Friedobert hatte bei der Beerdingung von Frau Määhra bestgehend mitgeholfen, als es für ihn nichts mehr zu tun gab, sah er sich nochmal auf der Weide um. Vielleicht hatten die Wölfe irgendwelche Spuren hinterlassen. Allerdings gestaltete sich das für ihn mehr als schwierig, denn dort, wo er am ehesten suchen musste, traute er sich ja nicht hin: der Zaun

Niedergeschlagen kehrte er ersteinmal zurück zu seinem Schlafplatz, vielleicht würde ihm da ja etwas besseres einfallen. Ganz in der Nähe, am Zaun, sprühten erneut Funken, denn dadurch, dass der Schäfer immernoch nicht zurückgekehrt war, konnten die Pflanzen auch weiterhin durch den Zaun wachsen und scheinbar wurden sie mit jedem Tag der anbrach immer größer. Ab und zu schien es sogar so, dass für einen kurzen Augenblick der Strom ganz ausfiel, allerdings war dieser Augenblick nicht lang genug, als dass es jemand hätte mitbekommen können. Die überspringenden Funken allerdings schienen an einigen Stellen das Gras dort zu versengen, manchmal so stark, dass ein beißender Geruch in die Heide drang, was in letzter Zeit aber durch die ganzen Opferungen am Zaun niemand bemerken konnte, das es dadurch überall danach roch.

Ganz in der Nähe, außerhalb der Heide, in der unmittelbaren Nähe zum Zaun stand ein kleines Haus, aus dem jede Menge Drähte herauskamen, die zum Zaun führten. Diese Drähte waren mit eben jenem blitzenden Zeug gefüllt, das dem Zaun seinen Schrecken gab. Das Haus selbst war neben den Drähten auch mit lauter Schaltern gefüllt, von denen jeder eine Aufgabe erfüllte, allerdings waren die meisten dieser Schalter ausgeschaltet, alle bis auf einer. Wenn man genau hinsah, konnte man an diesem Schaltern etwas hängen sehen, es war etwas weißes und hätten die Schafe dies gesehen, hätten sie gewusst, was es war: Wolle

Von all dem wusste Friedobert aber nichts, genauso wenig der Rest der Schafe und wenn er davon gewusst hätte, wär er wohl längst zum anderen Ende der Weide geflohen.