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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der dritte Tag

  1. #1

    Wölfe von der Düsterheide - der dritte Tag

    Frau Määhra war wach. Sie hatte tagsüber tief geschlafen. Sie wusste nicht, ob die Schlammrüstung außen noch glitschig war, doch innen hatte sie die Körperwärme getrocknet und steinhart gemacht. Was recht unangenehm war, denn Frau Määhras Wolle war darin „eingebacken“ und jede auch noch so kleine Muskelbewegung ziepte und das Pochen des angstvoll wartenden Herzen Määhras hatte kaum Platz darin.

    Vom Lärm des Pochen abgesehen war es recht ruhig. Das Streichen des sanften Windes durch die Gräser war noch am lautesten, kaum ein Fußtritt einer Maus war zu hören.

    Dann? Nichts weiter als der ungewisse Geisterlaut der gebrochnen Stille. SIE kamen. Bald darauf, im Mondlicht, das kaum von weidenden Wolkenschafen durchbrochen war, gut zu sehen. Erstaunlicherweise schien dies das Ende von Frau Määhras Angst zu sein, denn das Pochen ihres Herzens wurde leiser. Und ein spöttischer Gedanke hob ihren Mundwinkel.

    Sie wollten sich also den Geschmack der „Schlammpackung“ tatsächlich antun. Vielleicht biss sich ja einer einen Zahn aus. Nun, sie würde sehen, oder, viel besser für Frau Määhra, wohl nicht. Denn ihr schwaches Herz flatterte, als der erste Biss sich in den widerlichen Lehm grub, und flatterte ihre Seele ruhig zu den wenigen Wolkenschafen, die am Himmel weideten, wo sie herzlich begrüßt wurde.
    By Lu Sonnengold

    ---

    Der Tag brach an und die Zähne der Wölfe hatten der Schlammrüstung obsiegt. Nicht, dass es irgendein Schaf berührt hätte. Denn was da lag, war kein Schaf, sondern nur das schwarze Schaf. Niemand mochte das schwarze Schaf. Es war schwarz! So ging der Terror also weiter und die Weide war froh, dass es keinen Erwähnenswerten von ihnen erwischt hatte. Doch die Gefahr dauerte an. Der Tag sollte am Sonntag Abend dem 01. Mai enden.

    Die Wahl ist öffentlich, bitte schreibt den Namen desjenigen der gezaunt werden soll rot, fett, unterstrichen und glitzernd, damit der blinde Spielleiter das auch erkennt.

  2. #2
    Der Tag begann für Scherzo wie immer. Seit zwei Tagen hat er Angst, dass, wenn er aufwachen würde, er Wolkenschafe sieht. Dieses Mal war es glücklicherweise nicht der Fall. "Ich habe diese Nacht überlebt. Aber... wenn ich nicht tot bin, dann ist es vielleicht jemand anderes...? Nein, daran denke ich lieber nicht! Schließlich habe ich in der Nacht keine Wölfe gehört." Er wollte sich zunächst irgendwie ablenken, um nicht an die Wölfe zu denken.

    "Ich könnte heute wieder mit Mmii spielen und vielleicht Glöckchen und Böckling dazuholen. Oder ich schaue mal nach Frau Määhra." So oder so wollte er erstmal etwas trinken und sich waschen. Also ging er zum See, wobei er auf dem Weg wieder Blumenkohl traf, der nicht viel gesünder als gestern auszusehen schien. Beim See angekommen, setzte sich Scherzo erstmal hin, woraufhin er von seiner Müdigkeit überwältigt wurde und einschlief. Zwar rollte er so noch ins Wasser, war mit seinem Gesicht aber noch oben.

  3. #3
    Am Morgen wollte Garrett eigentlich die Überreste des Barons - alle wussten dass er hatte sterben wollen um wieder mit den seinen vereint zu sein - begraben wollen. Doch dann kam er bei Frau Määhra vorbei. Diese lag seltsam verrenkt auf der Wiese ...

    "Oh mein Gott!", schrie Garrett.
    "Frau ... Frau ... FRAU MÄÄHRA! Sagen sie doch was!"
    Doch es war zu spät - Frau Määhra, die Grande Dame der Weide war tot.
    "Verbrecher... Diese VERBRECHER!"

    Doch dann sah ihr ihr SCHWARZES Fell.
    "Nanu, schwarzes Fell?!"

