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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der vierte Tag

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Die Auffregung wegen den Neuankömmlingen hatte sich indes wieder gelegt. Ihre Geschichten waren zwar obskur und teils lächerlich, wer hatte schon von einem Schaf gehört das von Baum zu Baum sprang? Aber wenn die Gerüchte über die Reißer stimmten, warum sollten nicht auch solche Wunder der Wahrheit entsprechen? Böckling hatte keinen Grund ihre Geschichte anzuzweifeln oder sie zumindest in Verbindung mit den Reißern zu bringen. Wer immer sie waren, es hatte mit den Ereignissen hier nichts zu tun. Was wohl auch hieß, dass sie mit hoher Sicherheit Schafe waren. Wären es neue Reißer hätten sie vermutlich wieder die Identität vorheriger Schafe angenommen.
    Hatte ihr Jagd dann überhaupt einen Sinn? Hmm, besser nicht darüber nachdenken...

    "Nagut, Silvus und Gary, ihr kommt hier ja gut zurecht schätz ich. Ich erwarte von euch nicht, dass ihr bei der Wahl teilnehmt, ich verlange es zumindest nicht, ihr habt mit diesen Ereignissen eigentlich nichts zu tun. Dennoch könnten die Reißer jeden von euch erwischen, behaltet das bitte im Kopf. Falls ihr könnt solltet ihr verschwinden und uns helfen selbst hier rauszukommen. Naja, aber das scheint ja unmöglich."

    Mit diesen Worten ließ er die Beiden allein.

    Es war ein neuer Tag und neue Nachforschungen mussten angestellt werden. Böckling verdächtigte immer noch Goliath, aber die Wahl von gestern hatte einige interssante Ergebnisse zu Tage gebracht. Diese mussten ebenfalls eingebrechnet werden.
    Wo war sein Assisstent?
    "Mike! Wenn du bitte kommen würdest, wir haben was zu besprechen. Die Wahl von gestern war leider sinnlos. Ich selbst tippe auf Goliath, er hetzt die Herde extrem gegen andere Schafe auf. Dennoch war es doch seltsam wie schnell der Verdacht auf Garret fiel, er hatte doch kaum was gemacht? Oder hab ich irgendwas nicht bemerkt? Außer seinem Vorschalg war er relativ ruhig gewesen."

  2. #2
    "Ich glaube die meisten von uns schließen sich auch lieber der Mehrheit an anstatt unter den anderen Schafen jemanden auswählen zu müssen. Wir müssen allerdings davon ausgehen, dass die Reißer die Wahl manipulieren. Wenn sie also mit die ersten sind die ihre Stimmen abgeben und wir uns ihnen dann nur anschließen spielen wir ihnen direkt in die Klauen. Ich bin mir allerdings nicht sicher ob es in der Hinsicht ein Schaf gibt welches sich besonders auffallig verhält.
    Hm..also gestern waren es Garrett, Friedobert und Möbius
    Davor Frau Määhra, Ich, Jill
    Und am 1.Tag Scherzo, Frau Määhra und Goliath...

    Nein, das hilft uns wirklich nicht weiter...
    Aber moment! Frau Määhra hatte Hammelpuffel als einzige beschuldigt. Vielleicht wusste sie etwas das wir nicht wissen.
    "

  3. #3
    "...hm, wie eine Wolke, sagtest du ... Hm ... Ich war vor einem Tag mit meinem Schäfer auf einer Weide, die in der Nähe von hier liegt. Er hat dort eines der Schafe aufgenommen und dort sah ich ein solches Schaf. Es sagte sogar es würde Wolke heißen und sei vor kurzem entführt und verkauft worden. Dabei nannte er Namen wie Scherzo, Frau Määhra ... Was sagtest du da, Mike? Hammelpuffel? Wolke nannte auch diesen Namen! Ja! Ich würde sagen das ist das Schaf dass Blance sucht. Je länger ich darüber nachdenke, ja. Es sah wirklich wie eine Wolke aus, Und die Namen ... Könnt ihr damit etwas anfangen?"

