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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der dritte Tag

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  1. #1
    Lammbert blickte erneut auf, sah hinauf zum Himmel und beobachtete die vorbeiziehenden Wolkenschafe.

    Meinst du sie können uns von da oben sehen?

    Er riss sich von dem Anblick los - es war jetzt wichtig da zu sein und zu handeln.

    Ich lag die letzten Tage nur im Unterstand, weil ich nicht laufen konnte. Hast du irgendetwas mitbekommen? Wer könnte denn der Reißer sein? Ich will nicht, dass noch mehr Schafe weggehen müssen.

  2. #2
    Scherzo konnte noch immer nicht aufstehen. Währenddessen war Mmii auch schon auf dem Weg irgendwohin und Mike kam in seine Richtung. "Ich... ich möchte nicht, dass man... mich so sieht... Ich hoffe, Mike geht... zu Mmii..." Scherzo nahm etwas Gras zu sich, kaute daran, hatte aber Probleme mit dem Schlucken. "Vielleicht schaffe ich... es zum See... zu kriechen... Ich hoffe, ich habe dazu... noch genug Kraft..." So sehr er es auch versuchte, er rührte sich nicht von der Stelle. "Ich frage mich, was... die anderen im Moment... machen..."

  3. #3
    Steve schaute ungläubig.
    "Wir sollen was machen?"
    Als Garrett dann wirklich neben den Baum kotete, trat Steve einige Schritte zurück.
    "Ich kack bestimmt nicht an den Baum."

  4. #4
    Glöckchen blickte auch kurz nach oben und erinnerte sich unweigerlich an das letzte Mal, als sie in im Himmel lauter Wolkes gesehen hatte. "Natürlich können sie uns sehen, und sie möchten bestimmt nicht, dass wir traurig sind." Was, wie Glöckchen dachte, eigentlich ganz schön egoistisch von ihnen war, schließlich fehlten sie ihnen furchtbar. Außerdem wussten sie, oben bei den Wolkenschafen, nun bestimmt auch, wer die Reißer waren.
    "Du hast dich doch bestimmt auch mit Frau Määhra ein bisschen unterhalten, vielleicht auch über die Reißer? Leider war sie auch schon alt, weshalb man nie so genau wissen kann, ob sie eine weise Eingebung hatte, oder nur wirres Zeug plapperte." Glöckchen schämte sich ein bisschen, so über die ewig schlafende Frau Määhra zu sprechen, andererseits war es nun einmal die Wahrheit. "Mir scheint es aber immer noch wichtig, diese Wahlen, gemeinam mit Goliath, zu stoppen, und für mich gibt es hier einen ganz bestimmten Schuligen."

    Obwohl sie eigentlich noch weiter sprechen wollte, wurden ihre Ausführungen jäh unterbrochen, als ein paar Schafe sich um den Apfelbaum versammelt hatten, und Garret vor den Augen aller anderen sein Geschäft erledigte.
    "Das ist ja fürchterlich!" ,entfuhr es ihr entsetzt. Nicht nur, weil es einfach kein Benehmen war, mitten in der Öffentlichkeit zu köteln (einmal von der hohen Kunst des Kotschreibens abgesehen), lag nicht auch Frau Määhra irgendwo bei diesem Apfelbaum begraben?

  5. #5
    Böckling merkte, dass Glöckchen und Steve sich aufregten und sich vielleicht weigern würden, den Test durchzuführen
    "Ich weiß wie ihr euch beide fühlen müsst, aber dieser Test dient dem Zweck die Reißer zu erkennen. Garret hier hat behauptet, dass Reißer andere Haufen machen, falls sie kein Dünnpfiff-Wurz zu sihc genommen haben, als normale Schafe. Ich bin ehrlich, ich glaube nicht, dass wir mit großer Wahrscheinlichkeit etwas finden werden, aber zumindest einen Versuch ist das ganze ja wert. Es geht hier schließlich um Leben und Tod. Also stellt euch bitte hier an und macht euer Geschäfft. Natürlich warten wir solange, bis ihr bereit seit. Ich selbst habe bis vorhin nichts gegessen, es wird also noch etwas dauern.
    . Aber irgendwann solltet ihr schon kommen."

