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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der zweite Tag

Hybrid-Darstellung

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  1. #1
    Mit Spannung hatte Goliath gestern abend noch erwartet, wie die Hinrichtung von Ramirez sich auf das weitere Schicksal der Heide auswirken würde. Dennoch machte er sich keine illusionen: Ramirez war zwar ein fremdheidisches Schaf gewesen, dennoch war es nur ein Schaf. Und so mussten sie mit ansehen, wie dieses Schaf einenen nicht gerade schnellen und schmerzlosen Weg zu den Wolkenschafen finden musste, zum Schluss hatte auch Goliath seine Augen agewendet und ist zurück zu seiner Schwester gelaufen, die alleine Unmengen an Gras in sich reinstopfte und überhaupt im Schatten eine leichte Beute für jeden Angreifer gewesen wäre.

    Der Gestank des todes hatte sich seit diesem Abend über die ganze Weide gelegt und sich in die Gewissen der Schafe gebort, die dem uschuldigen Spanier mit ihrer Stimme sein Leben geraubt hatten. Für Goliath lag es auf der Hand, Böckling war nicht nur unfähig seiner Position als Leithammel gerecht zu werden, nein, wenn dies so weitergehen würde, dann würde dies nicht das letzte unschuldige Lamm gewesen sein, dessen Abgang er zu verantworten hätte. "Etwas muss getan werden, ehe es zu spät is!t", war sich dsa mutige Lamm sicher, ehe es trotz allem einen ruigen, festen Schlaf neben seiner Schwester fand.

    Glöckchens Zischen hatte ihn unsanft geweckt und sofort nahm er wieder diesen unheimlichen Geruch wahr, der inzwischen noch stärker geworden zu sein schien als zuvor. Glöckche deutete zu einem Schaf, aus dessen Richtung dieser fauliger Gestank zu kommen schien. Vorsihtig näherten die Beiden sich diesem mytseriösen Tier und als sie nahe genug an ihm herangetreten warn, erkannten sie, dass es Blumenkohl war. Doch irgendetwas war anders, nur was? Gespannt warteten die Geschwister, wie Blumenkohl auf Böcklings Auftreten reagieren würde.

  2. #2
    Frau Määhra hatte eine unruhige Nacht verbracht, eine sehr unruhige. Sie war zwar bei der Hinrichtung nicht dabei gewesen, doch es muss grauenhaft gewesen sein so wie der Geruch der anderen Schafe danach war. Und... Ramirez war unschuldig.

    Lange weinte Frau Määhra, um Ramirez und um sich selbst. Wie war es nur dazu gekommen, dass sie, Frau Määhra, so eine Fehlentscheidung hatte treffen können. Und noch schlimmer, es war wie eine Initialzündung gewesen. Mann hatte es ihr nachgemacht und darauf war sei heute kein bisschen stolz. Wenn sie ein kleines bisschen besser denken könnte, würde sie sich vielleicht fragen, was ein Initialzündung ist, aber es war ja nur wie eine. Sie grübelte und grübelte, wie war das noch mit den Gerüchten, was recht schwierig war, weil sie viel gedöst hatte, und da sozusagen noch eine Metaebene hineingekommen war in ihre Entscheidung. Und wer hatte eigentlich Ramirez nach ihr gewählt.

    Der irre lachende Baron Baa fiel ihr ein, wegen ihm hatte sie heute Nacht sogar versucht ihre Ohren in die Ohren zu stecken, Mike, der Vogeleier fraß, aber würden Reißer so auffällig sein? Und Böckling, ihr Blick verfinsterte sich, dem haben wir das doch zu verdanken, die Wahl, und überhaupt, seit er Leithammel ist, werden Schafe getötet. Dann nochmal Rubmob, der trotz seiner Schwere geflogen ist, allerdings... hm, das war schon wieder fast zu auffällig. Vielleicht sollte sie überhaupt ein Auge auf die gänzlich unauffälligen geben.

