Ergebnis 1 bis 20 von 141

Thema: Wölfe von der Düsterheide - der vierte Tag

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    "Rede so viel du willst. Der Zaun wird die Wahrheit ans Licht bringen. Und solltest du, tatsächlich, ein Schaf sein, so werde ich zurücktreten undzwar ganz einfach dadurch, dass die Herde mich abwählt. Dieses Risiko ist mir bewusst. Jeder von uns lebt mit dem Risiko durch eine falsche Wahl sich selbst verdächtig zu machen. Egal ob Leithammel oder kleines Lamm. Ich bin überzeugt, dass du ein Feind aller Schafe bist, so wie die Mehrheit der Herde. Du kannst mich solange anbrüllen wie du willst, das andert nichts an deiner Situation.
    Es ist traurig, dass wir ein so kleines Ding töten müssen, die Reißerplage, egal wie schnell sie vergeht und ich hoffe du bist der einzige unter ihnen, hat diese Herde verändert. Hoffentlich wird es Überlebende geben, die es in den Chroniken niederschreiben können, hoffentlich wird zumindest irgendwer überleben der schreiben kann. Und genau das versuche ich zu gewähleisten.
    Ich bin nicht verantwortlich für die Toten, für gar keinen. Du, Reißer, bist es, für alle! Auch die, die wir fälschlich gewählt haben denn ohne dich wären wir nie gezwungen uns zu entscheiden. Stirb endlich und lass unsere Gemeinschaft in Ruhe, Reißer."

  2. #2
    "Seit du begonnen hast, unschuldige Schafe hinzurichten, war ich derjenige, der am stärksten gegen diese planlose Mörderei Sturm gelaufen ist. Und doch haben wir es noch immer nicht geschafft, dem ein Ende zu setzen. Du selbst sagtest, dass du niemals freiwillig aufgeben würdest und warum sollte es nun anders sein als vor wenigen Tagen? Wie sollten die Schafe dich morgen absetzen, wen sie es bisher nicht geschafft haben und heute ihre wohl letzte Chance sein wird? Wir müssen diese Stunde nutzen und dir ein für alle Mal ein Ende setzen, sonst ist es zu spät! Du hältst uns nur hin, damit die Herde gespalten bleibt und du verschon bleibst, um weiter deinen finsteren Machenschaften nachgehen zu können. Zu viele opfer hat es schon gegeben, die durch dich den Tod fanden und stets hast du uns vertröstet, so darf es nicht weitergehen.
    Du selbst wirst am Besten wissen, wer sich noch unter den Reißern befindet und deine falschen Beileidsbekundungen kannst du dir sparen. Ich habe niemanden getötet, du hingegen tötest des Tags und des Nachts und doch verhälst du dich so, als wärst du als Leithammel unser größter Beschützer. Nimmermehr! Der Tag soll zu Ende gehen und mit ihm dein Leben als Reißer. Ihr Reißer habt die Zerstrittenheit unserer Herde stets zu eurem Nutzen missbraucht, gewiss bist du nur durch deine Komplizen an die Spitze der Herde gelangt!
    Noch sind wir nicht verloren! Befreien wir uns, indem wir Böckling mit seinen eigenen Waffen schlagen! Zeigt Stärke und überwindet diesen Massenmörder, der seine taten einzig mit seiner lügnerischen Zunge und seiner Stellung zu rechtfertigen vermag, unterstützt von restlichen Reißer-Brut!"

  3. #3
    "Ersparen wir uns das doch. Du sagst ich bin ein Reißer und ich bin überzeugt, dass du einer bist. Die Herde wird sich entscheiden. Jeder darf wählen. Vom Lamm bis zum alten Bock. Dieses Herumgestreite führt uns nirgendwo hin, wir haben beide gesagt was wir zu sagen haben.
    Fall es dich nicht stört mach ich mich auf die Schriften auf den Aktuellen Stand zu bringen"


    Damit machte er sich auf zum alten Kothaufen, und diesmal ohne gestört zu werden.

  4. #4
    Mike hatte sich zur Abwechlsung mal wieder seiner Karte gewidmet um sich etwas abzulenken während die Anschuldigungen hin und hergeworfen wurden, aber so langsam näherte sich die Sonne dem Horizont und somit packte er sie wieder weg und meldete sich endlich zu Wort.
    "Es mag sein, dass ich mit Böckling vor den Angriffen der Reißer nichts zu tun hatte, aber da befand sich ja auch keiner in Gefahr nachts ermordet zu werden. Ihr habt ihn an diesem schickalshaften Tag gewählt und da ich an meinem Leben hänge habe ich ihm natürlich so gut geholfen wie es nur ging. Ja, wir haben viele Rückschläge erlitten, aber wenn wir standhaft bleiben werden wir die Reißer endlich bezwingen!
    Ich bin mir relativ sicher, dass Goliath zu ihnen gehört! Zwar würde ich natürlich gerne wissen ob Frau Määhra mehr in Hammelpuffel sah als wir, aber heute werde ich mich unserem Leithammeln anschließen und für
    Goliath stimmen. Es ist nicht normal wie sehr er darum bemüht ist mich und Böckling auzuschalten! Er will doch nur selbst Leithammel werden um euch endgültig dem Untergang zu weihen!"