    . Er hörte auch Jills Einwand
    "Aber was ist wenn jemand bezweifelft ob wir beide Schafe sind? Dann würde man ja die Ergebnisse anzweifeln. Und nochmal, es besteht keine hunderprotzentige Chance, dass wir die Reißer entdecken. Eher so zwanzig, dreißig."

    Geändert von Mivey (01.05.2011 um 17:46 Uhr)

  6. #6
    "Dann sollen eben alle, die es interessiert, auch hinter's Gebüsch kommen. Ich möchte nur keine Zuschauer während ich Köttel. Das kann ich nicht."

  7. #7
    "...immerhin haben wir Köttelspuren gefunden die nicht wie Schafsköttel aussehen und riechen!", sagte Garrett.
    "Und da außer uns nur noch Wölfe auf der Weide sind ... Ich meine, Wolfsköttel fallen ja wohl kaum vom Himmel, oder?!"

  8. #8
    Eine Weile stand Goliath wortlos neben seiner Schwester und hörte ihr dabei zu, wie sie versuchte, Lammbert zu trösten. Eine wirklich herzliche Neigung, verglichen mit ihrem sonstigen eitlen Verhalten, wie Goliath fand. Er selbst wusste auch nichts über das Leben als Wolkenschaf, doch hoffte er natürlich, dass es Frau Määhra und den anderen Schafen gut gehen würde.

    Mit Entsetzen musste er beobachten, wie Garrett tatsächlich neben den Apfelbaum schiß, unweit von Frau Määhras Grab entfernt. "Unfassbar! Wie weit ist es nur schon gekommen? Böckling und Mike scheinen nun vollkommen verrückt geworden zu sein, wenn sie glauben, sie könnten an unserem Kot auch nur den geringsten Hinweis auf die Reißer entdecken. Diese wilden Phantasien zeigen uns doch nurnoch mehr, mit welch fragwürdigen Mitteln sie ihr nächstes Opfer ermitteln wollen, dieses Vorgehen gleicht noch immer reiner Willkür. Wir dürfen auf keinen Fall zulassen, dass sie uns alle endgültig in ihrem Wahn am Zaun umbringen lassen! Wollen wir dieses Chaos beenden, dann müssen wir heute endlich entweder Böckling oder Mike ihrer gerechten Strafe für ihr Tun zuführen, und zwar mit ihren eigenen Waffen..."

  9. #9
    Lange hatte Nivicola überlegt, was sie tun konnte, um die Düsterheide wieder zu einem etwas weniger trostlosen Ort zu machen. Die Erkenntnis ihrer eigenen Machtlosigkeit lag ihr dabei schwer im Magen. Nach reichlicher Überlegung kam sie zu dem Schluss, dass sie allein nicht jedes Schaf beschützen konnte. Und doch musste sie ihr Bestes geben, wenigstens die zu beschützen, die wichtig waren. Nur… wer war wichtig? Auf jeden Fall ihr teurer Freund Mike. Und darüber hinaus? Die Lämmchen! Die kleinen, unschuldigen Lämmchen waren es wert, beschützt zu werden – so hätte es sicher auch Wolke gewollt.

    Nivicola machte sich auf den Weg, um nach den Lämmchen Ausschau zu halten. Auch wenn sie noch gar nicht wusste, wie sie sie beschütze sollte, so konnte sie ihnen doch wenigstens etwas ihrer Angst nehmen, so hoffte sie. Nahe des Zauns fand sie Scherzo vor, der einen hilflosen Eindruck machte. "Scherzo, was ist mit Dir? Kann ich Dir helfen?"

  10. #10
    "Wenn du keine Probleme damit hast das irgendjemand dir beim Gebüsch zuschaut kannst du auch gleich hier am Apfelbaum scheißen, Jill. Ich sehe darin kein Problem, naja außer dem Scham und allem. Aber hey, es ist für eine gute Sache. Du hilfst der Herde und dir selbst, außer du hast Pech, dann schaufelst du dein eigenes Grab. Also los! Keine falsche Scheu vortäuschen oder irgnoriert einfach eure echte Scheu.", rief Böckling allen Zweiflern vor die sich nicht am Kot-Erkennungs-Test beteiligen wollten. Es konnte ja nicht sein, dass Garret umsonst geschiessen hat.