    Geändert von Loxagon (29.04.2011 um 09:46 Uhr)

  4. #4
    Als Blanche am Morgen erwachte, stellte sie als erstes erleichtert fest, dass sie noch lebte. In der Nacht hatte sie die Wölfe nicht gehört, dennoch hatte sie das Gefühl, dass sie noch immer hier waren. Und da sie selbst noch am Leben war, musste es irgendein anderes armes Schaf erwischt haben. Insgeheim hoffte Blanche, dass dieses Schaf, wer auch immer es sein mochte, nicht wie Blumenkohl wieder aufstand. Allein der Gedanke, dass die Herde bald nur noch aus wandelnden Kadavern bestehen könnte, verdarb ihr gehörig den Appetit. Einige Meter von ihr entfernt sah Blanche Garrett über ein regloses schwarzes Etwas gebeugt stehen. Als sie näher kam, stellte sie fest, dass es das Frau Määhra, das schwarze Schaf, war. Nun wusste sie also, dass nicht mal eine Rüstung aus den widerlichsten Stoffen, die man auf der Heide finden konnte, in der Lage war, ein Schaf vor den Reißern zu schützen und das jagte Blanche Angst ein. Und was Frau Määhra betraf... gut, sie war anders als andere gewesen. Aber das gab den verdammten Reißern nicht das Recht, die arme, herzschwache Schafsdame auf solch grausame Art hinzurichten! Blanche fühlte sich gleichzeitig wütend und hilflos angesichts dieser Tatsache. Langsam fragte sie sich, was ein schwaches Lamm wie sie in so einer Situation überhaupt tun konnte, denn langsam gingen sogar ihr die Ideen aus. Doch es half alles nichts, sie musste wohl oder übel den Schuldigen finden. Aber sie musste definitiv anders vorgehen, als die letzten beiden Tage, denn obwohl sie weder Ramirez noch Baron Baa sonderlich gemocht hatte, konnte es nicht angehen, dass unschuldige Schafe sinnlos ihr Leben lassen mussten. Also überlegte Blanche, was die Reißer dazu gebracht haben konnte, ausgerechnet Frau Määhra zu töten.
    "Sag mal, Garrett, weißt du zufällig, ob es jemanden auf der Heide gibt, der ein Problem mit Frau Määhra hatte?", fragte sie und hoffte, damit die richtige Vorgehensweise zu treffen.

  5. #5
    Garrett sah Blanche an.
    "Es waren die Wölfe, Blance ... Sie haben Frau Määhra auf dem Gewissen. Sicher, sie war ein wenig anders ... Aber dennoch ist ihre Weisheit unübertroffen. Wir sollten sie und den Baron in Würde bestatten. Wir sollten die anderen rufen."

    Garrett ging mehrmals um die Leiche der Grand Dame und schüttelte sich verärgert. Wie konnten die Wölfe nur eine herzschwache alte Dame ermorden? Ein Schaf dass niemandem etwas getan hatte!
    "Diese Mörder!", zischte er.

    Langsam kamen auch andere Schafe in Sicht...
    "Wer auch immer von euch Frau Määhra auf dem Gewissen hat ... Dieser jemand hat bewiesen das Wölfe MONSTER sind. Eine alte wehrlose und herzkranke Frau ... Ihr Wölfe seid der letzte Dreck! Aber ich weiß warum ihr es getan habt! Sie nannte vor kurzem im Schlaf einen Namen! Sie sagte dass dieser jemand ein Wolf ist! Und kurz darauf wird sie ermordet... Das ist niemals ein Zufall!"

    Geändert von Loxagon (29.04.2011 um 11:49 Uhr)

  6. #6
    Das lies Blanche aufhorchen.
    "Sie hat im Schlaf einen Namen genannt!? Warum welchen Namen???"
    Wenn das stimmte, wäre die Sache vielleicht schneller als erwartet gelöst!

  7. #7
    Friedobert hatte sich entschieden, nicht an der gestrigen Zaunung teilzunehmen, zum einen, weil schon der Gedanke allein, dem Zaun näher zu kommen, alles andere als erfreulich war und zum anderen, weil er ein ungutes Gefühl hatte, was den Baron betraf. Er konnte irgendwie kein Wolf sein und später sollte sich eben dies herausstellen.

