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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der vierte Tag

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  1. #1
    "Gary also... Nun dann, Gary, ich mache mich mal auf den Weg und suche nach einer Stadt. Du brauchst nicht zu fragen, was ich in einer Stadt will, ich habe meine eigenen Gründe." Und so machte sich Silvus auf den Weg, um die Weide zu verlassen... wobei er aufgehalten wurde. Also kehrte er zu Gary zurück, der jetzt in Anwesenheit eines jungen Schafs war. "Herr Gary, es scheint, als ob es hier keinen Ausweg gibt. Dieses Stückchen... Land ist von einem Zaun umgeben, der, bei Berührung, große Schmerzen veursacht. Schau, meine Hufe." Nun wandte er sich an das junge Schaf. "Hm...? Kennen wir uns? Du kommst mir so bekannt vor, Kleiner. ...Ah! Wieso habe ich in letzter Zeit kein Benehmen?" Das Gras war zwar etwas nass, aber Silvus ignorierte das und legte sich hin. "Mein Name ist Silvus, Silvus von der Frühlingsheide. Und dein Name ist Mm... nein, vergiss, was ich gesagt habe. Wie heißt du denn, Kleiner?"

    Geändert von TrustyBell (03.05.2011 um 12:52 Uhr)

  2. #2
    Gary sah Silvus erschrocken an.
    "Hm, das ist schlecht."
    Gary seufzte entmutigt. "Das heißt also ich sitze hier fest ... Ohne Hilfe eines Papagei - Dies ist ein Tier das mit Menschen reden kann, so wir Tiere eben untereinander - kommen wir verirrten hier niemals fort. Ich nehme aber mal an, einen Papagei hat diese Weide nicht?"

    Seine Weide hatte einen gehabt. Irgendwie hatte "sein" Schäfer einen Spleen für Papageien gehabt und so hatte es statt einem Hund der auf die Schafe achtgab einen Papagei gegeben. Nun, Gary war es nur recht: So konnte man dem Schäfer immerhin einigermaßen seine Wünsche übermitteln. ...wenn der Papagei nicht grade rumzickte- Doch plötzlich wurden seine Gedanken unterbrochen.
    Er kniff die Augen zusammen und erschrack. Er konnte erkennen wie es Lämmchen ziemlich tot am Boden lag.
    "...mein Gefühl sagt mir gerade dass die Abwesenheit eines Papageis unser kleinstes Problem sein dürfte ..."

  3. #3
    "Oh-uhm... ich bin gar nicht neu. Ich suche einen Freund, aber ich kann ihn nicht finden!", sagte Mmii besorgt. "Bitte helft mir ihn zu finden!"
    "Hm...? Kennen wir uns? Du kommst mir so bekannt vor, Kleiner. ...Ah! Wieso habe ich in letzter Zeit kein Benehmen?" Das Gras war zwar etwas nass, aber Silvus ignorierte das und legte sich hin. "Mein Name ist Silvus, Silvus von der Frühlingsheide. Und dein Name ist Mm... nein, vergiss, was ich gesagt habe. Wie heißt du denn, Kleiner?"
    "I-ich heiße Mmii. Und mein Freund, den ich suche, heißt Scherzo! Helft mir ihn zu finden, bitte! Ich wollte ihm noch etwas geben..."

  4. #4
    "Mmii sagst du? Nun, schön dich wiederzu... äh... nett dich kennenzulernen. Und du suchst deinen Freund Scherzo? Ich habe gehört, wie einige Schafe da drüben diesen Namen gerufen haben. Wenn du willst, kann ich dich dahin führen, Kleiner. Du kannst auch auf meinem Rücken klettern." Silvus nahm den kleinen Mmii auf seinen Rücken und ging zu den anderen Schafen. Allerdings wirkten alle betrübt, nur wusste er nicht warum. "Hier sind wir." Er legte sich auf den Boden und Mmii sprang von seinem Rücken herab. "Suche du diesen Scherzo, ich bleibe erstmal hier hinten liegen. Der Tag heute war schon anstrengend genug."

    Geändert von TrustyBell (03.05.2011 um 12:53 Uhr)

  5. #5
    Jill hatte eine unruhige Nacht verbracht. Selbst Garret, bei dem sie sich so sicher war wie noch bei keinem anderen zuvor, war keiner der Reißer gewesen. Anscheinend musste sie ihre Denkweise noch einmal umstellen. Als Jill aufwachte, sah sie sich gleich um und hoffte, dass es an diesem Morgen mal kein neues Opfer zu beklagen gab. Als sie jedoch in einiger Entfernung bereits eine kleine Ansammlung an Schafen sah, verflog diese Hoffnung auch schon wieder. Jill ging zu ihnen hinüber und erblickte Böckling, wie er zusammen mit Mike einen leblosen kleinen Körper davon zog. „Oh nein, der arme Scherzo!“ stieß Jill hervor, als sie seine Leiche erkannte. Die Opfer wurden immer jünger. Jill dachte darüber nach, wer es auf Scherzo abgesehen haben könnte, und ihr fiel seine Anschuldigung vom gestrigen Tag ein. ‚Glöckchen?‘ dachte Jill und antwortete sogleich sich selbst: „Nein nein, das kann doch nicht… oder doch?“

