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Krieger
Scherzo hörte bereits von weitem, wie Böckling sprach. "Entschuldige mich, Tante Määhra, aber ich möchte mal zu Böckling gehen." Er ging also zu ihm. Böckling sah sehr genervt, aber auch außerordentlich angespannt aus. Aber kann man ihm das verübeln? Schließlich ist er für das Wohl der anderen Schafe verantwortlich.
"Onkel Böckling, du siehst nicht gut aus. Ich glaube, du musst mal eine Pause machen. Diese ganze Sache um die Wölfe schwächt dich von Tag zu Tag." Scherzo machte sich große Sorgen um ihn. "Ich weiß, dass du für den Tod von Ramirez nicht verantwortlich bist. Ich weiß, wie die anderen Schafe fühlen. Sie haben Angst, sie wollen sich selbst retten - und dafür müssen sie nunmal alles tun." Er atmete einmal tief ein und aus. "Es ist nicht falsch, was wir machen. Unser Problem ist einzig und allein die Zeit. Nichtmal ein Tag vergeht und schon wird das nächste Schaf getötet. Von daher müssen wir alle aufhören, uns mit jedem zu streiten und anfangen, nach Hinweisen zu suchen. Ich weiß, es klingt einfacher als es ist, aber es ist unsere einzige Möglichkeit." Scherzo schaute Böckling tief in die Augen. "Wenn du dich mit anderen streitest, wirst du gehasst. Und dieser Hass kann dann die anderen dazu treiben, die Wölfe zu vergessen und stattdessen jemanden zu töten, auf den sie wütend sind. Ich weiß, das alles klang jetzt etwas seltsam, aber... Ich mache mir große Sorgen um dich, Onkel Böckling."
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