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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der fünfte Tag

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  1. #1
    Goliath wirkte erleichtert, als seine Schwester anfing, zu ihm zu sprechen. Die Anspannung, die ihn zuvor begleitet hatte, wich nun der Neugier, was Glöckchen wohl zu berichten hatte.
    "Es wäre auch seltsam gewesen, hätte Böckling tatsächlich die reine Wahrheit niedergeschrieben. Denn wäre er mit seinen Machenschaften durchgekommen, so wäre es gegenüber nachkommenden Schafsgenerationen nur vorteilhaft gewesen, sich in einem guten Licht dastehen zu lassen. Es ist gut, dass du nun die Chroniken übernimmst und entsprechend überarbeiten wirst, denn wir können uns nun wahrlich glücklich schätzen, dass du die Kunst des Kotschreibens beherrschst und die Wahrheit festhältst, statt Böcklings Lügenmärchen!

    Schade, dass es keine näheren Hinweise zu weiteren Mittätern gibt, doch kann ich mich daran erinnern, dass Hammelpuffel kaum an einer Wahl teilgenommen hat. Wollte er sich damit vor jedwedem Verdacht schützen, als wenn er stets Böcklings Ruf gefolgt und gleichermaßen für ein unschuldiges Schaf gestimmt hätte? Er hat eines Tages gegen Mike und am gestrigen Abend gegen mich gestimmt. Die Reißer wussten, wie entscheidend die gestrige Wahl sein würde, gewiss befinden sie sich alle unter den Schafen, die gegen mich gestimmt haben. Allein dem ältesten Schaf haben wir zu verdanken, dass die Reißer gestern keinen Erfolg erzielen konnten, denn die Reißer hätten unmöglich riskiert, Böckling als Leithammel zu verlieren. Wir sollten alle Augen und Ohren offen halten, denn uns stehen in jedem Fall noch harte Tage bevor."


    Vor diesem Hintergrund war es für Goliath auch nicht weiter verwunderlich, dass Blanche sich nun gegen ihn stellte, schließlich war auch sie stets eine von Böcklings Anhängerinnen gewesen und hatte gestern Partei für ihn ergriffen. Ein verzweifelter Versuch, damit die Reißer sich ihres größten Widersachers entledigen konnten? Blanche hörte sich so an, als hätte sie am liebsten gleich mehrere Schafe auf einmal hingerichtet.

    Geändert von Edmond Dantès (08.05.2011 um 22:13 Uhr)

  2. #2
    "Ich werde überlegen und meinen Verdacht äußern.", sagte Gary und begab sich erst einmal zu den Kräutern. Die Sonne zeigte es deutloch: Es war Zeit fürs Abendmäähl!

  3. #3
    Ein Wunder schien geschehen zu sein! Bereits mehrere Schafe hatten ihre Stimme abgegeben und keine von ihren war für Mike! Er hielt zwar nicht sonderlich viel davon, dass der neue Leithammel auf die selbe Art und Weise vorging wie Böckling, aber sollten sie doch machen was sie wollen. Irgendwie mussten sie die Wölfe loswerden, auch wenn es bei ihrer Erfolgsquote wesentlich besser für die Wölfe als für sie aussah.
    "Hammelpuffel könnte durchaus eine gute Wahl sein, aber selbst wenn wir damit einen weiteren Wolf erwischen haben wir keinen Hinweis wie es danach weitergehen soll. Und falls er doch ein Schaf ist kannst du dich vermutlich bald zu Böckling gesellen wenn du nicht schnell eine Methode hervorzauberst die Wölfe zu entlarven, insofern du nicht selbst einer von ihnen bist versteht sich."
    Mike war sich nicht sicher ob Böcklings letzte Worte der Wahrheit entsprachen oder ob sie sie nur verwirren sollten, aber Goliath jetzt zu wählen machte keinen Sinn und sollte er schlechte Arbeit leisten würden sich die andern schon gegen ihn stellen.

  4. #4
    (...sie rufen meinen Tod aus...) An etwas anderes kann Hammelpuffel zur Zeit nicht denken. Er legt einen kleinen Spaziergang zum hochen, saftigen Gras im Westen ein, wo er vor einiger Zeit etwas vergrub. "Die Wanne kann mir im Moment egal sein..."

