Tag gemacht, von daher kann ich euch zu 100% sagen, dass es sich hierbei um ein Schaf gehandelt hat. Und auch, dass es zumindest zu jenem Zeitpunkt gelebt hat. Wie es jetzt aussieht, vermag ich nicht zu sagen..."

  6. #6
    Fluffy wusste nichts mir sich anzufangen. Sie stand noch immer vor dem noch allzu frischem Grab des ehemaligen Leithammels. Sie war verwirrt über den neuen Fund, eine Nachlassenschaft des Schafes, das das Grauen der Wölfe auf ihre Weide gelassen hatte. Es war ihr ein Rätsel, wie Schaf zu so etwas fähig sein konnte. Die Wölfe ermordeten schließlich ihre unschuldigen Brüder und Schwestern!
    Sie unterbroch ihre Grübeleien, die sowieso selten zu irgendetwas führten und drehte sich langsam um. Dort stand noch immer Möbius, der nachdenklich einem Schmetterling nachsah. Doch seiner Mimik fehlte der sonst allgegenwärtige verträumte Ausdruck. Er sah aus, als ob er noch etwas Wichtiges zu sagen hätte.

  7. #7
    "Gut gesprochen.", meinte Möbius. "Es ist wahr, Goliath war wahrlich keiner von uns, aber dennoch hat er für uns, obwohl er erst so jung war, gesorgt wie ein Vater. Und wir verdanken ihm wirklich viel im Bezug auf die Reißer. Erst schaffte er es, sich gegen einen von ihnen, den ehemaligen Leithammel Böckling durchzusetzen, dann erreichte er am folgenden Tag einen neuen Durchbruch im Kampf gegen die Wölfe, als er einen weiteren von ihnen enttarnte."
    Möbius holte tief Luft. "Im Großen und Ganzen lasst mich euch folgendes sagen: Ich werde alles tun, wirklich alles, um dieser scheußlichen Reißerplage ein Ende zu setzen. Und auch wenn es nicht so scheint, habe ich bereits eine Menge
    getan - oder aber auch nicht getan."
    Er lief hin und her, immer mit dem Gedanken, dass die Schafe dieser Herde ihm nicht so recht glauben wollten. "Am Besten ist es...", fing er an, "ich sage euch ein wenig die zukünftige Situation vorher. Ihr könnt mir glauben, was ich sehr hoffe, denn ich wäre unsinnig Leithammel geworden, würde ich nicht zumindest einen einzigen Wolf enttarnen. Ihr könnt mir aber auch nicht glauben, was die Sache zusätzlich erschwert, denn ihr verliert so einen zusätzlichen unschuldigen Kameraden. Doch nicht, wenn ihr an mich als euren Leithammel glaubt. Ich habe nämlich einen Wolf erkannt und will euch auch nicht weiter vorenthalten, um wen es sich bei diesem Wolf handelt!"
    Nachdem er sich immer und immer mehr in Rage geredet hatte, was eigentlich sonst gar nicht so seine Art war, wendete er sich nun seinen Zuhörern zu und sah jedem Einzelnen von ihnen fest in die Augen, bevor er mit ruhigerer Stimme fortfuhr.

    "Es handelt sich bei diesem Wolf um einen der absolut unauffälligsten Bewohner dieser Heide, um niemand anderen als Gewitter. Zum einen wollte er vor ein paar Tagen mich in Bedrängnis bringen, indem er mich für einen Kontakt mit dem Elektrozaun vorschlug. Doch wie ich vorhin berichtet habe, war er bisher sehr unauffällig. Nichts von einem Wolf oder dergleichen zu spüren. Leider reiche ich alleine nicht aus, um ihn davon abzuhalten, noch weitere unschuldige Schafe zu ermorden. Schafe wie Jill, Frau Määhra oder Blumenkohl. Und letztendlich auch noch unseren ruhmreichen ehemaligen Leithammel Goliath. Er hielt erneut inne, um sich zu vergewissern, dass er nach wie vor die Aufmerksamkeit der Herde hatte und fing wieder an zu reden. "Goliath war ein Held. Er starb, weil er einen Wolf entlarvt hatte. Und auch an dem heutigen Tag werde ich zu behaupten wissen, dass meine Zeit als Leithammel nicht von langer Dauer sein wird, ähnlich wie bei ihm, da die Wölfe mich ebenso wie Goliath beseitigen werden, vermutlich weil ich durch das Aufdecken von Gewitters nächtlichen Machenschaften auch sehr gefährlich für die Wölfe bin. Sie werden mich aus dem Weg räumen wollen, doch ich werde im Stolz auf unsere Herde sterben. Der Leithammel, den ich als meinen Nachfolger bereits jetzt mit großer Sorgfalt auserwählt habe, wird an meiner statt für euch sorgen. Ich bitte euch nun -"
    Als er auf den neuen Leithammel zu sprechen gekommen war, hatte sich das leise Getuschel in wildes Durcheinanderreden gesteigert. Möbius' Worte waren von den entsetzten Ausrufen und Protesten verschluckt worden. Irgendein lautes Mäh drang schließlich zu seinem Ohr durch: "Wer zum Schaf ist denn nun dieser neue Leithammel?" Bei dieser Frage verstummten die aufgeregten Rufe. Möbius musste erst Luft holen, bevor er antworten konnte.
    "Den neuen Leithammel werde ich euch erst in der Stunde meines Todes in einem Kothaufen offenbaren, ähnlich wie Goliath auch euch so seinen letzten Willen vermittelte. Und dieser Wille war es, dass ich die Herde anführe und dafür sorge, dass die Wölfe kein Unheil mehr anrichten können! Darum bitte ich euch, helft mir, die Wölfe, angefangen mit Gewitter, vollkommen von dieser Herde zu vertreiben! Für alle zu Unrecht gestorbenen Schafe und für Goliath, unseren ehemaligen Leithammel!"