    Wolke natürlich, aber nein, bei Wolke weigerte sie sich, Wolke konnte einfach nicht. Lammbert er war ja verletzt, aber war verletzt unauffällig. Nun ja, bei sich selbst, wusste sie ja, dass sie kein Reißer nicht war, hm, der Gerechtigkeit willen, strich sie Lammbert von der Liste der ganz und gar unauffälligen, die es wegen ihrer Unauffälligkeit womöglich waren. Steve war rot, aber sonst doch unauffällig, Und Hammelpuffel war ganz und gar unauffällig, und Blumenkohl, und was wusste sie von Jill. Gut sie strickte, war nicht unauffällig, aber daran war man gewohnt, ansonsten war sie so schafig, konnte das sein, dass sie einer war? Glöckchen war ja auch schafig, aber so eitel, hm... da war Jill unauffälliger. Und Blänsch, Blänsch hätte sie fast vergessen. Blänsch wählte doch auch kurz nach ihr Ramirez. Fast vergessen, das sollte man mal unauffällig nennen. Oder war das schon wieder zu unauffällig, um unauffällig zu sein?

    Ob sie beten sollte und danach auspendeln. Also drei auffällige und drei i unauffällige in die Vorauswahl, dann pendeln. Vielleicht sollte sie so ihre Wahl treffen, allerdings bräuchte sie ein Pendel.

    Was tat sie da eigentlich? Sie überlegte wen sie wählen sollte und, und, das nach der Katastrophe von gestern. Vielleicht ist ja heute Nacht gar nichts passiert, warum auch, vielleicht ist all das Böse weg. Zitternd und sehr wackelig erhob sie sich, leider war Scherzo nicht mehr bei ihr, und mit etwas schwacher, zitternder Stimme rief sie, hallo, hallo, alle da? Bitte, seid ihr alle da? Määäähää, Määh? Großes Schaf, bitte lass uns alle da sein, ja.

    Geändert von Lu Sonnengold (25.04.2011 um 21:07 Uhr)

  3. #3
    Als Garrett Blumenkohl sah hielt er sich die Nase zu.
    "Entweder bist du in einen sehr großen Kuhfladen gefallen - Mangels Kühe aber ehr unwahrscheinlich, oder die Legende des 1000sten Schafes stimmt, und somit bist du ziemlich tot. Auf jeden Fall riechst du extrem unschafig! - Ekelhaft!"
    Garrett war ziemlich sauer. Selbst wenn dieses Schaf nun tot war - Der Geruch war unschafig, mäh!

    Dann trabte er zu Frau Määhra.
    "Guten Morgen, Frau Määhra. Ich hoffe es geht ihnen heute ein wenig besser?!"

  4. #4
    "Tot? Bist du wirklich...TOT, Blumenkohl? Du riechst zwar nach Verwesung, aber ein von den Toten auferstandenes Schaf? Aber dann musst du doch sicherlich wissen, was passiert ist? Wer oder was hat dich dann aus dem leben gerissen und warum bist du noch hier?" Auf Goliath machte der anscheinend recht untote Blumenkohl einen paradoxen Eindruck, er konnte sich diese Situation einfach nicht rklären. Ein Schaf, dass zwar tot, aber nicht bei den Wolkenschafen war? "Wurdest du etwa von den Wolkenschafen verstoßen udn wieder auf unsere Heide verbannt?", fragte Goliath.

    Seiner Schwester war schon ganz mulmig zu Mute, Angst hatte sie vor diesem Schaf gepackt, welches noch ganz friedlich gestern zusammen mit den anderen Schafen gegrast hatte. "Keine Sorge Glöckchen, ich glaube nicht, dass uns ein totes Schaf noch etwas antun kann, aber vielleicht erfahren wir ja etwas", ermutigte er seine Schwester, die sich ganz dicht an ihn gedrängt hatte...

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