  5. #5
    Der Tag würde sich schon bald dem Ende zuneigen und während die anderen Schafe noch über ihre Wahl nachdachten und Goliaths Entscheidung diskutierten, lief dieser nun in Ruhe zu der ominösen Metallwanne, von der Gary und Hammelpuffel berichtet hatten. Wer wusste schon, was diese Kiste wohl enthalten würde? Sie lag etwas weiter im Westen und sie war eingeschlossen von Erde. An der Oberfläche ließ sich ein Deckel erkennen und etwas, was Gary als Schloss bezeichnet hatte.
    "Hm, wir wissen nicht, wie lange diese Kister hier schon verscharrt war, doch diese Vorrichtung hier scheint bereits ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden zu sein, gewiss sind hier schon einige Schafe drüber gelaufen. Wenn wir genug Kraft aufbringen und gezielt auf dieses Ding drauf springen könnten, dann bin ich mir sicher, würde es nach wenigen Versuchen bereits kaputt gehen und in sämtliche Einzelteile zerfallen!"

  6. #6
    "Auf alle Fälle: Egal on Wolf, Reißer oder Mensch oder was auch immer: Das Wesen da drin ist bestimmt tot. Ein unschafiges Ende, oh ja! Hm, aber egal."

    Gary war vom Abendmäähl zurückgekommen.

    "Aber, Hammelpuffel? Hm, Ich glaube nicht das Hammelpuffel ein Reißer ist, nein, das glaube ich nicht. Aber... Wenn wäre Schafsweise sich sicher war, hm ... Auf alle Fälle, wolltest du, Goliath, das morden nicht beenden? Und ... ich habe gehört dass neben Frau Määhra noch jemand verstarb der genau eine Person verdächtigt hatte. Es geschah nach dem einzigen Verdacht an Glöckchen ... Demnach sind Hammelpuffel, Glöckchen und natürlich der Reißerassistent Mike unsere drei Hauptverdächtigen. Wenn wir nach deiner Logik gehen, Leithammel ..."

  7. #7
    Silvus wollte noch den restlichen Tag mit Mmii verbringen, konnte ihn aber nicht finden. "Soll ich mir Sorgen machen oder soll ich es einfach hinnehmen? Bei dem kleinen Racker weiß man ja nie, wo er sich im Moment aufhält. Ich hoffe trotzdem, dass ich mal Zeit finde, um ausführlicher mit ihm zu reden..." Nur noch wenige Stunden waren es, bis ein weiteres Schaf sterben muss. Vielleicht wird es diesmal wieder ein Wolf...

  8. #8
    Wie die Zeit kam, so verging sie auch wieder. Weitere Minuten voller Angst vor der Elektrizität vergingen, ohne dass Friedobert der Schlag traf und mit jeder vergangenen Minute wurde er ein wenig sicherer. Irgendwann war die Angst gänzlich verschwunden und er kroch wieder unter seinem Tisch hervor. Schon damals konnten die anderen Schafe nicht verstehen, wieso er solche Angst vor dem Zaun hatte und hätten sie es gewusst, wer weiß, was sie dann von Friedobert gehalten hätten.

    Es muss nur wenige Wochen nach seiner Geburt gewesen sein, das Datum wusste er nicht mehr, aber zumindest das Wetter war an diesem Tag recht kühl. Es war einer der wenigen Sommertage, in denen die Hitze mal nicht alles und jeden erschlägt. Studien waren bereits für den Tag zur Genüge getan und da bleibt einem jungen Lamm natürlich nichts anderes, als endlich seine Kräfte endgültig zu verausgaben. Natürlich war Friedobert nicht das einzige Lamm und so kam es, dass sich auch an diesem Tag eine kleine Gruppe gebildet hatte, eine Gruppe aus kleinen Lämmern, die nichts anderes im Kopf hatten, als Dummheiten anzustellen. Niemand konnte ahnen, dass die Dummheit, die heute begangen werden würde, die wohl prägendste sein sollte.