    Die Nacht war wiedermal kurz und schien auch diesmal ein Opfer bereitzuhalten, denn als Friedobert erwachte, hörte er bereits draußen eine Stimme, nämlich die von Garrett, welcher bereits den Fund des neuen Opfers verlautbarte. *Was ist da los?*, dachte er, als er noch im Halbschlaf aufstand und sich in Richtung der Schreie ging.

  8. #8
    Jill erwachte durch die Schreie von Garret "Frau ... Frau ... FRAU MÄÄHRA! Sagen sie doch was!" 'Oh nein, die arme Määhra, sie wird doch nicht schon wieder einen Anfall gehabt haben.' dachte Jill und stand schnell auf und lief in die Richtung, aus der die Schreie kamen. Garret und Blanche standen neben der regungslosen Frau Määhra, dessen Fell heute Morgen noch schwärzer aussah als gestern Abend nach ihrem Schlammbad. Ob sie es jemals wieder sauber bekommen würde?
    "Was ist denn passiert? Hatte Määhra wieder einen.." wollte Jill sie fragen, doch da bekam sie es auch schon mit. Anscheinend hatten die Reißer diese Nacht wieder zugeschlagen und es hatte Frau Määhra erwischt. "Oh nein. Die gute alte Määhra Wie konnten sie das nur tun? Wer ist so grausam?" Jill rannten einige Tränen übers Gesicht, sie hatte eine Freundin verloren, ganz gleich was die anderen Schafe von ihr gehalten haben mochten.

  9. #9
    Glöckchen und Goliath hatten sich am Vorabend gleich nach der Zaunung zurückgezogen.
    Baron Baa, was hatten sich die anderen nur dabei gedacht? Mike hatte mit seinem erbärmlichen Gebettele wohl ein paar Schafe noch umgestimmt, und war verschont worden.
    Als Glöckchen am Morgen erwachte, schüttelte sie immer noch ungläubig den Kopf darüber. Er hatte diese dummen Wahlen doch immer befürwortet, und dann hatte er nicht einmal den Stolz, sein Schicksal zu ertragen... und der Baron hatte dafür büßen müssen.
    Etwas schwermütig stand Glöckchen auf, um sich ein Frühstück zu besorgen. Sie blickte kurz zu Goliath, der immer noch seelig schlief, und beschloss, ihn nicht zu wecken. Er hatte sich am Vortag ziemlich aufgeregt, und wahrscheinlich hatten ihn bis zum Einschlafen noch viele Gedanken geplagt, also sollte er sich ausschlafen, so lange es möglich war.

  10. #10
    Ludde erwachte am Rand des Zaunes, auf der Weiden seite, er ging zu den anderen und äußerte sich, obwohl ihm eh keiner Gehör schenken würde: Ich bin hier unerwüncht in eurer Hänkerei, die barbarisch ist, obwohl wohl das einzige Mittel wenn ich die neue Tote sehe, werde mich aber ncht mehr an solchen Ratespielen beteiligen, auch wenn einige hier wohl offensichtlich sind. Ich sage, nur unfähiges Führungspersonal übersieht das, außer es ist selbst böse.

  11. #11
    "WAS ZUM...?!". Schreckhaft sprang Hammelpuffel von seinem Plätzchen auf und hörte die Menge aus knapper Nähe. (Schon wieder ein Opfer? Verdammt...). Grimmig rannte er zum Auflauf, welche um Frau Määhra herumstand. "Frau Mäh...ra...". Sprachlos blickte Hammelpuffel durch die Reihe. Eine bittere Wut baut sich zu diesem Zeitpunkt in ihm auf. "ZUM STOCKHOLMER BLITZ WESTWÄRTS ZUM WEINLAND!" Hammelpuffel wandte sich weg von diesem Anblick und flüsterte kaum hörbar: "Drei...nun sind es drei...ZUM DRITTEN MAL EIN DONNERSCHLAG." Entzürnt stürmte er in Richtung Süden. Anscheinend wurde es zuviel für ihn.