  4. #4
    (Seltsam, das erste Kerl, welches mich nicht zu beachten scheint. Liegt auch wohl daran, dass er in einem Gespräch "vertieft" ist...) Wenige Sekunden nach diesem Gedankengang konnte man unterirdische, dumpfe Schläge auf Holz und sehr verzweifelte, schafische Mäher hören. "Was war dus?" Einige Schafe widmeten ihre Aufmerksamkeit den Geräuschen. "Klingt, als ob jemond in einer Art Holzgiste gesperrt is und sich zu befrejen versucht!" Eilig bittet Hammelpuffel die anwesenden Schafe nach irgendeiner Befreiungsmithilfe, wer auch immer dort unten sein mag. (Vielleicht wie ein Toter beerdigt...)

    Geändert von relxi (04.05.2011 um 16:37 Uhr)

  5. #5
    Als Nivicola erwachte, blickte sie auf einen blauen Himmel, der nur von wenigen Wölkchen bedeckt wurde. Wenn doch jeden Tag und jede Nacht ein Schaf stirbt, weshalb werden es dann nicht immer mehr Wolkenschafe am Himmel? Wo ist der Rest? Natürlich glaubte Nivicola gar nicht an Wolkenschafe… genauso wie sie nie an Wölfe geglaubt hatte. Glauben sei etwas für die Schwachen und Ahnungslosen, das aufgeklärte Schaf hingegen glaube nur das, was es selbst gesehen und als schlüssig erachtet habe – so hatte es sich Nivicola viele Jahre lang eingeredet. Doch jetzt, da Schaf buddelten, flogen, töteten, starben, teils wiederkehrten, war sie sich nicht einmal mehr sicher, ob sie all das Gesehene noch glauben konnte. Wäre es nicht viel einfacher, es nicht zu glauben? Einen Versuch war es wert. Nivicola kniff ganz fest die Augen zusammen und flüsterte: "Nichts davon ist wahr. Es ist alles nur Illusion, nur ein Trugbild, geschaffen von meiner Fantasie, gezeugt durch zuviel Stress. Sie leben, die anderen Schafe, sie leben alle." Nivicola öffnete ihre Augen. Am Himmel erblickte sie zwei Wolken, eine war schwarz, die andere glich einem Lämmchen. Sie glich Scherzo.

    Nivicola stand auf und blickte um sich. Etwas entfernt sah sie einen Schafsauflauf, der Leithammel war auch unter ihnen. Schnell rannte sie dorthin. Dort angekommen bemerkte sie das Grab, welches erst kürzlich bedeckt worden war. Von schlimmer Vorahnung und tiefer Trauer beinahe überwältigt, gelang es ihr gerade noch, folgende Worte zu hauchen: "Wer ist es?"

    Geändert von Narrenwelt (04.05.2011 um 16:59 Uhr)

  6. #6
    "Was??? Entführt und verkauft?" DAS hätte Blanche nicht erwartet. Allerding ergab es Sinn, denn es erklärte immerhin, wie Wolke von der Weide verschwunden war. Aber das bedeutete auch, dass sie ihn vermutlich nie wieder sehen würde, denn sie hatte noch nie davon gehört, dass ein einmal verkauftes Schaf je zur Herde zurückgehrt wäre. Dennoch war es Blanche lieber, ihn sicher auf einer anderen Weide zu wissen, als sich darum zu sorgen, dass er womöglich von Wölfen gefressen würde. Fast beneidete sie ihn sogar darum, doch andererseits wollte sie nicht von hier verschwinden, ohne zu wissen, wer der Wolf war. Nicht dass sie eine andere Wahl hätte...
    Dankbar rieb Blanche ihren Kopf kurz an Garys Wolle und sagte: "Danke, ich bin beruhigt, zu wissen, dass er nicht zu den Wolkenschafen gegangen ist. Übrigens, hast du heute schon gefrühstückt? Wenn du magst, kann ich dir zeigen, wo es hier saftige Kräuter gibt."

  7. #7
    "Nein, ich habe heute noch nichts gegessen ... Aber saftige Kräuter? Dies klingt köstlich."

  8. #8
    Blanche führte Gary zu der Stelle, wo das schmackhafteste Gras, der gelbste Löwenzahn und die saftigsten Kräuter wuchsen. Erst jetzt bemerkte sie, wie laut ihr Magen knurrte, kein Wunder, denn bei der ganzen Aufregung war sie nicht dazu gekommen, etwas zu sich zu nehmen. Sie nickte mit ihrem Kopf in Richtung der verschiedenen Pflanzen und rupfte sich selbst einen Löwenzahn aus, den sie genüsslich kaute. "Glaub mir, *mampf* auf der ganzen Weide gibt es *mpf* keine köstlicheren Pflanzen, als die, die hier *mammpf* wachsen!" Blanche schluckte und fragte dann: "Wie sieht es eigentlich auf deiner Weide aus? Ich war immer nur hier, also habe ich nie eine andere kennengelernt, aber ich frage mich, wie es woanders wohl aussieht." Während sie auf Garys Antwort wartete, musste ein weiterer Löwenzahn das Zeitliche segnen.

  9. #9
    Jill hörte den Spekulationen von Böckling und Mike zu. "Aber moment! Frau Määhra hatte Hammelpuffel als einzige beschuldigt. Vielleicht wusste sie etwas das wir nicht wissen."
    "Ja, vielleicht. Die Idee hatte ich gestern auch schon, aber dann kam Garret mit seiner wie ich fand lächerlichen Anschuldigung gegen Möbius, so dass er sich ganz oben auf die Verdächtigenliste gesetzt hatte. Allerdings müssen wir den gleichen Verdacht, den wir gegen Hammelpuffel haben, auch gegen Glöckchen hegen. So schwer ich es mir auch vorstellen kann, dass eines unserer kleinsten Lämmchen etwas mit diesen Reißern zu tun hat, ausschließen können wir es nicht. Und vielleicht wusste Scherzo ja auch etwas und war nur leider nicht in der Lage uns es richtig mitzuteilen."

  10. #10
    Auch Gary aß vom Löwenzahn.
    "Der schmeckt wirklich gut, mampf."
    Dann fragte Blanche ihn wie es bei ihm daheim aussah.
    "Nun, wir haben einige Birnen- und Äpfelbäume, wobei ich Birnen bevorzuge. Viele Blumen und ein ganzes Feld voll mit saftigem Löwenzahn. Nun ja, es ist zwar mehr als hier - Aber der hier schmeckt besser. Ich esse lieber gut und wenig, als schlecht und viel. Aber dafür ist das Gras bei uns noch grüner. Es leuchtet beinahe."

  11. #11
    "Wirklich?", fragte Blanche neugierig. "Leuchtendes Gras... und Birnbäume kenne ich gar nicht. Es muss sehr schön dort sein. Aber eigentlich gefällt mir unsere Heide sehr gut." Dann wurde ihr Gesicht etwas ernster. "Doch du hast ja gehört, was im Moment los ist. Bisher ist es uns noch nicht gelungen, auch nur einen einzigen Wolf zu enttarnen, obwohl wir uns bei einigen Schafen so sicher waren." Nachdenklich kaute Blanche auf einer Pusteblume herum. "Ich habe immer versucht, so viele Hinweise wie möglich zu finden, aber das hat es nur noch schlimmer gemacht... Sag mal, Gary, was wirst du eigentlich unternehmen? Eigentlich ist das hier nicht dein Problem, aber so wie es aussieht, wirst du in nächster Zeit nicht von hier verschwinden können, also betrifft es nun auch dich." Fragend blickte das Lamm den älteren Bock an. "Und du kennst wirklich keine Enttarnungsmethode, von der mit dem Geruch abgesehen?"

  12. #12
    "Blanche ... Nun ja ... Euer Leithammel sagte etwas von der Köttelform, nun das ginge auch. ...nun theoretisch könnte man jedem Schaf gewaltig auf die Hufe treten, da würde jeder Wolf wie ein Wolf heulen. Aber wenn man zu feste tritt, könnte der Huf ... kaputt gehen. Egal wie sehr ich nachdenke, jede möglichkeit hat Nachteile... Vielleicht hat euer Leithammel ja eine Idee ...?"

  13. #13
    "Nun Frau Määhra hat aber auch einige Male genau für den falschen gestimmt. Wir müssten annehmen, dass sie etwas gewusst hat. Hat sie vielleicht einen Reißer gesehen? Dann wäre sie wohl die einzige gewesen, die mit dem Leben davon gekommen ist als sie beobachtete. Warum hat sie uns das nicht offen gesagt? Vielleicht würden wir ihr nicht glauben, aber wenn dann die Wölfe sie getötet hätten, wäre es klar gewesen worauf alles hinausläuft.
    Dennoch, Mike, hast du Recht. Ihre Wahl scheint etwas besonderes gewesen zu sein und wir sollten es zumindest im Hinterkopf behalten.

    Das Stimmverhalten der anderen bringt uns im Moment wenig, du hast Recht. Okay, was sollen wir also tun? Ein Vorschlag war, dass wir neue Methoden finden um die Reißer zu entdecken. Gut, vielleicht hat Määhra etwas herausgefunden, dann sollten wir vielleicht jemanden fragen der viel Zeit mit ihr verbracht hat, vielleicht weißt dieses Schaf etwas",fragte er seinen Assisstenten

  14. #14
    Nach einer Weile hat Silvus alle Schafe kennengelernt und konnte sich ganz gut ein Bild davon machen, mit welchen die Schafe hierzu kämpfen haben. Er willigte ein zu helfen; allerdings hatte er keine Ahnung, wer ein Wolf sein könnte. "Ach, wieso passiert mir immer so etwas? Kein Tag vergeht, an dem nichts passiert. Wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich sagen ich sei verflucht." Silvus überlegte, wie er die Wölfe entlarven könnte. "Hm, was könnte ich nur machen? Ach, ganz einfach! Ich sag den anderen, die sollen auf den Baum klettern und sehr weit springen... Oh, nein, ich vergas, ich bin hier auf einer anderen Weide. Die Schafe hier sehen zwar nicht so kräftig aus..." Er blickte sich um und beobachtete Jill und Fluffy. "...Aber die Damen sehen um einiges besser aus, als die auf der Mondlichtweide. Hach, wenn mir doch jemand so viel Beachtung schenken würde, wie ich ihnen, dann..." Plötzlich hörte er zwei Schafe miteinander sprechen. "Hast du schon gehört? Anscheinend soll heute das Lämmchen Scherzo getötet worden sein." "Was, echt? Das ist ja furchtbar!"
    Scherzo, Scherzo, ... Wo habe ich diesen Namen schon mal gehört? ... Ach ja, Mmii hat davon gesprochen! Aber wenn er tot ist, dann... wie soll ich das bloß Mmii erklären?"

  15. #15
    Nachdem sich lange Zeit niemand mehr für Ludde interessiert hatte, verließ er traurig und trotzig die Weide, Die Heimat hatte er sich anders vorgestelt, das Reisen war ja eh imme sein Paradis gewesen. Jedoch war er traurig nicht in erfahrung gebracht zu haben was aus seiner Familie geworden war. Vielleicht hatte ja auch sie die Abenteuerlust gepackt... hoffte er.

  16. #16
    Fluffy war noch immer ziemlich fertig von ihren neuen Erkenntnissen, wesahlb sie erstmal wieder ein paar Büschel Gras verdauen musste. Ihr fiel auch auf, wie lange sie nicht mehr über hübsche Steine nachgedacht hatte, aber die Ereignisse auf der Weide hatten sie einfach überrannt. Sie konnte von ihrem Fressplatz gut beobachten, wie "Wolke" einsam über die Weide trottete. Deshalb kehrte sie zu der Gruppe zurück und fragte einses der neuen Schafe: "Weißt du, was er da macht? Wieso geht Wolke schon wieder? Er ist doch gerade erst wiedergekommen..." Sie meinte sich daran erinnern zu können, dass das Schaf Silber hieß. Fluffy hatte nur nicht bedacht, dass das seltsame Baumschaf Wolke gar nicht kennen konnte.

  17. #17
    "Meinst du dieses Schaf da hinten? Nun, ich bin mir nicht ganz sicher, aber wenn ich mir so die Hufe anschaue, würde ich meinen, dieses Schaf reist sehr viel umher. Bist du dir ganz sicher, dass du ihn nicht mit jemanden verwechselst? Das kann schon mal passieren." Silvus stand auf, schaute sich ein wenig um und lies dann den Kopf hängen. "Es scheint, als würde Mmii den ganzen Tag nur mit Spielen verbringen. So kenne ich den Kleinen, er hat sich kein bisschen verändert... Übrigens, ich hörte, dass das verstorbene Lämmchen Scherzo hieß. Weißt du vielleicht, wie er und Mmii miteinander auskamen?" So langsam fühlte er sich in der "neuen Heimat" wohler. Auch wenn es Wölfe auf der Weide gab, wollte er nicht an diese denken. Schließlich würden sich ja die anderen darum kümmern, ein Schaf zu verdächtigen - Silvus würde nur bei einer Spurensuche helfen. Es wäre den anderen gegenüber nicht fair, wenn er Schafe, die er kaum kennt, verdächtigen würde.

  18. #18
    "Ich erinnere mich gerade nicht daran wer mit Frau Määhra viel Zeit verbracht hat, aber ich bezweifle das sie sich irgendjemandem anvertraut hat wenn sie denn etwas gesehen hat, immerhin wäre sie damit das Risiko eingegangen die Reißer wissen zu lassen was sie weiß. Vielleicht ist aber genau das passiert und deswegen wurde sie ermordet. Wir können jedenfalls überprüfen ob Hammelpuffel tatsächlich zu den Reißern gehört, allerdings nur wenn die andern mitmachen. Im schlimmsten Fall sind diese Monster längst in der Überzahl und wollen uns nur leiden sehen anstatt uns alle auf einmal zu töten."

  19. #19
    Böckling verstand Mikes Einwand.

    "Wir wissen nicht, dass es mehr als ein Reißer ist oder haben wir dahingehend schon einen Hinweiß?
    Und wir dürfen sowieso nicht spekulieren, dass schon alles zu spät ist. Dann können wir uns gleich alle an den Zaun werfen. Wir müssen aber weiterkämpfen! Ich weigere mich zu glauben, dass die Reißer alle Macht an sich gerissen haben. Wir müssen weiterwählen, die einzige alternative wäre es aufzugeben. Solange in uns noch der Überlebenswille brennt, werden wir Schafe nicht untergehen. Ich, Leithammel Böckling, werde zu dem Schwur stehen den ich dieser Heide gegeben habe als ich mein Amt antrat. Ich werde jede Gefahr, die für das gemeine Schaf steht ausschalten und niemals aufgeben!
    ", gab Böckling seinem treuen Adjutanten zu wissen, obwohl er gegen Ende mehr zu sich selbst sprach. Bei manchen Themen geht es ihm einfach durch.

  20. #20
    Gewitter war heute mürrisch. Es gab einfach zu viel Tod und Verderben. Und dann tauchen in diesem Chaos auch noch fremde Schafe auf, dazu auch noch gleich zwei! Eigentlich ziemlich seltsam. Aber etwas anderes war jetzt wichtiger. Die heutige Wahl.
    Gewitter hatte erst vor gehabt, einen der Neuen zu nominieren, einfach, weil er ihnen nicht traute, sah aber ein, dass dies wohl nur auf Vorurteilen den Fremden gegenüber beruhte. Statt dessen nannte er Böckling einen anderen Namen: Goliath, der von Anfang an versuchte, den demokratisch Gewählten Böckling zu stürzen, und dem jede Lüge, jede Anschuldigung recht war, um seinen Plan um zu setzen. Goliath, der eine Anarchie wünschte, die den Schafsgötter sicher zu wider war und sowieso ganz und gar unschafisch war. Goliath, der behauptete einzig Böckling sei am Tode so vieler Schafe Schuld, obwohl auch Böckling letztlich nur dem Willen der Herde folgte. Goliath, der versuchte Ordnung durch Chaos zu ersetzen.
    Zwar hatte Gewitter ein mulmiges Gefühl dabei, als erster seine Stimme zu erheben, aber er hoffte, das richtige zu tun.

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