    Dann erblickte sie ein Schaf im Gras liegen, welches sie zuvor noch nie gesehen hatte. Bis vor einigen Tagen wäre dies für Jill relativ normal gewesen, da sie sich selten auf der gesamten Weide aufhielt, doch nach den Ereignissen der letzten Tage, kam es ihr doch ein wenig merkwürdig vor. Da sie sich jedoch auch nicht die Blöße geben wollte, zuzugeben, dass sie nicht jedes Schaf auf der Weide kannte, fragte sie ihn nur: „Nanu, wo hast du dich denn in den letzten Tagen verkrochen?“

  6. #6
    Glöckchen lag schon eine Zeit lang wach, doch sie regte sich nicht. Sie begann sich zu fragen, wozu sie überhaupt noch aufstehen sollte. Nichts hatte sich bisher geändert, nach wie vor wurden sie immer weniger auf der Weide, und niemals hatte es die getroffen, die es verdient hatten.
    Die anderen Schafe schienen dafür immer früher aufzustehen, zumindest hörte Glöckchen schon einige Stimmen, die über die Heide hallten. Einige davon kamen ihr sogar fremd vor, aber das war vielleicht nur, weil- „Oh nein, der arme Scherzo!“
    Glöckchens Herz begann schnell zu hämmern. Scherzo? Nein, nicht Scherzo. Wenn ihm etwas passiert war, dann begannen die Reißer nicht nur, jetzt auch auf Lämmchen los zu gehen. Auch sie selbst würde plötzlich in den Mittelpunkt des Interesses rücken. Unter normalen Umständen war das natürlich wünschenswert, jetzt allerdings hätte sie lieber darauf verzichtet.
    Leicht stubste sie Goliath, der wie immer neben ihr lag, in die Seite. "Bist du wach?" ,fragte sie ihn schwach.

  7. #7
    Gary lief über die Weide. Wer war nur der Leithammel. Er fragte das erstbeste Schaf das er sah.
    "Entschuldigung ... Weißt du wo euer Leithammel ist?"

  8. #8
    Wieder hatte er nicht recht behalten, was war nur los? Friedobert wachte an diesem Morgen schon recht früh auf. Es schien von Tag zu Tag immer kälter zu werden, ob das am Wetter lag, oder war es viel mehr dieses blutige Opferritual, welches den Zaun wohl nicht zu befriedigen schien. War er wohl hinter Friedobert her? Wer weiß das schon, aber er hoffte, dass es nicht so war, hatte er doch vor ihm am meisten Angst, wahrscheinlich sogar mehr als vor den Wölfen. Friedobert stand auf und schon holte ihn das aktuelle Ereignis ein, denn nun schien es in der Nacht eines der Lämmer erwischt zu haben. Die Vermutung wurde Gewissheit, als er sich den anderen Schafen näherte, die sich um den leblosen Körper gestellt hatten.

    Doch schien diesmal etwas anders zu sein. Waren nicht plötzlich Schafe da, die er noch nie gesehen hatte?

  9. #9
    Silvus lag auf dem Gras und ruhte sich ein wenig aus, als ein Schaf kam und ihn ansprach. "Hm...? Kennen wir uns? Normalerweise vergesse ich kein so hübsches Schaf wie Sie. Mein Name ist Silvus, ich komme nicht von hier. Es scheint, als habe ich mich verlaufen und komme hier nicht mehr weg, weil ein bedrohlicher Zaun einen Ausweg verhindert. Wissen Sie zufällig, wer hier das Sagen hat? Oh, und wie heißen Sie, gute Dame?"

  10. #10
    Jill war nun vollkommen verwirrt. "Nicht von hier? Wie kann das denn sein? Ach, ich bin übrigens Jill. Und das da drüben ist unser Leithammel Böckling." Sie deutete zu ihm hinüber. "Aber sag mal, wie kommst du denn hierher? Denn wie du schon richtig erkannt hast, gibt es einen elektrischen Zaun, der die komplette Weide umfasst."

    Neben der Neugier war es auch noch eine andere Sache, die Jill zu dieser Frage bewegte: Wenn ein fremdes Schaf es schaffen konnte, auf die Weide zu gelangen, so waren die Reißer sicher genauso in der Lage dazu. Und wohlmöglich verschwanden sie auf diesem Weg auch jede Nacht wieder. Wenn dies der Fall war, dann sollten sie auf jeden Fall sofort mit der grausamen Zaunerei aufhören, denn dann waren sie alle Schafe und niemand von ihnen in Wahrheit ein Wolf.

