Seite 1 von 3 123 LetzteLetzte
Ergebnis 1 bis 20 von 58

Thema: Point&Click-Adventures

  1. #1

    Point&Click-Adventures

    Mich würde mal interessieren, ob es hier auch Liebhaber der "klassischen" Point&Click-Adventures gibt. Die haben in den letzten beiden Jahren ja quasi ein Revival erlebt und ich finde, inzwischen kann man sich dieses Genre kaum mehr aus dem Spielemarkt wegdenken. Und das, obwohl Adventures häufig nur kurzweiligen Spielspaß bieten und es kaum Reihen gibt, zu der sich eine hartgesottene Fanbase bildet (weil einfach das Potential dazu fehlt).
    Ich selbst freue mich aktuell am meisten ja auf das DSA-Adventure "Satinavs Ketten". Ich mag die Welt des Schwarzen Auges, für die PC-Rollenspiele konnte ich mich aber noch nie begeistern.

    Habt ihr ebenfalls einige kommende Adventures, auf die ihr euch freut? Oder andere, die noch auf eurer Wunschliste stehen, die ihr aber noch nicht spielen konntet? Und was haltet ihr generell vom Genre / von der Entwicklung des Genres?

  2. #2
    Klar doch, vor allem Spiele wie Monkey Island. Bin ja schon froh das Telltale Games das wieder etwas in Rollen bringt, auch wenns eben nicht Point & Click ist und dementsprechend die Steuerung nicht wirklich das wahre ist. Ansonsten sind die Spiele aber durchaus gelungen.
    Hab mir letztens das hier gekauft

    Mal wieder ein richtiges Oldschool Adventure. Muss es aber noch anfangen^^

  3. #3
    Am besten gehe ich einfach mal meine Liste der PnCAs, die ich gespielt habe, durch:

    Monkey Island 1-4: Toll. Kann die Kritik an Teil 4 nicht ganz nachvollziehen (abgesehen von der Steuerung ), ich wurde jedenfalls gut unterhalten. War mir jedenfalls lieber als Teil 2.

    Tales of MI: Erste Episode von der Gamestar gespielt, war zwar ganz nett, hat mir aber keinen Grund geliefert, 30 Euro für den Rest auf den Tisch zu blättern (zu einfach und zu kurz).

    Grim Fandango: Gutes Spiel, hatte nur unter derselben mäßigen Steuerung wie MI4 zu leiden.

    Simon the Sorcerer 1-3D: Teil 1+2 toll, Teil 3 abgesehen von der Grafik (Lego) gut, reicht trotzdem nicht an die ersten beiden Teile ran. Und bei Teil 4+5 schreckt mich schon die Grafik zu sehr ab, um sie mir anzutun (lieber schlechte Qualität wie in Teil 3 als schlechter Stil wie hier).

    Runaway: Größte Herausforderung an dem Ding war das Bildschirmabsuchen nach Hotspots . Ansonsten... ich denke nicht, dass ich es in absehbarer Zeit nochmal anrühren werde. Abgesehen davon war das Thema mit den ersten Bildern von Teil 2 für mich gegessen.

    Jack Keane: Nicht schlecht, aber auch nicht überwältigend.

    Ceville: Gut, hätte aber mindestens noch einen Akt von der Länge des zweiten vertragen.

    Naja, gegenwärtig wartet A Vampyre Story darauf, gespielt zu werden, das kann aber noch eine Weile dauern. Ein Hoch auf die Gamestar, ohne die diese Liste deutlich kürzer wäre.

  4. #4
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Grim Fandango: Gutes Spiel, hatte nur unter derselben mäßigen Steuerung wie MI4 zu leiden.
    Genau genommen leidet MI4 unter der selben Steuerung, wie Grim Fandango, da es sich hier um die GrimE-Engine handelt, die für Grim Fandango entwickelt wurde ^^

    Zitat Zitat
    Runaway: Größte Herausforderung an dem Ding war das Bildschirmabsuchen nach Hotspots . Ansonsten... ich denke nicht, dass ich es in absehbarer Zeit nochmal anrühren werde. Abgesehen davon war das Thema mit den ersten Bildern von Teil 2 für mich gegessen.
    Du solltest dir unbedingt mal Runaway 3 anschauen. Das ist mit abstand der Beste Teil der Serie und so hätte es schon von Anfang an aussehen müssen.