  5. #5
    "Böckling oder Goliath - Einer von euch beiden ist ein Reißer. Da bin ich mir nun sicher. Aber ... Vielleicht seid ihr beide Reißer und wollt uns täuschen ... Es wäre nicht ausgeschlossen, oder?"

  6. #6
    Böckling gab Hammelpuffel seine Antwort: er würde es sich so bald wie möglich dem, natürlich scheinbaren, Toten widmen, da diese überdimensionierte Schale sich sowieso nur schlecht öffnen lässt. Und für seinen Zorn wäre dies auch nur ein schlechter Zeitpunkt. "Ob das wirklich ein Schaf in der metallernen Wanne war? Wirklich echt klang sie nicht. Sogar ein bisschen zu hohl, als dass dort ein fester Inhalt sein könnte. Aber morgen wird sich das schon klären." flüsterte Hammelpuffel vor sich hin, auf dem Weg zu seinem Schlafplatz. (Es waren bestimmt die Wölfe, welche dieses Behältnis vergraben haben - in der Nacht. Am Tag wäre es doch zu auffällig.) "Aber vielleicht liegt dort Wolke begraben, nach dem jeder gesucht hat? Aber dann wäre uns das Klopfen schon viel früher aufgefallen, und er hätte auch schon früher sterben müssen." Ihm kommt es vor, als ob er von den Schafen ignoriert werden würde, einige haben sogar ihre Stimmen gegen ihn erhoben. "Es wird sich alles morgen herausstellen..."
    (Kleine Bemerkung: bei Selbstgesprächen und Flüstereien merkt man vom Akzent nichts.)

    Geändert von relxi (05.05.2011 um 19:21 Uhr)

  7. #7
    Nivicola war verwirrte denn je. Erneut hatte der Leithammel den kleinen Goliath angeklagt. Er schien es zwar zu bedauern, ein Lamm töten zu müssen, doch tat das seiner Entscheidung wohl keinen Abbruch. Wie hatte es Nivicola selbst noch am Vortag gesagt: Die kleinen, unschuldigen Lämmchen sind es wert, beschützt zu werden. Kein Schaf, und sei es noch noch verängstigt, würde sich herablassen, ein noch nicht einmal einjähriges Lamm zu töten. Doch dann fiel ihr wieder ein, dass die Konsequenz, die sie daraus gezogen hatte, ein weiteres Schaf, Garrett, das Leben kostete. Also wählte sie vielleicht doch die falsche Denkweise? Sie erinnerte sich daran, was Jill ihr gesagt hatte: "Natürlich fällt es mir schwer, eine unserer Jüngsten anzuklagen, ich will auch nicht glauben, dass sie etwas mit den Reißern zu tun haben könnte. Nur einfach so außer Acht lassen sollten wir es nicht…"

    Nivicola war ratlos. Auf keinen Fall würde sie für Goliath, den kleinen Racker, stimmen. Lamm bleibt Lamm! Aber konnte sie es verantworten – sollte er doch ein Reißer sein – Böckling zu wählen und dem Wolf damit direkt in die Hände zu spielen? Gab es denn keine andere Option? Obwohl… Hatte Jill nicht auch Hammelpuffel verdächtigt? Und war es nicht Frau Määhra, die, trotz ihres Alters, mit ihren Augen so gut wie keine Zweite in die Nacht blicken konnte und Hammelpuffel als Wolf angeklagt hatte? Was wäre, wenn… "Leithammel Böckling!", sprach Nivicola. Ihre Vorderpfoten zitterten, schnell fraß sie einige Büschel Gras um sich zu beruhigen. Sie hatte ihre Wahl bereits getroffen, nun musste sie nur noch ausgesprochen werden. So fuhr sie fort: "Jedes Lämmchen ist es wert geschützt zu werden. Ich werde nicht für Goliath stimmen! Und doch traue ich ihm und seinen Hetztiraden nicht. Es verunsichert mich doch sehr, dass sich euer beider Verhalten seit dem ersten Mord so gewandelt hat. So werde auch nicht für Dich, Böckling stimmen, noch nicht! Zuvor muss Goliath mein Vertrauen zurückgewinnen. Überhaupt ist es einige Zeit her, dass ich einem Schaf vorbehaltslos vertrauen konnte. Dieses Schaf war die arme Frau Määhra. Sie stimmte für Hammelpuffel. Ich will es ihr gleich tun. Ich stimme für *** Hammelpuffel ***!"