    Das umzäunte Gebiet das Friedobert als seine alte Heimat sah, war größentechnisch ungefähr doppelt so groß, wie die Düsterheide, mit sehr viel mehr Verstecken und Möglichkeiten, einfach nur ungesehen Blödsinn anzustellen. Es gab Gebiete mit kleineren Höhlen, die wohl von Maulwürfen stammten, Gebiete, in denen es nur so von Bienen wimmelte (was die betraf, schien der Schäfer sich nicht wirklich drum zu kümmer, anscheinend hielt er die Schafe für intelligent genug). Es gab Teile, in denen verschiedene Bäume und sträucher standen und an einem Ende der Weide auch einen See. Nun, nicht ganz, der See selber befand sich nicht mehr auf dem umzäunten Gebiet. Dennoch war er ein beliebtes Reiseziel der Lämmer, das war er schon immer und in jeder neuen Generation durften sich die neuen Lämmer die alte Geschichte der älteren Schafe anhören. Verlasst nicht die Weide, es ist dort draußen gefährlich. Wagt es nicht, zum See zu gehen, der Zaun ist gefährlich! Wenn ihr da ran geht, werden das sehr schlimme Schmerzen, aber nur, wenn ihr Glück habt! Sollten wir auch nur eines von euch Lämmern dort sehen, dann ist was los, darauf könnt ihr euch gefasst machen!

    Natürlich, wie sollte es anders sein, die Lämmer hörten nie auf das, was die Älteren sagten, so auch an diesem Tag. Genauer gesagt, gab es genau an der Stelle des Zauns, die am See lag, einen Tunnel der Maulwürfe, ein kleiner Tunnel, durch den nur ein kleines Lamm passte, von weitem praktisch nicht sichtbar, aber wenn man wusste, wo er war, so konnte man sich sehr schnell aus der Heide entfernen. Angeblich soll es wohl schon ein paar Male vorgekommen sein, dass sich Lämmer aus dem Staub gemacht hatten, seit dem hat man nichts mehr von ihnen gehört. Angeblich sollen es ein paar sogar bis zu einer weit entfernten Heide geschafft haben, an anderer Stelle wurde auch behauptet, sie seien alle von dunklen Kreaturen verschlungen worden.

    Was sollte Lämmer dazu treiben, zum See zu gehen, obwohl der Tag dann doch recht kühl war? Dummheit natürlich, Dummheit und eine kleine runde Scheibe, die man in der Gegend rumschleudern kann. Dies war nämlich der Grund, zusammen mit der Tatsache, dass die Lämmer es als aufregend erachteten, diese besagte Scheibe in der Nähe des Zaunes herumzuschleudern. Insgesamt waren sie fünf Schafe, fünf Schafe und eine Scheibe in der Nähe des Zauns an der uneinsichtigen Stelle nahe des Sees.

    Es waren vielleicht zwei Stunden vergangen, ohne dass etwas nennenswertes passiert wäre, bis einer von ihnen diese Scheibe versehendlich zu weit nach links geschleudert hatte. Anstatt also zum nächstbesten Lamm zu fliegen, entschloss sich diese Scheibe, einen Abstecher zum See zu machen und dort gleich ein Bad zu nehmen. Zunächst standen sie nun alle wie versteinert da, bis ihr selbsternannter Anführer beschloss, dass sie alle nun zu besagtem See gingen und dort ihr Spielzeug wieder zurück holten. Ein paar von ihnen waren natürlich dagegen, hatten ja die Älteren sie vor dem Zaun gewarnt, aber nicht grundlos war der kleine so auf seine Anführerrolle fixiert. Nahezu mühelos kletterte er durch das Loch und kam auf der anderen Seite wieder munter heraus. Vom mut gepackten, taten es ihm die anderen Lämmer gleich, bis alle auf der anderen Seite ankamen. Der Rest ging dann auch ganz leicht, schwimmen konnten sie ja auch alle.

    Die Scheibe also wieder im Gepäck waren sie gerade drauf und dran, ihren Weg durch das Loch in Richtung sichere Heide zu machen. Dann fiel dem Anführer ein mittelgroßer Stein am Zaun auf und demonstrierend stellte er sich auf genau diesen. Seht nur, was ich kann. waren seine Worte und mit einem Satz war er auch schon über den Zaun auf die andere Seite gesprungen. Na los, ihr schafft das auch, traut euch. nach langem Zögern ließen sich die vier anderen dann doch überzeugen und einer nach dem anderen sprang über den Zaun, bis nur noch einer übrig war.