    Zitat Zitat
    Jack Keane: Nicht schlecht, aber auch nicht überwältigend.
    Naja, versteh nicht, warum die Deck13 Adventures so hoch gelobt werden. Ich find die eher fad und langweilig. Bei Jack Keane haben sie wohl versucht, Monkey Island mit Maniac Mansion zu kreuzen.

    Zitat Zitat
    Naja, gegenwärtig wartet A Vampyre Story darauf, gespielt zu werden, das kann aber noch eine Weile dauern. Ein Hoch auf die Gamestar, ohne die diese Liste deutlich kürzer wäre.
    Falls du das Spiel noch nicht gekauft hast, würde ich warten. Seit über einem Jahr ist es nun still geworden, um den zweiten Teil. Wer weiß, ob die Entwicklung nicht schon eingestellt wurde.

    Zitat Zitat
    Tales of MI: Erste Episode von der Gamestar gespielt, war zwar ganz nett, hat mir aber keinen Grund geliefert, 30 Euro für den Rest auf den Tisch zu blättern (zu einfach und zu kurz).
    Du hast wohl den Sinn der Episoden nicht verstanden. Alle 5 Episoden sind das komplette Spiel. Jede Episode ist nur ein kleiner Teil. Also kannst du die Zeit, die du für Episode 1 gebrauchst hast, mit 5 multiplizieren. Dann hat man eine Zeit, die für ein Adventure doch recht normal ist.

    Zitat Zitat von Kath Beitrag anzeigen
    Ich selbst freue mich aktuell am meisten ja auf das DSA-Adventure "Satinavs Ketten". Ich mag die Welt des Schwarzen Auges, für die PC-Rollenspiele konnte ich mich aber noch nie begeistern.
    Gestern hatte ich bei Daedalic Entertainment (die Entwickler von Satinavs Ketten) den letzten Arbeitstag. Schade eigentlich. Hätte gern den Vertrag verlängert, was sie mir auch angeboten haben. Aber aus persönlichen Gründen konnte ich dies nicht machen.

    Gespannt bin ich auf "Harveys neue Augen". Ich musste aufpassen, dass ich vom Betatest nicht so viel mitbekomme ^^

    Mit persönlicher Favorit ist weiterhin Grim Fandango. Die Story und die Welt ist einfach nur genial. Ich würde gern mehr davon sehen. Ich könnte mir da gut ein Adventure, der Grim Fandango-Welt im Episoden-Stil vorstellen:
    - 5 Episoden
    - die ersten 3 Episoden dienen als Einleitung für 3 unterschiedliche Charaktere, die alle einem Verbechen zum Opfer fallen
    - ab Episode 4 verschmelzen alle drei Geschichten zusammen
    - Episode 5 ist der Showdown

    Was Baphomets Fluch angeht, versteh ich die Kritik um Teil 3 nicht.
    Teil 3 fand ich noch sehr cool. Teil 4 war hingegen schlecht. Vorallem dieses pseudo-hacker-minispiel und das Ende waren sehr enttäuschend.

  5. #5
    Zitat Zitat
    Falls du das Spiel noch nicht gekauft hast, würde ich warten. Seit über einem Jahr ist es nun still geworden, um den zweiten Teil. Wer weiß, ob die Entwicklung nicht schon eingestellt wurde.
    War auf der Ausgabe 05/2011 der Gamestar, daher keine Kosten.