    Geändert von relxi (29.04.2011 um 12:56 Uhr)

  12. #12
    Als Lammbert diesen Morgen erwachte und erst einmal die Müdigkeit aus seinem Kopf geschüttelt hatte, blickte er sich fragend um, gestern hatte doch Frau Määhra neben ihm gelegen - wo war sie denn?
    Er zuckte mit den Schultern - oder zumindest tat er das, was ein Schaf tat, wenn ein Mensch mit den Schultern zucken würde - und machte dann ein, zwei vorsichtige Schritte. Na also, es tat kaum noch weh beim Laufen. Doch gerade hatte er den Unterstand verlassen, da sah er auch schon Frau Määhras Leib auf dem Boden liegen - und eine nicht unbeträchtliche Zahl an Schafen um sie versammelt.

    Eilig rannte er auf sie zu, ohne auf den Schmerz in seinem Fuß zu achten - erst verschwand Wolke und nun sollte auch noch Frau Määhra tot sein? Er fühlte sich immer einsamer in dieser Herde und noch dazu lauerte irgendwo ein Reißer, verkleidet als Schaf.

  13. #13
    Auch Möbius hatte sich zu Garrett und den anderen gesellt, die neben der toten Frau Mähhra standen. Er senkte den Kopf, so traurig war er über den Verlust dieser kranken Schafsdame. Wieso hatten sie nicht jemand anderen auserwählt anstatt dieses liebenswürdigen Schafes? Möbius konnte das nicht verstehen. Frau Mähhra war doch immer so gut und nett zu allen gewesen.......und leider auch sehr krank - Möbius hatte nioch ihren Kollaps am Apfelbaum in Erinnerung. Dann hörte er, wie sich Garrett fast quer über die kompellte Weide brüllte. "also, wenn der nicht auch einer dieser Kreaturen ist, dann will ich wirklich nicht mehr Möbius heißen.", dachte er sich. "Der tut doch bloß so unschuldig."

  14. #14
    "Ich konnte den Namen nicht genau verstehen ...", sagte Garrett betrübt.
    "Scheinbar wusste sie wer von uns der Mörder ist - Wir sollten sie würdevoll bestatten, so wie es eine alte Dame verdient. Weiß jemand ob sie einen besonderen Wunsch hatte? Wenn nicht würde ich vorschlagen dass sie sie unter dem Apfelbaum begraben - Sie hat die Äpfel geliebt ..."

    Garrett bebte regelrecht vor Zorn. "Diese Mörder ... Eine hilflose alte Dame! Ihre Weisheit war über die Weide hinaus bekannt."
    ´Welchen Namen hatte sie nochmal genannt? Der lag Garrett auf der Zunge.`
    Garrett weinte um eine gute alte Freundin.

  15. #15
    Was für ein Reinfall! Warum musste Blanche immer enttäuscht werden, wenn es darum ging, dass ihr jemand scheinbar weiterhelfen konnte? Wolke war noch immer verschwunden, Blumenkohl war völlig durchgedreht und dieser Nichtsnutz Garrett brachte es nicht zustande, sich an den Namen zu erinnern, den Frau Määhra genannt hatte! Stattdessen jammerte er einfach nur herum! Natürlich verstand Blanche, dass er den Verlust der alten Dame betrauerte, das tat sie toch auch, doch gerade jetzt gab es wichtigeres zu tun. Der Mörder musste gefasst werden und das so bald wie möglich, denn Blanche wollte nicht hinnehmen, dass ein weiteres unschuldiges Schaf am Abend zu den Wolkenschafen geschickt werden würde!
    Ungeduldig schnaubte sie Garrett an: "Jammern macht sie auch nicht wieder lebendig! Wir müssen den Reißer finden, bevor wir selbst dran glauben! Versuch lieber, dich an den Namen zu erinnern, vielleicht können wir ihrem Mörder dann bis heute Abend das Handwerk legen!"

  16. #16
    Als sie gestern Baron Baa getötet hatten wusste Mike wirklich nicht mehr was los war. Es sah alles danach aus als ob sie ihn töten würden und plötzlich hatte sich der Baron für ihn geopfert. Wieso hatte er das nur getan? Mike hatte sich natürlich gewünscht zu überleben und am Ende blieb nur Baron Baa als "Konkurrent", aber schlussendlich war er genauso unschuldig wie Mike selbst. Aber was hätte er denn tun sollen? Der Wahnsinn griff nur so um sich und anstatt die Wölfe ausfindig zu machen schlachteten sie sich allesamt nur selber ab.
    "Das muss aufhören! Hoffentlich versuchen die anderen neue Hinweise zu finden anstatt sich einfach auf mich zu stürzen in der Hoffnung ich wäre ein Wolf."
    Bevor er schlafen ging besorgte er sich Blumen und rahmte damit Baron Baas Leiche ein. Mehr konnte er für ihn nicht tun.

