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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der vierte Tag

  1. #1

    Wölfe von der Düsterheide - der vierte Tag

    Der Tag begann mit Tod und Zerstörung. Die Wölfe hatten es gewagt, eine Grenze zu überschreiten, die nicht wieder gut meacht werden konnte. Die Herde fand am Morgen das junge Lämmchen Scherzo aufgeschließt und angefressen auf der Wiese liegen. Und in dem Moment wurde ihnen auch die Identität des Lämmchens klar. Das Lämmchen war nämlich in Wirklichkeit das Lämmchen! Damit hatte kein Schaf gerechnet. Überrascht und erzürnt darüber mussten Pläne zum Schlag gegen die Wölfe geschmiedet werden. Dazu hatten sie bis zum Ende des Tages am 05. Mai 2011 irgendwann abends Zeit.

    Die Wahl ist öffentlich, bitte schreibt den Namen desjenigen der gezaunt werden soll rot, fett, unterstrichen und glitzernd, damit der blinde Spielleiter das auch erkennt.

    Geändert von Karl (04.05.2011 um 14:51 Uhr)

  2. #2
    Wütend vom gestrigen Tag schaffte Scherzo es nur schwer, sich schlafen zu legen. Doch so schnell er dann auch einschlief, so schnell wachte er auch mitten in der Nacht auf.

    Es war eine vergleichsweise ruhige Nacht, man hörte kein Schaf, keine Geräusche außer den Wind, der durch die Blätterkrone des Apfelbaums wehte. Und dann hörte er es - das Wolfsgeheul. Sie waren in der Nähe, das war ihm klar. Doch Scherzo versuchte die Wölfe zu ignorieren, wer weiß, vielleicht wird er ja auch ignoriert. Auf einen Schlag wurde es aber sehr ruhig. "(Ich glaube, die Wölfe sind weg... Wenn es wohl heute erwischt hat?)"

    Scherzo machte die Augen auf - und erstarrte. Ein Wolf stand direkt vor ihm und blickte ihm in die Augen. Und das war auch das letzte, was er sah. In diesen einem Moment wusste er, was passieren wird. Aber er hatte keine Angst. "(Scheint so, als könnte ich Frau Määhra wiedersehen. Und die anderen auch...)"

    Eine letzte Träne floss hinunter, als Scherzo, das Lämmchen, getötet wurde...

  3. #3
    Ein Hubschrauber flog über das Feld. Der Pilot sollte ein neues Schaf auf der Weide absetzen. Dieses war zur Zeit ein wenig grün um die Nase. Der Pilot sah zum Schaf. "Mjam, Kartöffelchen, Rosmarin und eine leckere Soße. Wie gerne würde ich euch alle grillen. Aber leider darf ich nicht!"
    Drei Meter über dem Boden warf das Schaf im hohen Bogen hinaus - und flog promt weiter.

    "Das darf ja wohl nicht wahr sein! Du unschafiger Depp!"

    Das Schaf sah sich mißmutig um. Das hier war doch niemals die Weide wo er lebte! Es sei denn der Birnenbaum war über Nacht zu einem Apfelbaum mutiert. Da dies aber unlogisch war, blieb nur eines übrig: Er war auf der falschen Weide, verschaft noch mal!

    "Wo in drei Schafes Namen bin ich nur? Dieser fliegende Mensch findet nicht einmal die richtige Weide. Ich brauche dringend einen Papagei mit dem ich reden kann, damit dieser mit einem Menschen redet. Meine Frau wird sich Sorgen machen, verschaft!"

  4. #4
    Silvus kletterte auf einen Baum am Rande des Düsterwaldes, um nach einer Stadt zu suchen. Neben ihm sah er einige Schafe, die noch schliefen. Also sprang er vom Baum hinunter, landete auf der Düsterweide und fragte das Schaf mit den charismatischen Hörnen, von denen eins aus irgendeinem Grund ohne einen Zacken ist: "Entschuldigen Sie, werter Herr Schaf. Ich hoffe ich störe Sie nicht während Ihres Schlafes, aber ich wollte wissen, ob hier in der Nähe eine Stadt ist?"