    Zitat Zitat
    Du hast wohl den Sinn der Episoden nicht verstanden. Alle 5 Episoden sind das komplette Spiel. Jede Episode ist nur ein kleiner Teil. Also kannst du die Zeit, die du für Episode 1 gebrauchst hast, mit 5 multiplizieren. Dann hat man eine Zeit, die für ein Adventure doch recht normal ist.
    Ändert nichts daran, dass ich diesen Episodenspielen nichts abgewinnen kann. Ich ziehe ein langes 5 kurzen Spielen allemal vor. Und über 30 Euro bin ich dafür nun wirklich nicht bereit, auf den Tisch zu legen.

  6. #6
    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Ändert nichts daran, dass ich diesen Episodenspielen nichts abgewinnen kann. Ich ziehe ein langes 5 kurzen Spielen allemal vor. Und über 30 Euro bin ich dafür nun wirklich nicht bereit, auf den Tisch zu legen.
    Eigentlich bevorzuge ich auch lange Adventures.
    Episoden sind eigentlich keine schlechte Sache, aber das Problem bei diesen Episoden ist einfach, dass die Rätsel im Grunde sich im jeden Teil wiederholen.
    Da muss sich schon noch was ändern, damit man nicht das Gefühl hat, dass man nur aus Alibigründen die selben Rätsel immer und immer wieder lösen muss.

  7. #7
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Episoden sind eigentlich keine schlechte Sache, aber das Problem bei diesen Episoden ist einfach, dass die Rätsel im Grunde sich im jeden Teil wiederholen.
    Find ich jetzt eigentlich nicht. Was aber z.B. bei den ersten beiden Sam & Max Staffeln nicht so gut gelöst war ist die Tatsache, dass es pro Episode nur wenig neue Orte gab und man somit ständig durch die selben Gebiete gelaufen ist. Bei der 3.Staffel gab es da schon wesentlich mehr Abwechslung, auch was die Story anbelangt. Im Gegensatz zu den andern Staffeln hat sie nämlich eine durchgehende Story erzählt statt lauter Einzelgeschichten. Wirkte wesentlich mehr wie ein Spiel in mehrere Episoden aufgeteilt.
    Tales of Monkey Island hab ich selbst aber nicht gespielt, allerdings habe ich ein Let's Play gesehen und es war eigentlich ganz nett, aber ich würde die alten Teile trotzdem bevorzugen. Der 4.Teil war bis auf die Steuerung und Monkey Kombat auch nicht so schlecht^^

  8. #8
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Tales of Monkey Island hab ich selbst aber nicht gespielt, allerdings habe ich ein Let's Play gesehen und es war eigentlich ganz nett, aber ich würde die alten Teile trotzdem bevorzugen. Der 4.Teil war bis auf die Steuerung und Monkey Kombat auch nicht so schlecht^^
    Dann solltest du Tales of Monkey Island mal selber spielen.
    In Episode 1 und 2 gibt es die gleichen Wald-Rätsel. Es sind zwar andere Wälder, aber das Rätsel ist im Grunde gleich. In Episode 4 und 5 gibt es jeweils ein Fetzen Papier, wo ein Reim draufsteht und man muss diesen Reim entziffern. Dieses Rätsel wurde dann mit dem Wald-Rätsel verknüpft.

    Von Sam&Max hab ich bis jetzt nur die erste Staffel gespielt. Für mehr hatte ich bis jetzt keine Zeit gehabt. Da ging mir ab Episode 3 die Runniggags tierisch auf den Sack. Sybil hat wieder nen neuen Job und bei Bosco musste man sich mal wieder eine hyper geheime und krasse Waffe besorgen, die mal wieder irgendwas stumpfsinniges ist.

  9. #9
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Mal wieder ein richtiges Oldschool Adventure. Muss es aber noch anfangen^^
    Nostalgie hoch zehn, das ist aber richtig Oldschool! Ist das auf modernen Kisten überhaupt lauffähig?

    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Monkey Island 1-4: Toll. Kann die Kritik an Teil 4 nicht ganz nachvollziehen (abgesehen von der Steuerung ), ich wurde jedenfalls gut unterhalten. War mir jedenfalls lieber als Teil 2.
    Ich muss zu meiner Schande ja gestehen, dass ich Monkey Island nie gespielt habe.