    Friedobert stand wie versteinert auf dem Stein, der Zaun ließ ein gräßliches, knisterndes Geräusch von sich geben, was Friedobert nur noch mehr verunsicherte. Na los, trau dich, du bist doch kein Feigling, oder? Also versuchte er, allen Mut zusammenzunehmen und setzte zum Sprung an. Er wollte gerade losspringen, doch...

    ...er rutschte ab und stürzte genau in den Zaun. Ein extrem lautes und gräßlich klingendes Knistern war zu hören, die Lämmer liefen vollkommen von Angst erfasst, in alle Richtungen davon. Ob es die Angst vor dem Geräusch, oder davor, dass Friedobert geröstet wurde, war, kamm man nicht sagen, eines ist aber sicher: hätte die Heide keine Wachschafe gehabt, wäre Friedobert wohl verloren gewesen. Doch glücklicherweise waren die Älteren klug genug, dort an dieser Stelle verstärkt Wachschafe einzusetzen, die glücklicherweise alle mit einem Stock bewaffnet waren. Genau in dem Moment, in dem Friedobert seinem Verderben entgegengesprungen war, war eben solch ein Schaf in der Nähe und in Windeseile bereits zur Stelle, um Friedobert in Sekundenbruchteilen aus dem Zaun zu befreien.

    Schwer verletzt musste er lange behandelt werden, doch auch wenn seine physischen Wunden mittlerweile verheilt waren, die psychischen würde er wohl bis ans Ende seines Lebens tragen müssen, mitsamt aller Erinnerungen an diesen kühlen Sommertag.


    Es war Zeit, dass auch Friedobert seine Stimme abgab. So machte er sich auf zum Rest der Schafe. Dort angekommen, tat er wie er es vor hatte: "Gestern hatte es Böckling erwischt und er ernannte ein Lamm zum Nachfolger. Ein Lamm, dass ich schon seit einiger Zeit verdächtig finde und meine Meinung wird sich so schnell nicht ändern. Goliath soll es sein, das ist meine Stimme!!!", so sprach Friedobert selbstsicher wie nie.

  9. #9
    "Wolkenschaf... Wolkenschaf, Wolkenschaf. Wie genau wird man eigentlich ein Wolkenschaf? Was genau passiert eigentlich? Ob das weh tut?", dachte sich Mmii liegend am Boden bei den Heuballen. "Hm... ich hab den halbe Tag verschlafen... vielleicht gehe ich nochmal zu Silvus. Der weiß ja so viel, wie ich bisher miterleben durfte!" Er lief in Richtung Apfelbaum und stieß dabei gegen ein anderes Schaf... mal wieder.

    "Auatsch! Was war das de- ach, da bist du ja."

  10. #10
    "Auatsch! Was war das de- ach, da bist du ja." Wie hätte es auch anders sein können? Mmii stieß mit Silvus zusammen, als dieser sich gerade einen Apfel am Abend gönnen wollte. Eigentlich wollte er Mmii fragen, was er denn den ganzen Tag machte, aber dieser sah ziemlich nachdenklich aus. "Was ist denn los? Deinem Gesichtsausdruck zufolge scheinst du sehr stark nachzudenken. Frag mich ruhig alles, was du willst, Brüd... äh... Kleiner (das ging ja gerade nochmal gut...)!" Silvus dachte auch nach, was er ihn fragen würde, also suchte er bereits nach Antworten, um schlau darzustehen. Er wollte nicht, dass Mmii ihn nachdenklich sieht.

  11. #11
    Möbius schlief. Er war irgendwie einfach zu platt, um irgendetwas zu unternehmen. Langsam glitt er hinab in eine Traumwelt, in der er den schönsten Schmetterlingen hinterherrannte. Auf einmal stand er auf und seine Beine bewegten sich von ganz alleine, während Möbius die Augen geschlossen hatte. Vor ihm befand sich ein wunderbar schöner, großer, roter Schmetterling, dem er im Traum hinterherjagte. Möbius lief ihm nach und lief auf diese Weise zu den anderen. "Chrchr....ich.....großer roter Schmetterling.......wo.....chr....hin?" Er fand den Schmetterling nicht wieder. Der Schmetterling war aus seinem Traum verschwunden, stattdessen sah in ein böses Schaf an. "Hammelpuffel.....er.....chr......großen roten Schmetterling gefressen....ist nicht normal.......chrpüüüü...." Er wollte dann einem anderen Schmetterling nachjagen, doch Möbius hatte keine Kraft mehr und brach endgültig zusammen.