    Geändert von TrustyBell (02.05.2011 um 22:01 Uhr)

  5. #5
    Blanche ewachte heute morgen sehr früh. Am vergangenen Abend hatte sie geweint bis ihr die Augen zufielen, doch selbst der Schlaf bot ihr keine Erholung. Immer wieder war sie mit rasendem Herzen aus Alpträumen hochgeschreckt, in welchen ihr Garretts Gesicht erschien, das einen vorwurfsvollen Ausdruck trug. Hätte sie ihn nicht vorgeschlagen, wäre es vielleicht diesmal endlich ein Wolf gewesen, der am Zaun sein Ende gefunden hätte. Was machte sie nur falsch, warum war sie nicht in der Lage die richtigen Entscheidungen zu treffen? Im Augenblick gab es nichts, was sich sie sehnlicher wünschte, als sich in Wolkes schützende, warme Wolle zu kuscheln und das alles zu vergessen - doch Wolke war auch fort und es schien nicht, als ob er jemals zurückkehren würde. Mühsam rappelte Blanche sich auf und trottete zum See, um etwas zu trinken. Auf halben Weg blieb sie stehen, denn nahe des Apfelbaumes sah sie ein regloses Etwas liegen. Sie musste nicht nachdenken, um zu erraten, was es war, immerhin war ihr ein derartiger Anblick nun schon dreimal unter die Augen gekommen. Vorsichtig näherte sie sich, um zu erkennen, welches arme Schaf es diesmal erwischt hatte... Nein! Nein, das durfte einfach nicht sein! Hastig huschte sie noch näher, um sicherzugehen, dass sie sich geirrt hatte... nur, um festzustellen, dass ihre Augen sie nicht trogen. Auf dem Boden lag Scherzo, die Augen weit aufgerissen, der Körper kalt und zerfetzt, die einst schöne, weiche Wolle blutbefleckt. Der Anblick war mehr als Blanche ertragen konnte. Zitternd und schluchzend ließ sie sich auf den Boden plumpsen und war zum ersten mal froh, dass Wolke dies nicht miterleben musste.

    Geändert von Zitroneneis (02.05.2011 um 22:06 Uhr)

  6. #6
    Hammelpuffel stand an diesem Tag äußerst früh auf, mit ganz anderen Gedanken, welchen er vor kurzer Zeit noch folgte. Als einer der ersten bemerkte er den Hubschrauber am Himmel und das neue Schaf. Neben der Verwunderung dachte er: (Ein neuer Kautz auf der Heide? Punktlandung im Unglück...)

  7. #7
    Auch Fluffy wachte von dem Lärm auf, das ein riesiges Fiegedings oben in der Luft veranstaltete. Sie schaute verdattert zu, wie ein Schaf in hohem Bogen aus dem Fliegedings hinausflog und unsanft auf seinem Hinterteil landete.
    "Diese Herde wird auch von Tag zu Tag seltsamer", dachte sie noch, als kurz darauf beobachtete, wie ein anderes Schaf von einem Baum auf die Düsterweide sprang. Seit wann kletterte Schaf schon auf Bäume? Die waren doch dazu da, um sich mit ihnen zu Unterhalten. Aber ihr waren mehr Herdenmitglieder nur recht, schließlich wollte sie ja neue Freunde finden. Aber ihr Frühstuck hatte Vorrang. Fluffy begann damit, an einigen saftigen Grasbüscheln zu kauen. Getrübt wurde ihr Frühstücksglück nur durch die Tatsache, dass wegen dem vergangenen Abend schafige Schuldgefühle hatte. Denn auch sie hatte such ihren Teil dazu beigetragen, dass ein weiteres unschuldiges Schaf verurteilt wurde.

  8. #8
    "Nun gut, dann lasse ich Sie weiterschlafen. Hmm..." Silvus schaute ein wenig in die Ferne. "Gibt es hier ein Schaf, das nicht schläft und mir bitte helfen könnte? Ich habe ein paar Fragen." Er ging in Richtung des Apfelbaums. "Dieser Baum ist ja genauso alleine auf der Weide, wie der Baum auf meiner früheren Weide. Aber... Hier riecht es irgendwie... unhygienisch und scheußlich." Er drehte sich noch einmal um und kletterte auf den Apfelbaum. "Hallo? Wäre es einem Schaf möglich, mich etwas aufzuklären?"

  9. #9
    Gary war zum Apfelbaum gelaufen.
    "Wo bin ich nur gelandet? Und wieso gibts hier keinen Birnenbaum?"
    Dann sah er ein Schaf das ebenfalls verwirrt schien.
    "...hast du eine Ahnung wo wir hier sind? Ich ...nicht."

  10. #10
    "Nein, leider nicht. Das möchte ich gerade auch herausfinden. Huch, ich und mein Benehmen." Silvus sprang den Baum runter und stellte sich auf Augenhöhe mit dem Schaf. "Mein Name ist Silvus. Silvus von der Frühlingsheide, oder Mondlichtheide, wie sie von vielen genannt wird. Und Euer Name lautet...?"