    Geändert von Kael (12.05.2011 um 21:25 Uhr)

  8. #8
    Silvus wollte sich noch ein letztes Mal von Goliath verabschieden. Er ging zu seinem Grab und legte einen Lavendelzweig, den er gepflückt hat, auf sein Grab.
    "Goliath, mögest du in Frieden ruhen. Du hast eine Aufgabe begonnen, und wir werden sie für dich vollenden."
    Kurz darauf hörte er die Rede von Möbius. Er trat zu ihm, und sagte ihm: "Ich vertraue dir. Ich vertraue auch deiner Wahl. Ich weiß nicht wieso, aber in deiner Nähe habe ich ein Gefühl der Sicherheit und des Vertrauens. Also gut, ich schließe mich ihm an, ich wähle Gewitter."

    Geändert von TrustyBell (12.05.2011 um 21:10 Uhr)

  9. #9
    "Kannst du mir mehr erzählen? Ich bin ja erst kurz unter euch, und möchte mir daher ein eigenes Bild der Lage machen - Auch wenn ich bisher richtig lag, so war es weil es offensichtlich war. Doch Gewitter? Ich wüsste nicht dass ich ihn bisher gesehen habe ... Nicht dass ich dir mißtraue, aber ich möchte nur sicher gehen ehe ich mir schuldvorwürfe mache dass ich jemanden ohne Grund genannt habe ..."

  10. #10
    "Es war mir von vornherein bewusst, dass solche Fragen aufkommen würden, so wie es auch klar war, dass ich mein Möglichstes tun werde, um dir diese Frage zu beantworten, Gary." Möbius hielt inne. "Nun, wie soll ich sagen....gerade, weil du sagtest, er würde nirgendwo auftauchen und sich nirgendwo blicken lassen, ist er ja gerade so unauffällig. Er agierte hauptsächlich des Nachts, da er somit nicht entdeckt werden konnte. Es ist nicht leicht nachzuvollziehen, dass ein Schaf wie Gewitter, welches lange Zeit auf der Heide welite, ein Wolf sein soll, aber es ist so. Zur Not kannst du, wenn du dir wirklich keine Schuldvorwürfe machen willst, berichten: "Der neue Leithammel hat so eine überragende Rede gehalten und ich war so fasziniert, ich konnte gar nicht anders, als seiner Meinung zu folgen." Falls Gewitter unschuldig sein sollte, werde ich alle Schuld auf mich nehmen. Allerdings bezweifle ich, dass dieser Fall eintreffen wird."

  11. #11
    "Du behauptest, ich sei unauffällig?", fragte Gewitter laut. "Denk nochmal darüber nach. Ich habe euch oft aus der Zwickmühle geholfen, nahezu jedem von euch. Zwar habe ich es euch immer in Rechnung gestellt, aber ich war immer da. Es hat sich in den letzten Tagen geändert, aber die jüngsten Ereignisse haben nun einmal viel geändert. Unauffällig war ich nie oder habe mich zumindest nie darum bemüht. Wenn ich übersehen wurde, so seht zumindest nun her, den hier bin ich. Und nun erinnert euch, ich war auch die letzten Tage nie fort. Seit mein Freund Baron Baa von Böckling getötet wurde war ich auf jedem Begräbnis und habe zumindest versucht, meinen Mitschafen zu helfen, ihre Last zu tragen. Mehrfach habe ich Schafe von den Begräbnissen weg geschickt, um sie vor dem Leid, dass ihnen diese bereiteten, zu schützen. Gerade vor ein paar Minuten schlug ich Glöckchen eine Pause vor, da sie sichtlich mitgenommen von dem tragischen Verlust Goliaths ist und nun wagst du es, fast noch mit einem Bein auf dem Grab, eine Beschuldigung auszusprechen? Nicht nur, dass sie völlig aus der Luft gegriffen ist, Goliath würde sich im Grab umdrehen wenn er wüsste, wie du sein Begräbniss schändest!
    Ich hatte gerade eben noch bereut, dich aufgrund von deiner Teilnahmslosigkeit der ersten Tage nach Napoleon an zu klagen, doch nun brichst du mit der althergebrachten Tradition der Schafe, dass auf Begräbnissen nicht gestritten wird und lügst dann auch noch unseren Mitschafen vor, ich sei zu unauffällig. Zwei Dinge, die kein ehrenhaftes Schaf tun würde. Dennoch glaube ich nicht, dass du ein Wolf bist. Ich vertraue Goliaths Instinkt. Er hat zielsicher zwei Wölfe überführt, es ist vertraue seiner Wahl, dich als Leithammel auszurufen. Doch du solltest deine Worte überdenken, Möbius. Und ihr anderen solltet ihm nicht glauben.
    Ich werde nicht mit der Tradition brechen und einen weiteren Streit anfangen, daher werde ich nicht hier und jetzt meine Anklage aussprechen, wer sie hören will, folge mir in Richtung des Sees. Auf dem freien Stück zwischen hier und dem See, wo keine Gräber sind, dort werde ich meine Anklage verkünden."
    Damit machte sich Gewitter auf den Weg an die Stelle, die er erwähnte.