    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Jack Keane: Nicht schlecht, aber auch nicht überwältigend.
    Jack Keane war ganz okay, insgesamt aber in meinen Augen das schlechteste Deck13-Adventure (zumindest gemessen an denen, die ich gespielt habe). Die Ankh-Trilogie hat mir deutlich besser gefallen, ebenso Haunted und auch Black Sails empfand ich als besser, wenn auch nicht unbedingt überragend (und leider auch viel zu kurz).

    Zitat Zitat von Liferipper Beitrag anzeigen
    Naja, gegenwärtig wartet A Vampyre Story darauf, gespielt zu werden, das kann aber noch eine Weile dauern. Ein Hoch auf die Gamestar, ohne die diese Liste deutlich kürzer wäre.
    Ich hab A Vampyre Story bereits kurz nach Release gekauft, installiert, allerdings nur kurz angespielt. So toll fand ich den Einstieg nämlich nicht und mittlerweile ist es irgendwie in Vergessenheit geraten (habe zwischenzeitlich auch einen komplett neuen PC und A Vampyre Story daher zwangsläufig deinstalliert).

    Und: Der Episodenmaschinerie kann ich auch nicht viel abgewinnen. Ich frage mich dabei immer, wieso man das komplette Spiel in Einzelteile zerhacken und häppchenweise servieren muss. Das ist bei anderen Genres doch auch nicht gang und gäbe.

  10. #10
    Zitat Zitat von Kath Beitrag anzeigen
    Nostalgie hoch zehn, das ist aber richtig Oldschool! Ist das auf modernen Kisten überhaupt lauffähig?
    Das ist ein aktuelles Spiel^^ Nur eben im oldschool look.
    Eben wie die meisten Spiele die du hier finden kannst.
    Falls du Horror/Mystery Adventures magst würde ich dir ja den Chzo Mythos empfehlen falls du den nicht kennst.
    5 Days A Stranger
    7 Days A Skeptic
    Trilby's Notes
    6 Days A Sacrifice

    Richtig gelungen.

    Wäre schön wenn das Space Quest 2 Remake bald mal fertig werden würde.
    Und The Silver Lining müsste ich auch mal spielen. Gibt ja schon 3 Episoden von.


    Zitat Zitat von Kath Beitrag anzeigen
    Ich muss zu meiner Schande ja gestehen, dass ich Monkey Island nie gespielt habe.
    Dann hol dir die Special Editions von 1 und 2 und den 3.Teil und leg los
    Monkey Island muss man einfach gespielt haben^^

    Zitat Zitat von Kath Beitrag anzeigen
    Ich frage mich dabei immer, wieso man das komplette Spiel in Einzelteile zerhacken und häppchenweise servieren muss. Das ist bei anderen Genres doch auch nicht gang und gäbe.
    Cliffhanger
    Und besser Episoden als gar nichts. Aus dem ursprünglichen Sam & Max Sequel wurde ja leider nichts, von daher bin ich froh über die Episoden.

  11. #11
    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Das ist ein aktuelles Spiel^^ Nur eben im oldschool look.
    Ich weiß. Mein "Ist das überhaupt lauffähig?" war auch eher als kleiner Scherz gemeint.

    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Falls du Horror/Mystery Adventures magst würde ich dir ja den Chzo Mythos empfehlen falls du den nicht kennst.
    5 Days A Stranger
    7 Days A Skeptic
    Trilby's Notes
    6 Days A Sacrifice
    Mystery ja, Horror nicht unbedingt. Aber danke für die Links, vielleicht finde ich ja doch was für mich.

    Zitat Zitat von ~Jack~ Beitrag anzeigen
    Cliffhanger
    Funktioniert bei mir nicht. Ich spiele Episodentitel eh erst, wenn bereits alle Teile erhältlich sind.

    Aber du hast schon recht: Besser Episoden, als gar nichts.