    Am nächsten Tag gab es natürlich einen weiteren Toten. Aber Mike konnte sich nicht daran erinnern, dass sie ein schwarzes Schaf in der Herde hatten. Ab und zu wirkte Frau Määhra zwar etwas seltsam, aber sie konnte doch nicht einfach so die Farbe ihrer Wolle ändern...oder?
    "Wenn das so weitergeht bleibt kein Schaf mehr übrig um sich den Wölfen entgegenzustellen. Wenn ihr meint ich wäre einer von ihnen, dann nur zu! Aber das wird keinem weiterhelfen! Wir müssen aufhören uns gegenseitig abzuschlachten! Gibt es denn keinerlei Hinweise?"
    Er hörte etwas davon, dass sie wohl den Namen ihres Mörder genannt hätte. Aber was für ein Zufall: Natürlich konnte keiner sagen welchen Namen sie genannt hatte!

  17. #17
    "Nun, sie nannte ...Böcklings Namen ... Aber wie ich es sagte ... Im Schlaf ... Und dazu so etwas wie "Ich weiß dass du ein Wolf ...", jedoch ... Böckling ein Wolf? Nein, ich glaube an seine Unschuld!"

    ´Noch!`

    Garrett schnaubte verächtlich.
    "Aber seien wir ehrlich, Böcklilng lebt schon so lange bei uns, wie sollte er da ein Wolf sein?"

  18. #18
    Böckling ein Wolf? Ehrlich gesagt zweifelte Blanche das an, schließlich hatte Böckling als Leithammel die ganze Aktion mit den Hinrichtungen angezettelt, obwohl das auch ein Risiko für ihn bedeutete. Ganz vom Huf weisen konnte Blanche den Verdacht natürlich nicht, aber es fehlte einfach an Beweisen. Doch dann fiel ihr noch etwas auf: Garrett behauptete, Frau Määhras Worte gehört zu haben, doch kein anderer konnte das bestätigen. Und außerdem war sein offensichtlicher Zorn vorhin doch sehr auffällig gewesen. Sicher war es einfach, die Schuld auf jemand anderen zu schieben und die eigenen Hufe in Unschuld zu waschen. Außerdem war er nicht der erste, der Böckling verdächtigte, Goliath hatte das doch auch schon getan. Was also, wenn die beiden in Wahrheit Reißer waren, die nun versuchten, den Leithammel loszuwerden? Auf jeden Fall würde Blanche die beiden im Auge behalten müssen!

  19. #19
    "...möglich dass sie auch meinte dass die Wölfe Böckling töten wollen, weil er zuviel weißt. Ich habe einfach zu wenig verstanden. Also, Böckling, raus mit der Sprache ... Weißt du etwas was den Wölfen gefährlich werden könnte?"

    Garrett schüttelte den Kopf.

    "Allerdings brauchen wir Beweise... Allerdings ... Könnte das Zombieschaf ... Vielleicht ...vielleicht benötigt es ...Fleisch um hier zu existieren. Vielleicht sollte Böckling mal nachforschen ..."

  20. #20
    Gewitter erwachte. Noch immer fühlte er sich schlecht, seinen Freund, den mittlerweile sah Gewitter ihn als das, Baron Baa verloren zu haben. Oh, wie beneidete er doch die Schafe, die auf anderen Weiden friedlich leben konnten! Er begab sich auf den Weg zum See, um seinen Durst zu stillen. Vielleicht würde er auch den Tunnel weiter graben. Ja, dass würde er tun. Den Tunnel weiter graben, um Baron Baa auf der anderen Seite des Sees, in England, wie er es immer genannt hatte, zu bestatten.
    Auf dem Weg zu See bemerkte er die Unruhe. Ein weiteres Schaf war heut nacht gerissen worden - Frau Määhra. Auch wenn sie ein schwarzes Schaf war, hatte Gewitter immer Respekt vor ihr gehabt. Als er sie leblos liegen sah, fühlte er einen Stich in seinem Herzen. Erst Baa, jetzt Määhra. Wo sollte das nur enden?
    Gewitter ging weiter an den See, auch wenn er nicht sicher war, ob er noch wirklich Durst hatte.

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