  12. #12
    Der Tag sollte sich bald dem Ende zuneigen, als Nivicola endlich aus ihrem erholsamen Schlaf erwachte. Das erste Mal seit scheinbar ewigen Zeiten hatte sie richtig gut schlafen können. Goliath war es tatsächlich gelungen: der Wolf war erlegt! Nun konnte der Alltag auf der Düsterheide wieder Einzug halten. Nivicola hebte ihren massigen Körper – im Laufe der letzten Tage hatte sie immens an Gewicht zugenommen – und schritt gemäächlich in Richtung Apfelbaum. Jetzt, wo sie sich nicht mehr den Kopf darüber zerbrechen musste, welcher vermeintliche Reißer dem Zaune übergeben werden sollte, konnte sie sich wieder den essentiellen Dingen des Lebens widmen, zum Beispiel dem Mittelpunkt der Düsterheide. Zwar war es ihr dank des kräuterkundigen Mutterschafs mit dem gemüsigen Namen gelungen, seinen ungefähren Standort nahe des Apfelbaums zu ermitteln, doch "ungefähr" reichte Nivicola nicht als Antwort auf die Frage aller Fragen. So wollte sie in der Nähe des Baumes nach möglichen Hinweisen suchen, um diese anschließend mit Mike, ihrem 'Kartographen in Ausbildung' erörtern zu können. Nivicola freute sich ungemein, dass Mike jeder Zäunung entrinnen hatte können. All die Anschuldigungen und Vorwürfe – Mike hatte eine schwere Zeit hinter sich. Nivicola beschloss, dass, wenn er ihr seine neuste Karte zeigte, sie so tun würde, als hätten sich seine Fähigkeiten verbessert. Diese Aufmunterung hatte er sich verdient…

    Geändert von Narrenwelt (09.05.2011 um 20:18 Uhr)

  13. #13
    Der Tag war fast vorbei und nachher schon würden sie die Herde gewiss um einen weiteren Reißer befreien, sollte Frau Määhra recht behalten. doch dies änderte natürlich nichts daran, dass Mike sein Hauptverdächtiger sein würde, auch wenn er an diesem Tage zum ersten Mal seit langem wohl die richtige Wahl getroffen hatte. Es waren noch genug Reißer unterwegs und der baldige erhoffte Erfolg konnte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Schafe sich in den nächsten auf weitaus weniger stichhaltige Anhaltspunkte stützen musste, um zu überleben.

    Nun aber sollte diese Metallwanne ihr düsteres Geheimnis Preis geben. Konnte tatsächlich ein Schaf dort eingeschlossen worden sein oder was hatte dieses jäh verstummte Mähen dadrin zu bedeuten? Neugierig setzte Goliath seinen Plan in die Tat um und sprang mehrere Male mit Anlauf und voller Wucht auf das bereits lädierte Schloss. Nachdem es schwer beschädigt worden war, packte Goliath das Schloss fest bei seinen Hörnern und zog mit aller Kraft dadran. Die Kiste, noch fest umgeben von der Erde, konnte einfach nicht nachgeben und nach einiger Anstrengung war alles vorbei. Das Schloss zersprang in tausend Teile und breitete sich über das gesamte Gras aus. Der Weg war nun frei, doch wollte Goliath nach diesen Mühen es einem anderen Schaf überlassen, als Erster einen Blick hineinzuwerfen...

  14. #14
    "Leithammel, öffne diese Kiste - Du bist der Leithammel. Gehe mit gutem Beispiel voran. Außerdem ... Könnte man sie nicht leer machen und Hammelpuffel darin mit genug Wasser und Gräser einschließen, statt ihn zu zaunen? Es wäre einfach ...schafiger."

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