    Geändert von TrustyBell (03.05.2011 um 12:51 Uhr)

  11. #11
    "Mein Name? Gary. Gary Määhing. Eigentlich sollte ich zu so einem dämlichen Wettbewerb ... Und dann hat dieser Mensch mich einfach hier ...rausgeschmissen. Valene, meine arme Frau - Sie wird vor Sorge noch ganz verrückt. Mein Bruder Määh-Arrh ... Naja, den werd ich nicht vermissen. Hält sich für den besten Leithammel aller Zeiten.

    Jedenfalls ... Wir sind scheinbar beide fremd hier ... Hm ... Ich frage mich wer der Leithammel dieser Herde ist. Ich denke, er wird uns helfen können."

  12. #12
    "Hmmm...", dachte sich Mmii. "Scherzo ist gar nicht da. Ob er die Herde gewechselt hat? Nein, das würde er nicht. Nicht, ohne mir Bescheid zu sagen... oder...? Quatsch. Mich würde er nie alleine lassen! Ich frage besser, ob einer weiß, wo Scherzo ist." Unwissend mit einem Apfel im Fundus lief er herum und suchte Schafe, die schon wach waren. Da standen zwei genau vor ihm und er machte sich auf dem Weg zu ihnen, um sich nach Scherzo zu erkundigen.

    "Hey, iiihr! Wisst ihr wo... oh... wer seid ihr denn?"

  13. #13
    "Gary Määhing. Und ... da du etwas suchst ... bist du auf neu auf dieser Weide? Dann wären wir schon zu dritt. Wo sind wir hier? Das fragen wir uns auch."

  14. #14
    Das Wolkenschaf Frau Määhra sah wie Scherzo ein Wolkeschaf wurde.

    Die vermaledeiten Wölfe. Das Lämmchen! Davon werden die doch bestimmt nicht satt. Was waren das nur für Untiere. Tränen kamen ihr und es regnete, dann begrüßte sie das neue Wolkenschaf liebevoll. (Willkommen Scherzo, hier im Himmel, ist es gar nicht so übel.) Und ein Wolkenschaf stupste sanft ein anderes.

    Geändert von Lu Sonnengold (03.05.2011 um 02:15 Uhr)

  15. #15
    Es war noch sehr früh als Böckling aufstand. Er hatte das Gefühl, jemand hatte ihn angesprochen, aber als er aufstand, war dann niemand zu finden. Komisch, vielleicht hatte auch ihn jemand auch unabsichtlich geweckt und hatte dann Angst er wäre verärgert. Nicht zu unrecht, ihm gefiel es überhaupt nicht grundlos geweckt zu sein. Er ging kurz zum Teich um sich vom kühlen Wasser erfrischen zu lassen. Er merkte unterwegs, dass wieder irgendwas los war.
    Er rief seinen Assisstenten Mike zu sich, der ihn rasch über die Lage aufklärte.
    Auf der anderen Seite der Heide hätte man die Überreste von Scherzo gefunden, dem kleinsten Lämmchen unserer Herde. Böckling war sichtlich angetan, der kleine, dessen Leben er selbst gerettet hatte. "DIese Dreckswölfe!" rief Böckling aus und hoffte der kleine Scherzo würde noch hören, dass er vorhatte ihn zu rächen.

    "Nagut, dann sollten wir als allererstes Scherzos Leiche begraben, dass ist das mindesteste das wir für ihn tun können. Los Mike, hilf mir ihn ... zum einen großen Holzstamm zu bringen, bei dem er immer geklopft hatte. Dort würde der kleine ruhen wollen."
    Gemeinsam begannen sie die Leiche von Scherzo an jene Stelle zu schieben.

  16. #16
    "Gary also... Nun dann, Gary, ich mache mich mal auf den Weg und suche nach einer Stadt. Du brauchst nicht zu fragen, was ich in einer Stadt will, ich habe meine eigenen Gründe." Und so machte sich Silvus auf den Weg, um die Weide zu verlassen... wobei er aufgehalten wurde. Also kehrte er zu Gary zurück, der jetzt in Anwesenheit eines jungen Schafs war. "Herr Gary, es scheint, als ob es hier keinen Ausweg gibt. Dieses Stückchen... Land ist von einem Zaun umgeben, der, bei Berührung, große Schmerzen veursacht. Schau, meine Hufe." Nun wandte er sich an das junge Schaf. "Hm...? Kennen wir uns? Du kommst mir so bekannt vor, Kleiner. ...Ah! Wieso habe ich in letzter Zeit kein Benehmen?" Das Gras war zwar etwas nass, aber Silvus ignorierte das und legte sich hin. "Mein Name ist Silvus, Silvus von der Frühlingsheide. Und dein Name ist Mm... nein, vergiss, was ich gesagt habe. Wie heißt du denn, Kleiner?"