  12. #12
    Zitat Zitat von Kath Beitrag anzeigen
    Und: Der Episodenmaschinerie kann ich auch nicht viel abgewinnen. Ich frage mich dabei immer, wieso man das komplette Spiel in Einzelteile zerhacken und häppchenweise servieren muss. Das ist bei anderen Genres doch auch nicht gang und gäbe.
    In anderen Genres heißt es nicht Episode, sondern DLC
    Auch wenn das Adventure-Genre eine gewisse Renaissance erlebt, sind die Verkaufszahlen weiterhin schlecht. z.B. Daedalic Enternainment konnte bis jetzt mit keinem Spiel einen richtigen Gewinn einfahren, obwohl sie seit 2008 immer Gewinner des deutschen Entwicklerpreises wurden. Dieser Preis ist zwar mit 125.000 € dotiert aber sie sind dennoch abhängig von Investoren, die solche Unternehmen unterstützen.

    Die Episoden dienen dazu, die Kosten im Überblick zu behalten. Eine Episode ist schneller zu bewerkstelligen, als gleich ein komplettes Spiel. Wenn ein Spiel nicht so läuft, wie kalkuliert, dann kann man die Produktion schnell einstellen und die Verluste bleiben in Grenzen.

    Einige namhafte Spiele-Entwickler gehen auch davon aus, dass die Episoden in Zukunft eine bedeutene Rolle spielen werden, da die Kosten der Blockbuster Titel immer weiter in die Höhe steigen. Sie gehen davon aus, dass auch in andere Genres Episoden geben wird, weil man dort, wie schon gesagt, die Kosten im Überblick halten und schneller reagieren kann.

  13. #13
    Die Frage ist ja eher, ob 'klassische' P&C Adventures in Zukunft überhaupt noch lohnenswert sind. Ich habe immer das Gefühl, dass die einzigen die von diesen Spielen heutzutage angetan sind diejenigen sind, die als Kind/Jugendlicher selbst Sam & Max, Monkey Island, Indiana Jones oder von mir aus auch Gabriel Knight gespielt haben. Selbst bei den Telltale Games habe ich den Eindruck, dass die hauptsächlich von den unverbrauchten Vorlagen leben. Wann gab es schließlich davor etwas neues zu Back to the Future, Jurassic Park oder Monkey Island? Ist das Genre für die jungen Spieler von heute (und morgen) überhaupt noch interessant?

  14. #14
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    In anderen Genres heißt es nicht Episode, sondern DLC
    Zwischen Episoden und DLCs gibt es im Normalfall einen Unterschied: DLCs sind Inhalte, die ein vollständiges Spiel aufwerten / ergänzen. Episoden sind ein vollständiges Spiel, das in mehrere Teile gehackt wurde. Mir geht es bei der Kritik an Episodenspielen auch gar nicht so sehr um die Mehrkosten, die für den Käufer entstehen (ein bisschen natürlich schon, ab Nachfrage reguliert den Preis und da diese bei Adventures weltweit gesehen sicherlich nicht gerade die Höchste ist, kann man das Kosten-Argument für Episoden sicherlich gelten lassen). Eher stört es mich, dass die Spielhandlung bei den meisten Episodenspielen einfach mittendrin unterbrochen wird und man ein Spiel mit dem Gefühl beendet, es abgebrochen statt durchgespielt zu haben. Und dass dann solche unfertigen Spiele oftmals als Vollpreistitel im Laden stehen lässt mich dann doch stutzig werden.

    Ganz davon abgesehen bin ich mir auch nicht sicher, ob das von dir aufgeführte Kostenmodell uneingeschränkt auf den deutschen Markt zutrifft. Gerade in Deutschland sind Adventures hoch im Kurs (verglichen mit z.B. den USA) und es gibt daher auch deutsche Entwicklerstudios, die problemlos vollständige Adventures auf den Markt werfen können und es letztendlich auch tun. Wobei ich natürlich nicht die Umkosten eines jeden deutschen Entwicklerstudios kenne.

