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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der dritte Tag

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  1. #1

    Bad things just happen.
    stars_mod
    Auch Möbius hatte sich zu Garrett und den anderen gesellt, die neben der toten Frau Mähhra standen. Er senkte den Kopf, so traurig war er über den Verlust dieser kranken Schafsdame. Wieso hatten sie nicht jemand anderen auserwählt anstatt dieses liebenswürdigen Schafes? Möbius konnte das nicht verstehen. Frau Mähhra war doch immer so gut und nett zu allen gewesen.......und leider auch sehr krank - Möbius hatte nioch ihren Kollaps am Apfelbaum in Erinnerung. Dann hörte er, wie sich Garrett fast quer über die kompellte Weide brüllte. "also, wenn der nicht auch einer dieser Kreaturen ist, dann will ich wirklich nicht mehr Möbius heißen.", dachte er sich. "Der tut doch bloß so unschuldig."

  2. #2
    "Ich konnte den Namen nicht genau verstehen ...", sagte Garrett betrübt.
    "Scheinbar wusste sie wer von uns der Mörder ist - Wir sollten sie würdevoll bestatten, so wie es eine alte Dame verdient. Weiß jemand ob sie einen besonderen Wunsch hatte? Wenn nicht würde ich vorschlagen dass sie sie unter dem Apfelbaum begraben - Sie hat die Äpfel geliebt ..."

    Garrett bebte regelrecht vor Zorn. "Diese Mörder ... Eine hilflose alte Dame! Ihre Weisheit war über die Weide hinaus bekannt."
    ´Welchen Namen hatte sie nochmal genannt? Der lag Garrett auf der Zunge.`
    Garrett weinte um eine gute alte Freundin.

  3. #3
    Was für ein Reinfall! Warum musste Blanche immer enttäuscht werden, wenn es darum ging, dass ihr jemand scheinbar weiterhelfen konnte? Wolke war noch immer verschwunden, Blumenkohl war völlig durchgedreht und dieser Nichtsnutz Garrett brachte es nicht zustande, sich an den Namen zu erinnern, den Frau Määhra genannt hatte! Stattdessen jammerte er einfach nur herum! Natürlich verstand Blanche, dass er den Verlust der alten Dame betrauerte, das tat sie toch auch, doch gerade jetzt gab es wichtigeres zu tun. Der Mörder musste gefasst werden und das so bald wie möglich, denn Blanche wollte nicht hinnehmen, dass ein weiteres unschuldiges Schaf am Abend zu den Wolkenschafen geschickt werden würde!
    Ungeduldig schnaubte sie Garrett an: "Jammern macht sie auch nicht wieder lebendig! Wir müssen den Reißer finden, bevor wir selbst dran glauben! Versuch lieber, dich an den Namen zu erinnern, vielleicht können wir ihrem Mörder dann bis heute Abend das Handwerk legen!"

  4. #4
    Als sie gestern Baron Baa getötet hatten wusste Mike wirklich nicht mehr was los war. Es sah alles danach aus als ob sie ihn töten würden und plötzlich hatte sich der Baron für ihn geopfert. Wieso hatte er das nur getan? Mike hatte sich natürlich gewünscht zu überleben und am Ende blieb nur Baron Baa als "Konkurrent", aber schlussendlich war er genauso unschuldig wie Mike selbst. Aber was hätte er denn tun sollen? Der Wahnsinn griff nur so um sich und anstatt die Wölfe ausfindig zu machen schlachteten sie sich allesamt nur selber ab.
    "Das muss aufhören! Hoffentlich versuchen die anderen neue Hinweise zu finden anstatt sich einfach auf mich zu stürzen in der Hoffnung ich wäre ein Wolf."
    Bevor er schlafen ging besorgte er sich Blumen und rahmte damit Baron Baas Leiche ein. Mehr konnte er für ihn nicht tun.