  8. #8
    "Es ist nichts persönliches. Dies müsst ihr mir glauben, aber ... Ein Lämmchen? Du willst dass ein Lämmchen stirbt, BÖCKLING?! Verwerflich! Bei aller Schafanoia, aber ein Lämmchen? Es tut mir leid, Böckling, aber auch als neuer werde ich den Mord an einem Kind nicht zulassen!"

  9. #9
    "Auch ich stimme für Böckling, gab Möbius zu seinem Besten, der gerade erst aus feucht-fröhlichen Träumen erwacht war. "Was war denn den ganzen Tag hier überhaupt los?", fragte er die anderen, die gerade da waren. "Aber solange der da....", er zeigte auf Böckling, "endlich abgesetzt wird, ist mir alles egal."

  10. #10
    "Was los ist? Böckling will Goliath - Ein KIND! - umbringen! Ein Schaf würde niemals, NIEMALS!, ein Kind umbringen. Das würde nur ein Wolf!"

  11. #11
    Währendessen war Böckling ganz mit den Kothaufen beschäftigt, das Dünnpfif-Wurz hatte er bereits genommen und dachte bereits darüber nach wie er die Worte formulieren sollte. Er hörte von Gary, dem Neuen, dass er für ihn wählte. Falls er es richtig im Kopf hatte, stand es damit immer noch schlecht für Goliath. Dass er ein Lämmchen war, hatte doch nichts damit zu tun. Diese Reißer, man kann sie nicht sehen. Sie können jede Form annehmen. Idioten, allesamt. Aber das waren sie schon immer, so lange er sich schon erinnern konnte, daran hatten die Reißer nichts geändert.

    So begann Böckling die CHronik zu Aktualisieren, in aller Ruhe.

  12. #12
    "Sollten wir Böckling heute seiner gerechten Strafe zuführen können, so können wir sicher sein, dass nicht ich der Leithammel werde. Meine ganzen Bemühungen richten sich also nicht danach, ihn von seinem Posten zu verdrängen, sondern vielmehr endlich einen Reißer zu stellen und unschädlich zu machen. Vergesst das nicht! Zwar ist Hammelpuffel nach ihm as wohl verdächtigste Schaf, doch müssen wir nun alle geschlossen gegen Böckling stimmen, sonst haben die Wölfe, wie bereits an den Tagen zuvor, den Vorteil, dass sie alle zusammenhalten und wir zerstritten jeder jemand anderen beschuldigt und wir so keine Mehrheit erlangen können.
    Ich bin nicht gewillt, meine Schwester alleine zurückzulassen, während ein Reißer weiterhin die Herde anführt! Wir dürfen es nicht so weit kommen lassen, sonst ist unser Schicksal besiegelt. Macht durch Gemeinschaft und Zusammenhalt!"

  13. #13
    "...solltes es dich erwischen, kleines Lamm, ...versuche deine Angelegenheiten jetzt zu regeln. Dein Erbe, und so ... Ich hoffe zwar dass die Vernunft siegt, aber ..."

    Gary schnaubte zornig!

  14. #14
    "Mmii ist... also... Er war bis vor neun Monaten noch auf meiner Weide. Doch dann kam der Schäfer und nahm ihn mit. Er war noch so klein, bestimmt erinnert er sich nicht daran. Außerdem ist Mmii mein kleiner Bruder. Ich war zwar froh, dass es ihm gut geht - aber bei den Verhältnissen hier, könnte es sehr gefährlich für ihn werden. Wenn das alles vorbei ist, werde ich immer an seiner Seite bleiben. Das muss ich als großer Bruder so machen." Silvus drehte sich von Fluffy weg und ging etwas Gras essen, wo er alleine war.

  15. #15
    Er war endlich fertig. Vielleicht die letzte Chronik unter diesem Namen. Böckling hoftte nur, dass all die Arbeit nicht umsonst war. Irgendwer musste überleben, irgendwer musste den Kothaufen weiterführen. Doch die Herde wollte wohl den einzigen töten, der sie instand hielt. Den einzigen? Nun, da ist die Kleine ... hoffentlich kommt sie damit zurecht. Selbst Böckling hatte seinerzeit von einem anderen, älteren Schaf gelernt. Aber sie schien auch was im Kopf zu haben.