  15. #15
    Zitat Zitat von Judeau Beitrag anzeigen
    Ist das Genre für die jungen Spieler von heute (und morgen) überhaupt noch interessant?
    Die Frage ist eher, war das Genre überhaupt jemals für die Masse interessant? Die Antwort lautet: Nein.
    Du wirst nur wenige ältere Spieler finden, die jemals die alten Adventures gespielt haben. Die meisten kennen zwar die Namen "Monkey Island" oder "Maniac Mansion", haben sie dennoch nie gespielt.
    Das war auch der Grund, warum LucasArts nach MI4 die Adventures eingestellt haben, weil sie erkannt haben, dass man mit Adventures kein Geld verdienen kann.
    Blizzard versuchte auch, in das Adventure-Genre einzusteigen, doch kurz vor der Fertigstellung von "Adventures of Warcraft" wurde das Spiel eingestellt. Ähnliches passierte auch beim Spiel "Runaway", was aber später dennoch veröffentlicht wurde und erst ein Jahr später einen gewissen Erfolg feiern konnte.

    Die Betateser, die ich gesehen habe, waren so zwischen 15 und 18 Jahre. Also in einem Alter, wo sie die Blütezeit der Adventures kaum bis gar nicht mitbekommen haben.
    Also es gibt auch noch jüngere Spieler, die mit solchen Spielen was anfangen können. Allerdings sind diese in der Unterzahl.

    Zitat Zitat von Kath Beitrag anzeigen
    Mir geht es bei der Kritik an Episodenspielen auch gar nicht so sehr um die Mehrkosten, die für den Käufer entstehen
    Welche Mehrkosten? Alle Episoden kosten zusammen soviel, wie ein komplettes Spiel.

    Geändert von Whiz-zarD (30.04.2011 um 16:05 Uhr)

  16. #16
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Welche Mehrkosten? Alle Episoden kosten zusammen soviel, wie ein komplettes Spiel.
    Okay, ich hab falsch pauschalisiert: Mir geht es nicht um eventuelle Mehrkosten, die für den Käufer entstehen können.

  17. #17
    Zitat Zitat von Kath Beitrag anzeigen
    Ganz davon abgesehen bin ich mir auch nicht sicher, ob das von dir aufgeführte Kostenmodell uneingeschränkt auf den deutschen Markt zutrifft. Gerade in Deutschland sind Adventures hoch im Kurs.
    Nenn mir nur ein einziges Adventure, welches aus Deutschland stammt, was wirklich Gewinn erzielt hat. Ich darf zwar keine Zahlen nennen aber es gibt eine Szene in einem Spiel, die der Spieler 2 Minuten(!) zu Gesicht bekommt. Wegen dieser Szene müsste das Spiel ca. 60 Mal verkauft werden, um die Produktionskosten herauszubekommen.
    So hoch im Kommen sind die Adventures auch nicht. Viel mehr sind sie Feindobjekte von Spielern. Such unter Google nach einem Artikel über die diesjährige Preisverleihung des deutschen Entwicklerpreises und les dir die Kommentare durch. Ich bin mir sicher, ab spätestens dem dritten Kommentar wird geheult, weil Crysis 2 nicht mal nominiert wurde und dass "A New Beginning" den Preis für "bestes deutsches Spiel" erhalten hat, weil das ja ein ödes, langweiliges Adventure ist.

    Wie Judeau schon sagt, es hat schon seine Gründe, warum viele der heutigen Adventures neue Geschichten von alten Geschichten sind. Sie versuchen damit, die alten Fans dieser Geschichten mit ins Boot zu bekommen. Back to the Future, Jurrasic Park, Monkey Island, Sam&Max, Wallace & Gromit, ...
    Es sind doch kaum richtig neue Geschichten dabei. "The whispered World" war ursprünglich nur eine Diplomarbeit, die dann letzendlich in die Tat umgesetzt wurde.