  11. #11
    "Wozu eigentlich zusehen wenn wir auch einzeln ins Gebüsch gehen können, dort unser Geschäft verrichten und die andern dann nachsehen?"
    Mike bezweifelte aber, dass die Untersuchung irgendwas bringen würde.

  12. #12
    "Für alle Fälle, werde ich - Nur der Sicherheit halber - jemanden nennen. Möbius! Er kommt mir doch sehr verdächtig, ja - gradezu unschafiger als unser Mikey vor. Und unschafiger als Mikey bedeutet dass man oberschafigst verdächtig ist!"

    Garrett sah Böckling an.
    "Außerdem will Möbius scheinbar den Tod Böckling - Nur um selbst unser Anführer zu werden. Daher bin ich mir sehr sicher: Möbius gehört zu jenen die unsere geliebte Frau Määhra gerissen haben!"

    Bei dem Gedanken an Frau Määhra wurde er traurig. Er sah die alte, lebenslustige Schafsdame immer wieder vor sich. Er hoffte um ihretwillen dass sie die Mörder finden und bestrafen konnten. Und dann würden ihre Seelen bei Schafizer, dem schwärzesten aller Schafe, schmoren. An einem Ort den man die "Schölle" nannte.

    "Ach, Frau Määhra ... Wenn sie uns nur einen Rat geben könnten. Was sollen wir tun, mäh?"

  13. #13
    "Es tut mir wirklich Leid, aber ich werde mit Sicherheit nicht vor allen anderen meinen Notdurft verrichten, da beharre ich auf meine Privatsphäre. Was das betrifft lass ich mir nichts von einem dahergelaufenen Schaf vorschreiben. Besonders nicht, wenn es erst das Ganze als große Nummer abtut und dann selbst sich darüber beklagt, es machen zu müssen", Friedobert bezog sich dabei auf Garretts Aussage "Ein wenig unschafig, das ganze, aber wenns hilft muss man da durch." Es kam ihm merkwürdig vor, dass dieser auf der einen Seite so selbstsicher seine Idee verteidigt, aber auf der anderen Seite noch viel selbstsicherer den Anfang machte, nur um sich mit dieser Aussage dabei aber noch über den Rest lustig zu machen.

    Doch das war nicht alles, was Friedobert störte. *Der Täter kehrt immer zum Tatort zurück*, dieser Gedanke, hatte er ihn nicht schon einmal? Friedobert war sich ganz sicher, aber wann war das?

    ...

    Heute morgen!!! Jetzt fiel es ihm wieder ein! War Garrett nicht sogar das erste Schaf, das Frau Määhra gefunden hatte? Und was war am Tag davor? Zufälligerweise war er immer an Punkten, an denen irgendetwas gefunden wurde, oder überhaupt etwas los war, er war sogar oftmals der Auslöser für all die Funde. Das konnte einfach kein Zufall sein. Somit war für Friedobert klar, dass eindeutig Garrett ein Wolf sein musste.

    Geändert von R.F. (01.05.2011 um 16:43 Uhr) Grund: grammatikalische Katastrophe xD

  14. #14
    Mein lieber Garrett, ich meinerseits glaube ja, dass alles, was du bisher gemacht und gesagt hast, alles bloß Lüge und Fassade war, genau wie dein Schafsfell auch. Gegen dich spricht vieles, weitaus mehr als für mich. Unter anderem, dass du immer noch unter uns weilst, ist für mich eine fragwürdige Geschichte. Nicht zu vergessen deine durchaus seltsame Umwahl zu Baron Baa, als urplötzlich für Mike noch eine Chance bestand , zu gewinnen. Aus diesen Gründen beschuldige ich dich, ein Wolf zu sein.

  15. #15
    "So, nur weil ich, ein nachweislich unbescholtenes Schaf, noch lebe soll ich ein Wolf sein? Damit hast du den Beweis erbracht, Möbius! DU BIST EIN WOLF!"

  16. #16
    Offensichtlich waren die Schafe heute eher bereit anklagen zu verteilen, dachte sich Böckling. Im Gegensatz zu den Tagen davor gab es heute auch eine ganze Reihe von Verdächtigen, folglich war es also schwieriger abzuschätzen wer ein Reißer war oder nicht. Auf der anderen Seite war es dann auch wieder wahrscheinlicher, dass zumindest unter den Angeklagten ein Wolf war.

    "Nagut, so wie ich das sehe möchte fast keiner bei dieser Aktion mitmachen. Schade, hätte wie eine gute Idee geklungen einige der Reißer zu enttarnen, aber gut wenn niemand es will. Falls es dennoch Freiwillige gibt könnt ihr gerne zum Apfelbaum kommen und vor allen kötteln. Tja, schade Garret, aber zumindest wissen wir, dass du kein Reißer bist oder aber die Reißer können durch Einnahme von Kräutern ihren Kot beeinflussen. Naja, egal wir können es nicht wissen. Zurück zu meinen Untersuchungen!", rief er der Herde zu die offenkundig gesagt hatte, dass sie dem Kot-Test nicht zustimmte.

    Er rief seinen Adlatus zu sich
    "
    Mike! Wir müssen weiter Nachforschungen anstellen. Welche Schafe sind noch am ehsten Verdächtig? Bisher wurden Möbius, Garret und Glöckchen genannt. Scherzos Wahl können wir in Klammer setzen. Was wissen wir also von Möbius und Garret?"

    Geändert von Mivey (01.05.2011 um 17:46 Uhr)

  17. #17
    Auch auf wiederholtes Nachfragen schien Scherzo nicht zu reagieren. Nivicola machte sich Sorgen um den Kleinen. Sie trabte zum Apfelbaum, um die anderen um Hilfe zu bitten. Dort angekommen, hörte sie auch schon die Diskussion um beaufsichtigtes Rumköteln. Was ihr jedoch die Sprache verschlug, war Garretts Anklage gegen Möbius. Jetzt sollten schon die Jüngsten unter ihnen getötet werden, um der Sicherheit willen?! Dies empfand Nivicola als Perversion der makabersten Art. Kein Schaf, und sei es noch noch verängstigt, würde sich herablassen, ein noch nicht einmal einjähriges Lamm zu töten. Kein Schaf! "Garrett", donnerte sie, "deine Anklage gegen Möbius ist eines jeden Schafs unwürdig! Er ist noch kein Jahr alt und Du willst ihn töten?! Ich bin sehr versucht, Dich anzuklagen, doch nach den Miseren der letzten Tage möchte ich Dir hiermit erst die Gelegenheit geben, Dich zu verteidigen."

    Geändert von Narrenwelt (01.05.2011 um 17:48 Uhr)

  18. #18
    Jill starrte Böckling ungläubig an. Sie sollten was machen? Vor der gesamten Herde kötteln? Das konnte sie nicht. So viel schafiges Schamgefühl besaß sie noch. Allerdings wollte sie natürlich auch nicht für einen Reißer gehalten werden, wenn sie sich weigerte.
    "Böckling, wie wäre es, wenn du anfängst? Du solltest die Sachen, die du von uns verlangst, auch selbst tun. Wenn es sein muss, werde ich dir danach auch gestatten meinen Kot zu begutachten. Allerdings hinter dem Gebüsch da vorne." Jill deutete auf einen nahe gelegenen Strauch. Wenn es denn schon sein musste, dann würde sie hinter den Strauch gehen um zu kötteln. Zuschauer beim eigentliches Geschäft konnte sie nicht gebrauchen. Böckling würde ja sehen, dass sie hinter dem Strauch verschwand und wieder daraus auftauchte, dann konnte er wegen ihr in ihrem Kot wühlen, wenn er so sehr darauf stand. Jill schüttelte sich bei dem Gedanken daran. Brrr...

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