  12. #12
    "Ich werde dich anhören, und dann urteilen, Gewitter. Ich will wie die letzten beiden Tage Hinweise sammeln und hoffen dass ich wieder einen Reißer wähle!", sagte Gary und lief Gewitter hinterher. Ihn wählen konnte Schaf ja immer noch.

  13. #13
    Als Gewitter an einer Stelle angekommen war, die ihm weit genug von allen Gräbern entfernt schien, drehte er sich zu den Schafen um, die ihm gefolgt waren und holte tief Luft. Wieder einmal beneidete er die Schafe, die nicht wie er selbst ums nackte Überleben kämpfen mussten. Dann setzte er zu sprechen an:
    "Ich will nicht lange geheim halten, wenn ich für einen Wolf halte: Es ist Mike, Böcklings engster Vertrauter. Mehr als einmal sind sie füreinander in die Bresche gesprungen und mehr als einmal haben wir Mike verdächtigt, doch konnte er jedes Mal seinen Kopf aus der Schlinge ziehen. Erinnert euch nur daran, wie Mike Eier gefressen hat. Ich mag selbst nicht dabei gewesen sein, aber wie unschafisch er Eier frisst, wer hat davon nicht gehört. Nicht nur einmal verhielt er sich äußert unschafisch, und dann denkt daran, wie Anteilnahmslos er hinnahm, das Goliath in Wahrheit ein Mensch war. Wir dachten, Mike wäre gerne ein Mensch, doch dann hätte er um Goliath getrauert. Nein, in Wahrheit ist er so unschafisch, weil er ein Wolf sein muss! Er hat diverse Methoden ausprobiert, um Schaf und Wolf zu unterscheiden, weil er wusste, dass sie nicht funktionieren würden. Nicht einmal hatten diese Ideen Erfolg. Nicht mich solltet ihr zaunen, sondern ihn! Ein enger Freund eines Reißers kann eben auch nur ein Wolf sein."
    Gewitter hoffte, dass vielleicht selbst Möbius diesen Worten Gehör schenkte und einsah, dass seine grundlosen Anschuldigungen nicht angebracht waren.

  14. #14
    "Und ihr haltet es wohl für besonders schafig für jemanden zu trauern der sich als Mensch entpuppt und uns somit wer weiß wie lange schon etwas vorgespielt hat? Er mag uns geholfen haben zwei Wölfe zu töten aber das ändert nichts daran, dass er ein elender Betrüger war! Ich verstehe nicht wie er es geschafft hat sich als Schaf auszugeben, aber schlussendlich ist es ihm zum Verhängnis geworden!
    Und wenn ihr mich tötet schaufelt ihr nur euer eigenes Grab denn ich habe zwar einem Wolf gedient, allerdings nur weil ich ihn tatsächlich für eins der wenigen Schafe hielt die in mir mehr gesehen haben als einen verrückten Menschenliebhaber! Ansonsten bin ich nichts weiter als ein Schaf.
    Aber nur zu, tötet mich! Damit macht ihr aber die Chance die Goliath mit seinen Siegen errungen hat nur zunichte, da die Wölfe nicht nur in der Nacht sondern auch am Tage einen Sieg erringen werden!
    "

  15. #15
    Tod! Überall lauert der Tod. Streckt seine schwarzpelzigen Klauen nach uns aus. Kommt, um uns zu holen. Uns dem Leben zu entreißen. Es gibt kein Entkommen. Nivicola sah sich gefangen in ihrer Ausweglosigkeit. Nur verschwommen hörte sie Möbius' Anklage und Gewitters Gegenargumentation. Nur folgende Worte hörte sie ganz klar: "Folge mir in Richtung des Sees." Der See. Das kühle Wasser würde ihren zitternden Körper beruhigen und ihren Geist wachrütteln. Wasser war es, was sie jetzt brauchte. Mehr instinktiv den bewusst stand sie auf, kämpfte wacker um sich auf den Beinen zu halten. Dann folgte sie Gewitter in Richtung des Gewässers.

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