    Am nächsten Tag gab es natürlich einen weiteren Toten. Aber Mike konnte sich nicht daran erinnern, dass sie ein schwarzes Schaf in der Herde hatten. Ab und zu wirkte Frau Määhra zwar etwas seltsam, aber sie konnte doch nicht einfach so die Farbe ihrer Wolle ändern...oder?
    "Wenn das so weitergeht bleibt kein Schaf mehr übrig um sich den Wölfen entgegenzustellen. Wenn ihr meint ich wäre einer von ihnen, dann nur zu! Aber das wird keinem weiterhelfen! Wir müssen aufhören uns gegenseitig abzuschlachten! Gibt es denn keinerlei Hinweise?"
    Er hörte etwas davon, dass sie wohl den Namen ihres Mörder genannt hätte. Aber was für ein Zufall: Natürlich konnte keiner sagen welchen Namen sie genannt hatte!

  5. #5
    "Nun, sie nannte ...Böcklings Namen ... Aber wie ich es sagte ... Im Schlaf ... Und dazu so etwas wie "Ich weiß dass du ein Wolf ...", jedoch ... Böckling ein Wolf? Nein, ich glaube an seine Unschuld!"

    ´Noch!`

    Garrett schnaubte verächtlich.
    "Aber seien wir ehrlich, Böcklilng lebt schon so lange bei uns, wie sollte er da ein Wolf sein?"

  6. #6
    Böckling ein Wolf? Ehrlich gesagt zweifelte Blanche das an, schließlich hatte Böckling als Leithammel die ganze Aktion mit den Hinrichtungen angezettelt, obwohl das auch ein Risiko für ihn bedeutete. Ganz vom Huf weisen konnte Blanche den Verdacht natürlich nicht, aber es fehlte einfach an Beweisen. Doch dann fiel ihr noch etwas auf: Garrett behauptete, Frau Määhras Worte gehört zu haben, doch kein anderer konnte das bestätigen. Und außerdem war sein offensichtlicher Zorn vorhin doch sehr auffällig gewesen. Sicher war es einfach, die Schuld auf jemand anderen zu schieben und die eigenen Hufe in Unschuld zu waschen. Außerdem war er nicht der erste, der Böckling verdächtigte, Goliath hatte das doch auch schon getan. Was also, wenn die beiden in Wahrheit Reißer waren, die nun versuchten, den Leithammel loszuwerden? Auf jeden Fall würde Blanche die beiden im Auge behalten müssen!

  7. #7
    "...möglich dass sie auch meinte dass die Wölfe Böckling töten wollen, weil er zuviel weißt. Ich habe einfach zu wenig verstanden. Also, Böckling, raus mit der Sprache ... Weißt du etwas was den Wölfen gefährlich werden könnte?"

    Garrett schüttelte den Kopf.

    "Allerdings brauchen wir Beweise... Allerdings ... Könnte das Zombieschaf ... Vielleicht ...vielleicht benötigt es ...Fleisch um hier zu existieren. Vielleicht sollte Böckling mal nachforschen ..."

  8. #8
    Gewitter erwachte. Noch immer fühlte er sich schlecht, seinen Freund, den mittlerweile sah Gewitter ihn als das, Baron Baa verloren zu haben. Oh, wie beneidete er doch die Schafe, die auf anderen Weiden friedlich leben konnten! Er begab sich auf den Weg zum See, um seinen Durst zu stillen. Vielleicht würde er auch den Tunnel weiter graben. Ja, dass würde er tun. Den Tunnel weiter graben, um Baron Baa auf der anderen Seite des Sees, in England, wie er es immer genannt hatte, zu bestatten.
    Auf dem Weg zu See bemerkte er die Unruhe. Ein weiteres Schaf war heut nacht gerissen worden - Frau Määhra. Auch wenn sie ein schwarzes Schaf war, hatte Gewitter immer Respekt vor ihr gehabt. Als er sie leblos liegen sah, fühlte er einen Stich in seinem Herzen. Erst Baa, jetzt Määhra. Wo sollte das nur enden?
    Gewitter ging weiter an den See, auch wenn er nicht sicher war, ob er noch wirklich Durst hatte.

  9. #9
    Böckling stand schon eine Weile vor der Leiche von Frau Määhra. Es war ein schrecklicher Anblick, von ihr war wirklich nur wenig übrig, ihr Fell war auch tiefschwarz, aber auch viele braune und dunkelrote Flecken waren zu sehen. Der Gestank war auch unerträglich, viel schlimmer als bei Napoleon. Hier hatte sich zum Blut und den Eingeweiden auch Kot und Schlamm vermischt. Es war anstrengend den Anblick und den Geruch zu ertragen, sehr hart.
    Es erstaunte Böckling, dass die Reißer tatsächlich Frau Määhra gewählt hatten, bei all dem Kot in ihrem Fell. Es kann ihnen einfach nicht um "Geschmack" gehen, kein Vernünftiges Tier, dass Futter sucht würde, etwas so übelriechendes Wählen. Den Reißern, dass war Böckling klar, ging es lediglich um Hass.

    Er höhrte wie Garret und Scherzo miteinander redeten und ignorierte sie zuerst, ihm war nicht nach reden zumute. Dann hörte er seinen Namen.
    "Sie hat von mir geträumt, sagst du Garret? Ich kannte sie, sie war jemand der solche Dinge wichtig nahm, Träume und solches Zeug. Falls sie wirklich eine "Vision" von mir als Wolf gehabt hätte, warum hätte sie mich nicht gewählt? Ich hab schon verstanden, dass meine Entscheidung sie ärgerte, dennoch fügte sie sich ihr.
    Hmm, verdammt, warum mussten die Reißer unbedingt dasjenige Schaf nehmen, dass sich so zugerichetet hatte? Warum hat ihr Fell sie nicht vertrieben, so wie sie es hergerichtet hat? Alle die sie verdächtig hat, waren doch am Ende Schafe, oder?"

  10. #10
    "Hammelpuffel" sagte Jill leise. Sie traute sich kaum, ihren Gedanken auszusprechen, dann jedoch räusperte sie sich und sprach mit normaler Stimme. "Böckling, Frau Määhra hat doch gestern Hammelpuffel verdächtigt, nicht wahr? Ich weiß zwar nicht, ob es etwas damit zu tun oder ob es bloßer Zufall ist. Aber ich denke, wir sollten ihn noch einmal genauer beobachten."

  11. #11
    "Jill", sagte Garrett vorsichtig. "...es klingt wirklich sinnvoll, aber können wir Hammelpuffel auch überprüfen ohne ihn zu töten? Wir haben schon genug Freunde zu unrecht gezaunt ... Wir sollten vielleicht alle zusammenkommen und uns austauschen wer uns warum verdächtig vorkommt ..."

    Er sah nach und nach alle an.
    "Doch zuvor sollten wir Frau Määhra das letzte Geleit gewähren... Ich würde vorschlagen sie unter dem Apfelbaum zu begraben ... Sie hat die Äpfel geliebt..."

  12. #12
    "Ja, du hast Recht. Zuerst sollten wir Frau Määhra begraben. Hier können wir sie nicht liegen lassen." Sie rief ein paar der anderen Schafe zusammen und bald darauf begannen sie in der Nähe des Apfelbaumes ein Loch zu buddeln.

  13. #13
    Böckling erinnerte sich noch an die Zeiten in denen es üblich war Schafe einfach liegen zu lassen wenn sie tot waren, oder eher, er erinnerte sich wie er davon gelesen hatte. Vor langer Zeit war das normal gewesen, doch irgendwann schien sich dieser Brauch, den Verstorbenen zu begraben, bei den Schafen einzubürgern. Er dachte darüber nach, als er sah wie Jill einige der anderen zusammentrommelte und anfingen zu graben.

    "Nagut, dann muss sich jemand finden der mutig genug ist, Frau Määhras Körper anzufassen. MIke! KANNST DU MICH HÖREN? Bist du irgendwo? Du wirst hier gebraucht!!",
    rief zu seinem Assistenten auf und blickte sich um ob er ihn sehen konnte. Derweil fing er selbst schon an, Frau Määhra, er nahm all seinen Mut zusammen, am Fell Richtung Apfelbaum zu ziehen,

  14. #14
    Auch Gewitter folgte niedergeschlagen dem Aufruf, Frau Määhra zu begraben. Im Buddeln hatte er durch seinen Tunnelbau ja schon einiges an Erfahrung gesammelt. Während er buddelte, sah Gewitter ein, dass er den Tunnel niemals fertig haben würde, bevor Baron Baa völlig verwesen wäre, daher sprach er die übrigen versammelten Schafe an:
    "Hey, hört mal her. Ich weiß, ihr seid mir nichts schuldig, aber wahrscheinlich ist das auch gar nicht wichtig. Die Schrecken der letzten Tage zeigten mir, dass es wichtigere Dinge gibt, als andere Hilfe in Rechnung zu stellen.
    Auch Baron Baa ist verstorben und seine Leiche noch unbestattet. Könntet ihr mir zu Hand gehen, ihn am See zu begraben? Er wollte immer zurück nach England, also auf die andere Seite des Gewässers, und ich denke, er würde sich freuen, wenn wir in zumindest nahe Englands bestatten."
    Gewitter hoffte, dass zumindest ein paar Schafe seinem Aufruf folgen würden, obgleich sie nicht in seiner Schuld standen. Vielleicht sollte er wirklich aufhören darüber nach zu denken, wer ihm/wem er wofür wieviel schuldete. Die nahe Gefahr ließ ihn nachdenklich werden.

  15. #15
    Mike wollte gerade helfen Frau Määhra zu bestatten als Gewitter seine Bitte vorbrachte.
    "Böckling, sicher könnt ihr Frau Määhra auch ohne mich bestatten. Baron Baa hat sich gestern für mich aufgeopfert, da kann ich zumindest helfen ihn zu begraben.
    Gewitter, ich werde seinen Körper schonmal herbringen. Vielleicht finden sich noch andere um mitzuhelfen.
    "
    Er begab sich wieder zu Baron Baas Leiche, die immer noch von Blumen eingerahmt nahe dem Zaun lag. Man könnte fast meinen er würde schlafen.
    Wie viel Tote sie wohl noch zu beklagen haben würden?

  16. #16
    "Natürlich, Gewitter. Aber einen nach dem anderen. Es ...es wäre unwürdig wenn wir nuns nicht die Zeit für beide nähmen ... Sie verdienen beide ein Begräbnis das man würdevoll nennen kann. Und gab es etwas das der Baron besonders gerne aß? Wir sollten es für die "Reise" mitgeben ... Ich habe gehört dass es bei den Menschen früher ein alter Brauch war. Frau Määhra werden wir die saftigsten Gräser und Äpfel geben die wir finden können ..."
    Dann zog auch Garrett am Fell von Frau Määhra. Vorsichtig, als hätten sie Angst dass er sie verletzten konnte zogen er und die anderen sie zu jenem Ort wo sie ihre letzte Ruhe finden sollte. Dann begann er ein Loch auszuheben, was gar nicht so einfach war.

  17. #17
    Glöckchen hatte gerade erst ein paar Happen gegessen, als sie auf die Schafe aufmerksam wurde, die in der Nähe des Apfelbaumes ein Loch buddelten. Nicht weit davon entfernt zerrte Böckling an irgendeinem großen Fellhaufen herum. Mit einem unsicheren Blick zu Goliath, der noch immer schlief wie ein Stein (und auch sichtlich noch atmete, beruhigenderweise), lief sie langsam zum Apfelbaum.
    "Wen hat es erwischt?", fragte sie zögerlich in die Runde, aber langsam erkannte sie auch so, dass es sich um Frau Määhra handeln musste. "Welcher geschmacklose Wiederling würde sich ausgerechnet Frau Määhra aussuchen?" Eine wehrlose Schafdame einfach niederzustrecken war schlimmer als all die Taten, die bisher schon begangen wurden.
    Entschlossen half auch Glöckchen, das Loch für Frau Määhra zu graben. Zwar wurden ihre Hufe dabei ziemlich schmutzig, aber tatenlos daneben zu stehen kam diesmal nicht in Frage.

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