  11. #11
    Von Tag zu Tag bekam Goliath weniger Schlaf. zumindest kam es ihm so vor, denn an diesem Morgen weckte ihn seine Schwester besonders früh. Er öffnete nch hal verschlafen seine Augen und schaute sich im Liegen langsam um. "Ja, ich bin wach, oder zumindest schlafe ich nicht mehr!", murmelte er zu Glöckchen. Goliath hatte schon eine leise Vorahnung, dass auch an diesem Morgen wieder ein Schaf von ihnen gegangen sein würde. Die Frage war bloß, wen es dieses Mal getroffen hatte. Säuerlich musste Goliath feststellen, dass sie schon wieder einen wertvollen Tag sinnlos hatten verstreichen lassen und gestern Abend ein weiteres unschuldiges Schaf hingerichtet worden war. Die Liste der Toten war bereits lang und noch immer war Böckling der Leithammel. Sollte sich das Leben auf der Heide zum Guten wenden, damm musste sich etwas ändern, und zwar rasch!
    "Ich kann von hier aus zwei neue Schafe erkennen, weißt du wer sie sind? Wollen wir zu ihnen gehen und sie begrüßen?"

  12. #12
    Wie kam Silvus auf die Weide? Er lief ein wenig im Kreis und sagte dann: "Eine Leichtigkeit. Ich bin auf einen Baum geklettert und von dort auf die Weide gesprungen." Er deutete auf einen Baum am Rande des Düsterwaldes. "Sehen Sie, da drüben ist der Baum. Allerdings schaffe ich es nicht von hier wegzukommen. Es gibt innerhalb der Weide keinen Baum, der am Rand, als bei dem gefährlichen Zaun, steht. Das macht die ganze Sache natürlich komplizierter. Ich war eigentlich auf dem Weg in eine Stadt, Sie müssen nicht fragen warum, und kam hier vorbei, um nach dem Weg zu fragen. Ich bin von der Frühlingsweide, sie liegt auf der anderen Seite des Düsterwaldes." Silvus schaute sich ein wenig um und fragte dann: "Jill, so ist doch ihr Name, oder? Wissen Sie vielleicht, wie lange Mmii schon hier ist? Es scheint, als würde er sich nicht wirklich an mich erinnern. Jedenfalls... danke nochmal für ihre Hilfe, ich werde mich kurz mit dem... Leithammel sagten Sie? Genau, ich werde mich mal mit diesem unterhalten." Silvus ging in Richtung des Leithammels, der anscheinend jemanden begrub.

  13. #13
    Gewitter erwachte durch den Trubel um die Neuankömmlinge. Skeptisch musterte er sie kurz, bemerkte jedoch, dass heute Nacht Scherzo verstorben war. Zwar hatte er kaum etwas mit dem Lämmchen zu tun gehabt, doch seit dem Tod seines Freundes war Gewitter nicht mehr so abgebrüht wie früher. Es bewegte ihn sehr, immer mehr Schafe der Herde sterben zu sehen und er gesellte sich zu Böckling und Mike um auch bei diesem Grab zu helfen. "Lass mich euch beim Buddeln helfen"
    Irgendwo am Rande dachte er noch, dass die Neuankömmlinge möglicherweise getarnte Wölfe waren, die jetzt mutig oder dumm genug waren, auf die Weide zu kommen, aber er verschob den Gedanken vorerst und konzentrierte sich aufs Graben.

  14. #14
    Während sie Scherzo begruben musterte Mike die Neuankömmlinge misstrauisch. Hatten die Reißer etwa noch mehr von ihrer Art eingeschleust um ihnen nun den Todesstoß zu verpassen? Aber nein, die letzten Tage hatten gezeigt das die offensichtlichste Wahl scheinbar jedes Mal die falsche war. Hatten die Reißer sich wahrhaftig so gut getarnt, dass sie verglichen mit dem Rest der Heide überhaupt nicht auffielen.
    "Was soll bloß aus uns werden? Wenn das so weitergeht wird selbst Goliath unschuldig sein da er genau wie die anderen Verdächtigen viel zu auffällig ist. Könnte aber natürlich auch deren Taktik sein damit wir sie eben nicht ausfindig machen..."
    Daraufhin wandte er sich in Richtung der Neuankömmlinge.
    "Ihr habt euch einen wahrlich schlechten Zeitpunkt ausgesucht um hierher zu kommen. Wir werden momentan einer nach dem andern von Wölfen abgeschlachtet."

  15. #15
    Gary sah Mike ungläubig an.
    "Wölfe? ...wieso wehrt ihr euch denn nicht? Haut ihnen die Hufe um die Ohren und schon geht deren Schädel zu Bruch. Und wieso hilft euch der Schäfer nicht? ...und wieso ist euer Zaun dort voller Blutspitzer?"

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