    Geändert von TrustyBell (03.05.2011 um 12:52 Uhr)

  17. #17
    Gary sah Silvus erschrocken an.
    "Hm, das ist schlecht."
    Gary seufzte entmutigt. "Das heißt also ich sitze hier fest ... Ohne Hilfe eines Papagei - Dies ist ein Tier das mit Menschen reden kann, so wir Tiere eben untereinander - kommen wir verirrten hier niemals fort. Ich nehme aber mal an, einen Papagei hat diese Weide nicht?"

    Seine Weide hatte einen gehabt. Irgendwie hatte "sein" Schäfer einen Spleen für Papageien gehabt und so hatte es statt einem Hund der auf die Schafe achtgab einen Papagei gegeben. Nun, Gary war es nur recht: So konnte man dem Schäfer immerhin einigermaßen seine Wünsche übermitteln. ...wenn der Papagei nicht grade rumzickte- Doch plötzlich wurden seine Gedanken unterbrochen.
    Er kniff die Augen zusammen und erschrack. Er konnte erkennen wie es Lämmchen ziemlich tot am Boden lag.
    "...mein Gefühl sagt mir gerade dass die Abwesenheit eines Papageis unser kleinstes Problem sein dürfte ..."

  18. #18
    "Oh-uhm... ich bin gar nicht neu. Ich suche einen Freund, aber ich kann ihn nicht finden!", sagte Mmii besorgt. "Bitte helft mir ihn zu finden!"
    "Hm...? Kennen wir uns? Du kommst mir so bekannt vor, Kleiner. ...Ah! Wieso habe ich in letzter Zeit kein Benehmen?" Das Gras war zwar etwas nass, aber Silvus ignorierte das und legte sich hin. "Mein Name ist Silvus, Silvus von der Frühlingsheide. Und dein Name ist Mm... nein, vergiss, was ich gesagt habe. Wie heißt du denn, Kleiner?"
    "I-ich heiße Mmii. Und mein Freund, den ich suche, heißt Scherzo! Helft mir ihn zu finden, bitte! Ich wollte ihm noch etwas geben..."

  19. #19
    "Mmii sagst du? Nun, schön dich wiederzu... äh... nett dich kennenzulernen. Und du suchst deinen Freund Scherzo? Ich habe gehört, wie einige Schafe da drüben diesen Namen gerufen haben. Wenn du willst, kann ich dich dahin führen, Kleiner. Du kannst auch auf meinem Rücken klettern." Silvus nahm den kleinen Mmii auf seinen Rücken und ging zu den anderen Schafen. Allerdings wirkten alle betrübt, nur wusste er nicht warum. "Hier sind wir." Er legte sich auf den Boden und Mmii sprang von seinem Rücken herab. "Suche du diesen Scherzo, ich bleibe erstmal hier hinten liegen. Der Tag heute war schon anstrengend genug."

    Geändert von TrustyBell (03.05.2011 um 12:53 Uhr)

  20. #20
    Jill hatte eine unruhige Nacht verbracht. Selbst Garret, bei dem sie sich so sicher war wie noch bei keinem anderen zuvor, war keiner der Reißer gewesen. Anscheinend musste sie ihre Denkweise noch einmal umstellen. Als Jill aufwachte, sah sie sich gleich um und hoffte, dass es an diesem Morgen mal kein neues Opfer zu beklagen gab. Als sie jedoch in einiger Entfernung bereits eine kleine Ansammlung an Schafen sah, verflog diese Hoffnung auch schon wieder. Jill ging zu ihnen hinüber und erblickte Böckling, wie er zusammen mit Mike einen leblosen kleinen Körper davon zog. „Oh nein, der arme Scherzo!“ stieß Jill hervor, als sie seine Leiche erkannte. Die Opfer wurden immer jünger. Jill dachte darüber nach, wer es auf Scherzo abgesehen haben könnte, und ihr fiel seine Anschuldigung vom gestrigen Tag ein. ‚Glöckchen?‘ dachte Jill und antwortete sogleich sich selbst: „Nein nein, das kann doch nicht… oder doch?“

    Dann erblickte sie ein Schaf im Gras liegen, welches sie zuvor noch nie gesehen hatte. Bis vor einigen Tagen wäre dies für Jill relativ normal gewesen, da sie sich selten auf der gesamten Weide aufhielt, doch nach den Ereignissen der letzten Tage, kam es ihr doch ein wenig merkwürdig vor. Da sie sich jedoch auch nicht die Blöße geben wollte, zuzugeben, dass sie nicht jedes Schaf auf der Weide kannte, fragte sie ihn nur: „Nanu, wo hast du dich denn in den letzten Tagen verkrochen?“

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