  18. #18
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Du wirst nur wenige ältere Spieler finden, die jemals die alten Adventures gespielt haben. Die meisten kennen zwar die Namen "Monkey Island" oder "Maniac Mansion", haben sie dennoch nie gespielt.
    _Gespielt_ hat Monkey Island so ziemlich jeder damals.
    _Gekauft_ allerdings wohl fast niemand, Amiga sei Dank.
    Also dürfte Lucasarts damit nicht wirklich was verdient haben.

  19. #19
    Whiz-zarD, du ignorierst die Hälfte meiner Aussagen. Ich sagte, dass Adventures in Deutschland verglichen mit anderen Ländern hoch im Kurs stehen. Ich habe mit keiner Silbe behauptet, dass sich Adventures in Deutschland gut verkaufen, sondern lediglich, dass sich Adventures in Deutschland besser verkaufen, als im Ausland.
    Verkaufszahlen kenne ich zugegeben keine, allerdings stammen die meisten Episodentitel nunmal aus dem Ausland, während solcherlei aus deutschen Entwicklerstudios nur selten zu finden sind. Und wenn, dann entsprechend nur solche, die für den Käufer keine Mehrkosten entstehen lassen und demnach eher den Eindruck wecken, sie wären nur um den Trend wegen in Episoden aufgeteilt.
    Und das ist doch eigentlich ganz schön für uns, wenn gerade der deutsche Adventuremarkt erblüht (verglichen mit anderen Ländern!).
    Dass Adventures nicht jedermanns Geschmack sind ist dabei ganz natürlich und wenn Crysis 2 den deutschen Spielepreis gewonnen hätte, dann hätte beispielsweise ich als Shooter-Ablehner ebenso mit den Augen gerollt, wie andersherum.

    Noch was dazu:
    Zitat Zitat von Whiz-zarD Beitrag anzeigen
    Wie Judeau schon sagt, es hat schon seine Gründe, warum viele der heutigen Adventures neue Geschichten von alten Geschichten sind. Sie versuchen damit, die alten Fans dieser Geschichten mit ins Boot zu bekommen. Back to the Future, Jurrasic Park, Monkey Island, Sam&Max, Wallace & Gromit, ...
    Es sind doch kaum richtig neue Geschichten dabei. "The whispered World" war ursprünglich nur eine Diplomarbeit, die dann letzendlich in die Tat umgesetzt wurde.
    Kurioserweise kommen solche aufgebrühten Geschichten meistens (oder gar ausschließlich?) aus dem Ausland, während sich deutsche Entwicklerstudios anderer, neuartiger Stoffe bedienen (man denke dabei an Deck13 oder eben Daedalic ). Ob das an den fehlenden Lizenzen liegt, darüber lässt sich streiten. Fakt ist jedoch, dass solche neuartigen Geschichten unter deutschen Adventurespielern genauso ihre Existenzberechtigung haben, wie die alten Geschichten, wenn sie nicht sogar bevorzugt gespielt werden. Wie es dagegen anderswo aussieht, kann ich nicht sagen, weil ich mich für den ausländischen Markt schlicht nicht interessiere.

    Geändert von Kath (30.04.2011 um 17:15 Uhr)

  20. #20
    Zitat Zitat
    Such unter Google nach einem Artikel über die diesjährige Preisverleihung des deutschen Entwicklerpreises und les dir die Kommentare durch. Ich bin mir sicher, ab spätestens dem dritten Kommentar wird geheult, weil Crysis 2 nicht mal nominiert wurde und dass "A New Beginning" den Preis für "bestes deutsches Spiel" erhalten hat, weil das ja ein ödes, langweiliges Adventure ist.
    1. Du meinst den deutschen Computerspielpreis, nicht den Entwicklerpreis, der für 2011 noch gar nicht vergeben wurde.
    2. Im Grunde ist das nur ein Beweis dafür, das der deutsche Kinderspielpreis ein Witz ist. Man mag vom Shooter-Genre oder seinen Fans halten, was man will, aber Crysis 2 ist ein hochkarätiges deutsches Spiel, ist aber nicht drin, weil wir Deutschen ja beweisen müssen, dass wir keine Killerspieleanbeter sind... Siehe dazu auch hier.

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •