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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der zweite Tag

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  1. #1
    Baron Baa stand am See und blickte zu den anderen Schafen, die seinen Kot lasen, hinüber.
    Meint Ihr, sie werden Euch glauben, Sir?
    Ich würde es ihnen nicht verübeln, wenn sie mir diese story nicht glauben würden, Alfred. Könnte man es ihnen verübeln? Ich weiß selber, dass ich für most of the sheep here wie ein Außenseiter wirke und... whatever happend yesterday, es hat ihr Bild von mir vermutlich nur verstärkt.
    Sir, wir wissen, dass die Geschichte wahr ist. Wir glauben Euch.
    Hm, nur bringt mir das nicht viel.
    Der Baron trank noch etwas Wasser, dann sagte er:
    Allright, I guess it's teatime. Ich habe sie bereits gestern ausfallen lassen, also, please, my tea.
    Eure Teeblätter, Sir.

    Damit kaute der Baron auf einigen seltsamen Kräutern herum. Ob es wirklich Teeblätter waren wusste wohl nur er - und woher er die hatte ebenfalls.

  2. #2
    "Fridobert? Hebt ihr irgendene Ehnung, wer en Wolf sen könnde?" rief Hammelpuffel, als er sich Fridobert näherte.

  3. #3
    Friedobert hatte sich nach einiger Zeit endlich beruhigen können, als er auch schon von Hammelpuffel angesprochen wurde. "Ahnung? Wolf? Keine Ahnung, irgendjemand muss es wohl sein...", er dachte nach "Vielleicht sind es ja gerade die, von denen man es am wenigsten erwartet...Das kann jemand sein, der sich verdächtig ruhig verhält, vielleicht aber auch jemand, der sich verdächtig feindlich gegenüber diesen verhält. Vielleicht verrät sich ja irgendjemand mit einer merkwürdigen Bemerkung...Böckling mag sich ja z.B. sehr dafür einsetzen, dass die Wölfe gefunden werden, aber er reagiert zum Teil wirklich sehr aggressiv, wenn man ihn mit ihnen in Verbindung bringt. Jedenfalls so, wie ich das vorhin mitbekommen habe."

  4. #4
    "Weißt de zufällig wo sich de Lämmer herumtreyben?" fragte Hammelpuffel den Fridobert, um sich vielleicht mal von den Meinungen der Jünglinge inspirieren zu lassen. Diese wachen und aufmerksamen Wesen könnten womöglich etwas wissen.

  5. #5
    Inzwichen hatte die Neugier den Ekel besiegt und nun näherte sich das Blanche vorsichtig dem untontoten Mutterschaf. So etwas faszinierendes hatte sie in ihrem ganzen Leben noch nicht gesehen, obwohl sie selbst ungerne in Blumenkohls Haut gestackt hätte. Und außerdem bot das hier neue Möglichkeiten, denn vielleicht hatte Blumenkohl etwas von ihren Angreifern mitbekommen, dass Blanche helfen konnte, den Täter zu überführen. Wozu überschnelle Schlüsse führten, hatte sie gestern gesehen, als der arme Ramirez sich als verkohltes Fleischstück sich vom Zaun gelöst hatte. Aber sie war sich einfach so sicher gewesen, dass dieser Hammel eigentlich ein Reißer war! Diesen Fehler würde sie jedoch nicht wiederholen, Blumenkohl konnte ihr mit Sicherheit weiterhelfen. Eigentlich wollte Blanche höflich beginnen, doch ein Schwall von Verwesungsgestank stieg ihr in die Nase und so rutschte ihr heraus: "Ach du dickes Wollknäuel, du riechst ja schlimm! Schon mal dran gedacht ein Bad im See zu nehmen?" Oh, verdammt! Blanche biss sich fast die Zunge ab, so sehr verfluchte sie ihr Mundwerk. "Äh... ich meinte natürlich: Kannst du mir vielleicht helfen, Mämä?"

  6. #6
    "Sind sie denn nicht bei Frau Määhra? Dort treiben sie sich doch in letzter Zeit oft rum, zusammen mit Wolke...wo ist er eigentlich?" Friedobert überlegte, ob ihm noch etwas einfiel, aber bis auf ein unwissendes "MÄH!!!" kam nichts weiter zu stande. "Entschuldige mich, aber die Nähe zum Zaun macht mich ein wenig nervös. Sollte noch etwas sein, ich bin am See." Mit diesen Worten verabschiedete er sich von Hammelpuffel und begab sich wieder in Richtung See, allein der Gedanke, noch länger so nah am elektrifizierenden Monsterzaun zu bleiben, ließ Friedobert frösteln, so als würden die Stromschläge von damals noch immer durch seinen Körper jagen.

  7. #7
    "Umphf!", gab Mmii von sich, als er wieder einmal auf seine feuchte Nase fiel, als er einem Schmetterling hinterher sprang. Er setzte sich dann wieder hin und nieste einmal ganz laut. Daraufhin Scherzo kam angelaufen. "Alles okay? Du bist ja ganz schmutzig", sagte er zu Mmii, "Naja, wobei das ja nichts Neues wäre." "Hehe... ja. Kann sein. " "Und? Was hast du eigentlich noch so vor?" "Hmmm~ weiß nicht", meinte Mmii sich am Kopf kratzend. "Was machst du denn sonst immer so?" "Öh... irgendwas." "Äh... okay, dann... "Schlag du etwas vor!", meinte Mmii mit weit aufgerissenen Augen und schaute begeistert "Du hast sicher eine gute Idee für uns beide!" "Ich? Äh..."

    Jetzt musste sich Scherzo wieder einmal etwas spontan aus den Fingern ziehen, um Mmii nicht zu enttäuschen.

  8. #8
    Nachdem sich der Pulk um Böckling auflöste, überlegte Gewitter erneut, wem er trauen und in das Tunnel-Projekt einweihen könnte. Er bemerkte, dass Baron Baa sich wieder weitestgehend normal verhielt und ging auf ihn zu: "Sir? Verzeiht, dass ich eure Tea-Time störe, aber vielleicht ist das Gespräch, dass ich suche, sogar eines, dass man am Besten in Ruhe zur Tea-Time bespricht. Es geht um unseren Tunnel. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass wir einige Vertrauenswürdige Schafe in unseren Plan einweihen sollten, um den Tunnel schneller fertig stellen zu können. Sonst schaffen wir es vielleicht nicht mehr rechtzeitig, bevor sich die Wölfe einen von uns schnappen. Habt ihr Vorschläge, wem wir trauen können? Oder auch Gegenvorschläge, wem wir auf keinem Fall trauen sollten?"
    Gewitter hoffte, dass Baron Baa sich nicht gestört fühlte. Vielleicht würde er Gewitter sogar dazu einladen, auch ein paar der so lecker duftenden Blätter zu kauen, auf die Gewitter so neidisch war.

  9. #9
    Frau Määhra hatte sich langsam von ihrem Schock erholt. Nun ja, zumindest schaffte sie es wieder aufzustehen und zu denken. Blanche näherte sich dem – es hatte Ähnlichkeit mit Blumenkohl – wo um Himmelswillen war Wolke. Sie wünschte sich seine tröstende Wolle und Geruch neben sich. Behutsam umrundete sie die Beiden, sie brauchte Abstand, etwas Normalität. Es hatte lange gedauert, mit vielen Pausen, bis sie den Köttelplatz erreichte, sich erleichterte. Dann zum Trinkplatz, ihr Maul ausspülte, trank, was allerdings ungewöhnlich scheußlich schmeckte, dann ein wenig weidete, doch mehr Kräuter, die die Gesundheit förderten, denn sättigendes. Hungrig war Frau Määhra wirklich nicht.

    Es war eine bedrückende Stimmung über der Weide. Viele hatten sich zurück gezogen, waren arg still. Alle schienen abzuwarten, dass wer den ersten Schritt tat. Die erste öffentliche Anklage. Ob diese... Untiere getrockneten Lehm mochten? Und wo war Wolke. Tränen rannen über ich Maul. Als sie sich ausgeweint hatte, richtete sie sich auf, sammelte sich und so laut und befehlend sie konnte rief sie, „Wolke“. Wie konnte Wolke es wagen einfach so zu verschwinden, unerhört. Doch er kam nicht. Zornig stampfte sie mit dem echten Vorderhuf auf, was das geschwächte Schaf zum Stolpern brachte.

    Wütend auf sich selbst fauchte sie Määääääächhhhtzzz.

    Also gut, Zeit zum Ausruhen und Nachdenken. Diese abwartende Ruhe ist ja nicht mehr zum Aushalten. Und wo war das Lot, das sie als Pendel benützen könnte, oder doch nur nachdenken. Aber gestern lag sie damit falsch. Sie hatte jemanden ausgewählt der zurückgezogen war, wenigstens schon ziemlich alt, ein sehr auffälliges Verhalten gezeigt hatte, was aber wohl bloß.... Gedankenlosigkeit war. Womöglich war ihm noch nicht mal klar, wofür er abstimmte, was strohdumm, aber kein Verbrechen war.

    Und was war das Gegenteil. Ein junges weibliches Lämmchen, das hier geboren war und völlig unauffällig und schafisch und etwas gewitzt war. Toll, damit wären wir bei Blanche und Glöckchen. Nein Glöckchen war mehr eitel denn gewitzt. Halt, Blanche hatte nach mir, Frau Määhra gewählt, also war sie doch nicht völlig unauffällig.

    Und ich will eh kein Lämmchen vorschlagen, spie sie sehr leise wütend aus. Doch wieder Schafe die sie verdächtigte. Mike gabs da, und Rubmob, aber nein, dass war zu auffällig und wenn das ...Untier fliegen könnte, warum waren sie dann so lange geschützt gewesen durch den Zaun. Böckling verdächtigte sie, aber womöglich nu aus Trotz. Baron Baa.... warum sollte das .... Untier so lachen. Das war verrückt. Gut Schafe zu fressen war verrückt. Besser noch mal darüber nachdenken wie es zu der Wahl gekommen ist. Da fiel ihr Möbius auf eine Määähta-Weise ein.

    Und wer gehörte eigentlich zu den Alten. Sie selbst, hust, natürlich war sie erst im besten Alter, alt waren andere. Sie blickte sich um, für denn Fall, dass sie laut gedacht hatte. Ramirez und Blumenkohl waren ja nun... Frau Määhra hatte bei diesem Gedanken einen sehr schalen Geschmack im Maul. Baron Baa, Gewitter, Hammelpuffel, sollte sie noch Garrett dazu zählen? Dann müsste sie auch Jill...

    Vielleicht sollte man stattdessen darüber nachdenken was schützen könnte. Das tat Frau Määhra dann auch ausführlich. Und sie wurde dabei immer müder. Ihre Hoffnung, dass wer anderes eine Entscheidung traf, vor ihr abstimmte erfüllte sich nicht. Sie war wütend und das, obwohl sie im Halbdämmer zwischen Wach und Schlaf steckte. Sie wollte nicht wieder ... Und Karl war schuld. Wer ist eigentlich Karl. Egal. Er war Schuld. Da war sie ganz sicher. Es schien ihr, alle warteten darauf, dass sie etwas sagte. Gut, sie war Frau Määhra, und hatte was zu sagen, aber das ging zu weit. Dass nun alle darauf wateten, dass sie „Määp“ machte, bevor sie fest einschlief. Erbost stand sie, diesmal sogar mit echt viel Kraft, auf und ging, mit nur wenigen Pausen, auf wenig wackeligen Hufen zu Böckling. „Schön, dass du mich auch mal aufsuchst Böckling,“ kams recht kühl.

    Ich hätte möglicherweise eine Idee, die den Reißern, oder was auch immer, den Appetit verdirbt. Einen Versuch ist es zumindest wert, wenn auch sehr Ekelhaft. Wolle muss ja schon nicht gut zu fressen sein, wenn wir uns noch dick mit Schlamm einreiben, der besonders ekelhaft schmeckt, vielleicht eingekotet noch, und hart werden lassen. Allein da hinein zu beißen, muss richtig zum Erbrechen abscheulich schmecken. Vielleicht lassen diese Unwesen dann ab von ihrem Opfer. Und wenn es sonst nichts hilft, zumindest wenn sie mich fressen, soll ihnen schlecht dabei sein!

    Ach ja, und da - Frau Määhra war gnädig und sagte uns, und nicht dir - nichts besseres eingefallen ist, als diese Wahnsinnsidee, die unsren zu morden, ich wähle einen der Alten, ***Hammelpuffel***. Er ist von den Alten am Unauffälligsten. Gestern haben wir gelernt, dass sie nicht auffällig sind, also unauffällig. Nun ja, ich bin natürlich noch unauffälliger, aber bei mir weiß ich, dass ich ein Schaf bin und Blanche ist zu jung, die ist noch unauffällige als ich. Ich mag aber – noch – kein Lamm wählen.

    Dann wendete sie und suchte im Trippelschritt, der ob ihrer Erschöpfung nicht wirklich funktionierte, gekonnt abzugehen.

    Eine Stunde und lange Pausen später war Frau Määhra wieder am Teich, wühlte Schlamm auf, gab widerlich schmeckende Kräuter wie Knoblauch und Merrettich hinein, auch das Durchfallkraut kam hinzu und kotete noch hinein. In diesem Gemisch wälzte sie sich und strich, mit den Hufen, noch extra viel in ich ehemals weiche Wolle. Wenn ihnen das schmeckte, na Mahlzeit. Dann suchte sie sich einen Platz, und halb betäubt von dem Gestank und einen weiteres halb betäubt von der Anstrengung, fiel sie ihn einen Ohnmacht ähnlichen Schlaf und war fürs erste nicht ansprechbar.

    Geändert von Lu Sonnengold (27.04.2011 um 02:04 Uhr)

  10. #10
    Böckling hörte was Frau Määhra zu sagen hatte, es schien, dass ihr die Idee zu wählen hart zu setzte, ihr Vorschlag mit dem Fell, naja war zumindest kreativ.
    "Bis so ein Fell wirklich schmutzig wäre bräuchte es Tage, und Kot trocknet gar nicht so schnell wie manche glauben und wäre von uns denn wirklich bereit diese Tortur durchzugehen? Naja, es ist ein Vorschlag denk ich, also danke Frau Mähraa.", antwortete Böckling knapp über ihre Wahl. Er wusste nicht ob er ihr zustimmen sollte, Goliath hatte Recht, gestern hatten sie einfach blindlings zugestimmt. Er konnte sich nicht sicher sein, aber auf der anderen Seite ist ihre Wahl auch komplett zufällig, wie gestern.
    Er dachte darüber nach, Hammelpuffel war tatsächlich ziemlich unauffällig gewesen, aber auch andere kamen ihm ins Gedächtnis die sich wie Ramirez kaum gemolden haben.

    "Ich selbst sollte diesmal vielleicht länger warten, einfach aus der Verantwortung als Leithammel heraus, meine Stimme sollte nicht derart leichtfertig gesetzt werden.

  11. #11
    Hammelpuffel kam nach der Antwort Böcklings bei Frau Määhra an. "Hebt ihr irgendwelche Verdachte, wer Wulf sen könnde? Scheinbar gibt's nur Raterei, kaum jemand kann sech organisieren. Was menen überhaupt de Jungschäfe über de Vorfällle? Wird schon jemand von enem Lamm verdächtigt?"

  12. #12
    "Ähhh..." Scherzo musste sich etwas einfallen lassen, um Mmii nicht zu enttäuschen. "(Es ist zwar nur eine Idee, aber es könnte klappen...)" Er nahm seinen Musikstock in die Hand und schlug gegen einige Steine und gegen einen Baumstamm. "Magst du diese Geräusche, Mmii? Wenn du willst, kann ich dir beibringen solche Musik zu machen." Nun war Scherzo ganz in seinem Element. Er nahm den etwas längeren Stock in die andere Hand und lies ihn auf die Oberfläche einer nahe liegenden Pfütze schlagen. Alles zusammen ergab einen... seltsamen Klang, der aber in Scherzos Ohren traumhaft und beruhigend klang. "Und, was sagst du? Klingt das nicht toll?"

  13. #13
    Die größte Aufregung hatte sich nun erst einmal gelegt, die meisten Schafe schienen sich wieder ihre eigenen Gedanken zur Wahl (oder was auch immer, dachte Glöckchen mit einem verständnislosen Blick auf Scherzo und Mmii).
    "Ich brauche jetzt etwas zu Essen." ,sagte sie knapp zu Goliath, der nun nicht mehr ganz so umringt von Schafen war, und die beiden suchten sich ein schönes Fleckchen Wiese, außer Hörweite der anderen.
    "Naja, nun kennen wenigstens alle deine Ansichten, und denken bestimmt darüber nach. Ich hatte befürchtet, dass sich mehr gegen dich wenden, aber es sieht doch gar nicht so schlecht aus." Sie wollte eigentlich nicht, dass Böckling etwas geschah, nur weil er sich eine dumme Methode ausgesucht hatte, die Reißer loszuwerden, für sie war der wahre Übeltäter immer noch ein ganz anderer. Doch im Zweifelsfall war sie natürlich immer auf der Seite ihres Bruders.
    Sie rupfte noch ein paar Gräser aus, obwohl sie längst satt war, und hing kurz ihren eigenen Gedanken nach. Wenn Böckling kein Leithammel mehr war, würde er den Posten bestimmt an jemanden vergeben, den er traute. Und da gab es bestimmt nicht viele auf der Weide, und ein ganz Spezieller fiel ihr sofort ein. Mike hatte sich seit dem gestrigen Tag auch ruhiger verhalten, als noch zuvor. Plötzlich sah man seine verwahrloste Gestalt nur mehr selten. Natürlich, das war eine Wohltat für Augen und Nase, aber es war auch ziemlich... merkwürdig.
    "Ach Goliath, es fällt mir so schwer, eine Wahl zu treffen." ,sagte Glöckchen nach einer Weile. "Wie kannst du dir bei deiner so sicher sein?" Sie beneidete ihren Bruder ein wenig darum, dass er so mutig zu seiner Entscheidung stand.

  14. #14
    Nach seinem Gespräch mit dem Leithammel Böckling, ging Scherzo, wie geplant, zu Mmii, der am Apfelbaum warten sollte. Und tatsächlich - diesmal war Mmii sogar da und er jagte in dem Moment nicht einmal einen Schmetterling. Es war einer der wenigen Momente, in denen man ganz normal mit Mmii reden konnte. "Hallo Mmii! Wie ich sehe, bist du schon da. Wie lange wartest du denn schon auf mich? Ich hoffe, ich habe dich nicht unnötig lange warten lassen." Dann erzählte Scherzo Mmii alles über seine ersten Erfahrungen mit Äpfeln, wie göttlich diese doch schmeckten. Dabei wurde sein Mund ganz wässrig und er bekam wieder Hunger. Also nahm er den langen Stock und fuchtelte in den Ästen herum, bis schließlich einige Äpfel runterfielen.

    "Ich weiß, ich sollte nicht zu viele davon essen, um mein Gewicht zu halten, aber sie schmecken einfach so gut!" Scherzo gab auch Mmii ein paar Äpfel ab, dessen Gesichtsausdruck deutlich darauf hinwies, dass er ebenso hungrig war. "Weißt du, ich finde wir sollten mehr Zeit miteinander verbringen. Einfach mehr plaudern, Äpfel essen, gemütlich in der Sonne liegen und einfach alles um uns herum vergessen." Ihm war klar, dass es schwer wäre die Wölfe zu vergessen. Vorallem, da am Abend wieder einer von ihnen "gehen" muss. Diesen Gedanken wollte er einfach nur verdrängen; er wollte nicht nochmal einen Unschuldigen sterben sehen. Es gab zwar Wölfe unter ihnen, aber Scherzo dachte an früher. In zwei Tagen wird er schon 2 Jahre alt; er kennt die anderen Schafe schon so lange - er konnte nicht glauben, dass auch nur einer von ihnen ein Wolf ist.

    Während er so in Gedanken versunken war, sah er Mmii, wie er (mal wieder) einem Schmetterling nachjagte. "(Hoffen wir mal, dass dieser kleinen unschuldigen Seele nichts passiert. Er hat noch sein ganzes Leben vor sich. Er soll es genießen - und ich werde ihm dabei so gut es geht helfen.)"

    Scherzo dachte, dass er, genau wie Böckling, die Verantwortung für alle Schafe trägt. Dieser Gedanke hat ihm in den letzten Tagen geholfen, nicht unter Druck zusammenzufallen. "(Diese Wölfe... Ich werde dafür sorgen, dass sie unser geliebtes Heim, all meine Freunde, nicht anrühren werden.)"

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