    Zitat Zitat von Chronik 4
    Tag 4 nach Böckling

    Heute morgen ist unser geliebter Scherzo von uns gegangen. Wieder einmal haben die Reißer, angeführt von Goliath, einen von uns geschlachtet. Es schien für die Herde von Tag zu Tag hoffnungsloser zu werden. 4 Tage waren nun verstrichen, an denen diese Heide keinen einzigen Reißer gefunden hatte, vier lange Tage, voller Qual und Schmerz. Es war ermürbend für den ehrenwerten Leithammel Böckling, doch er wollte nicht aufgeben. Noch gab es hoffnung, dass die Schafe überleben könnten, davon war die Gemeinschaf überzeugt.

    An diesem Tag passierten eine Reihe von wichtigen Ereignissen. Zum einen tauchen zwei Neuankömmlinge in unserer Heide auf. Der ehrenwerte Leithammel Böckling erkundigte sich, wie sie es geschafft hatten trotz des Zaunes und des fehlenden Schäfers sich eintritt zu verschaffen, aber es schien, als ob es bei beiden Zufall gewesen war. Ein äußerst unglücklicher Zufall wenn man bedenkt, unter welchen Umstände die Heide gerade Stand.
    Desweiteren brach der große Streit zwischen Goliath und Böckling wirklich aus. Würde die Heide erkennen, wer von beiden der echte Reißer war oder würde wiedermal der Reißer gewinnen? Es lag in den Händen und Mähs der Schafe. Dieser Tag, so wusste Leithammel Böckling, würde alles entscheiden. Alles. Wer immer diesen Text ließt, soll wissen, dass wie immer die Wahl ausgeht, die Schafe niemals aufgeben werden.

    Möge diese Plage bald enden, Mögen die Schafe bald wieder in Frieden leben
    Amähn


    "Es ist vollbracht, nun bleibt nur noch eines... ", sagt er zu sich und legte eine kleine, ganz frische Scheibe zum Kothaufen. Er hoffte er konnte sie morgen zerstören...

    Dann machte er sich auf zum Apfelbaum. Der Leithammel musste dabei sein, wenn das Urteil gesprochen wurde.. auch wenn es gegen ihn war. Böckling würde da sein.

  16. #16
    Lange war es her, doch unvergessen die Regel. Das älteste Schaf hatte seinen Zug gemacht. Wie zufällig stolperte ein Schaf über einen großen, speziellen Kothaufen auf dem ein Name eingeritzt war. Der Haufen war noch relativ frisch, aber seien Botschaft klar.

    "Tötet Böckling."

    Der Wille des alten Schafes zählte eine ganze Schafsstimme und war der letzte Stein auf der Waage die in Richtung Böckling kippte. Böckling, Schreiber und Leithammel sah seinem Tod entgegen.

  17. #17
    Lammbert hatte den ganzen Tag über überlegt, wer denn nun ein Reißer sein könnte, nachdem sich seine letzte Wahl als Schaf herausgestellt hatte. Unsicher ging er am Abend zu Böckling, um ihm seine Wahl mitzuteilen:Ich möchte Frau Määhras letzter Wahl vertrauen und Hammelpuffel wählen.

  18. #18
    Gary starrte Lammbert sehr zornig an!
    "Du verurteilst damit Goliath, ein Kind, zum Tode! WOLF! Wärst du ein Schaf würdest du ein Kind retten!"

  19. #19
    "Rückschläge? Wir haben nie auch nur einen Fortschritt gemacht, denn IHR habt es stets verhindert. Standhaft zu bleiben bedeutet in diesem Fall, uns alle selbst zum Tode zu verurteilen. tatenlos zuzusehen, wie Böckling uns alle gegenseitig abschlachten lässt, das vermag ich nicht. Diese Wahl zeigt doch nur, welch hohen Einfluss die Reißer bereits unter uns gewonnen haben und die anderen Schafe ihnen nur nachlaufen. Ich habe Böckling nicht gewählt und wieder einmal zeigt sich, dass dies gewiss nicht die falsche Entscheidung war. Wie konnten wir nur so ein Pech haben, einen Reißer zum Leithammel zu erheben und seinen Schergen damit einen Vorteil zu verschaffen, der uns schon jetzt nahe des Untergangs gebracht hat? Wo die anderen Schafe nicht einmal mehr zwischen gut und böse unterscheiden können, da gibt es keine Hoffnung. Und sollte ich sterben, so soll mein Tod nicht umsonst sein! Wo bleibt endlich die Erkenntnis, das Licht der Wahrheit? Ich habe mir nicht so viele Hinrichtungen unschuldiger Schafe ansehen müssen, nur um an meinem Ziel zu versagen, diesem Treiben ein Ende zu setzen! Wir dürfen nicht zulassen, dass Frau Määhra und die anderen Schafe umsonst ihr Leben lassen mussten, wo sie uns doch so wertvolle Informationen lieferten!"

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •