Jill hatte eine unruhige Nacht verbracht. Selbst Garret, bei dem sie sich so sicher war wie noch bei keinem anderen zuvor, war keiner der Reißer gewesen. Anscheinend musste sie ihre Denkweise noch einmal umstellen. Als Jill aufwachte, sah sie sich gleich um und hoffte, dass es an diesem Morgen mal kein neues Opfer zu beklagen gab. Als sie jedoch in einiger Entfernung bereits eine kleine Ansammlung an Schafen sah, verflog diese Hoffnung auch schon wieder. Jill ging zu ihnen hinüber und erblickte Böckling, wie er zusammen mit Mike einen leblosen kleinen Körper davon zog. „Oh nein, der arme Scherzo!“ stieß Jill hervor, als sie seine Leiche erkannte. Die Opfer wurden immer jünger. Jill dachte darüber nach, wer es auf Scherzo abgesehen haben könnte, und ihr fiel seine Anschuldigung vom gestrigen Tag ein. ‚Glöckchen?‘ dachte Jill und antwortete sogleich sich selbst: „Nein nein, das kann doch nicht… oder doch?“

Dann erblickte sie ein Schaf im Gras liegen, welches sie zuvor noch nie gesehen hatte. Bis vor einigen Tagen wäre dies für Jill relativ normal gewesen, da sie sich selten auf der gesamten Weide aufhielt, doch nach den Ereignissen der letzten Tage, kam es ihr doch ein wenig merkwürdig vor. Da sie sich jedoch auch nicht die Blöße geben wollte, zuzugeben, dass sie nicht jedes Schaf auf der Weide kannte, fragte sie ihn nur: „Nanu, wo hast du dich denn in den letzten Tagen verkrochen?“