Vorerst ohne geringste Müdigkeit versucht Hammelpuffel, über jegliche Auffälligkeiten jedes Schafes auf der Heide nachzudenken. (Glöckchen - sie fiel mir in letzter Zeit nicht negativ auf, sie kann keine von diesen stinkenden Kreaturen sein. - Bockling? Er verhält sich wie ein gemeines Donnerbalg, das könnte aber auch an der reizenden, blutigen Luft liegen... - Jill - warum sollte sie am Zaun erledigt werden? Ich kenne sie seit meiner Ankunft auf der Heide, und sie verhielt sich kein bisschen wolfig...und ihre prächtige flauschige Wolle!...) Weiterhin denkt er nach, während er unauffällig durch die Menge schleicht. Dabei schüttelt er bei seinem letzten Gedanken den Kopf, um ihn möglichst zu vertreiben. Vorerst.
(der Goliath...er versteckt sich in der Menge, jedoch unauffällig. Oder höchstens ein Meister in der Tarnung. - und Fridobert: er ist mir in letzter Zeit ein bisschen zu ruhig. Er heckte und heckt scheinbar etwas aus. - Blumenkohl ähnelt Fridobert im Verhalten. Frau Määhra jedoch kenne ich ebenfalls seid meiner Ankunft. Und schlecht verhielt sie sich nicht.)
Hammelpuffel begegnet der schlafenden Jill. Es rasten scheinsündhafte Gedanken durch seinen Schädel. Nicht solche, die fast jedes Schaf irgendwann im Leben überwältigten, aber im Gefühl vergleichbare, jedoch "saubere".
(...Baron Baa: eine, sogar drei, eigenartige Persönlichkeit(en), welche, wie Fridobert und Blumenkohl, eine verdächtige Stille ausübt(en). Und wenn ich noch an die "Anfälle" von gestern Abend denken muss...)
Er setzte sich, möglichst nicht zu nahe, neben der Dame auf den Boden, um gemütlicher nachdenken zu können.
(Möbius - ein armer depremierter Gesell, manchesmal zur Exzentrik neigend. Wirkliche Informationen habe ich nicht über ihn, und ich glaube auch nicht, dass er für den Zaun geeignet ist. - Wolke - mir zu schafig und unscheinbar. Ich kann sogar seine Schafigkeit spüren, ich weiß sogar, er ist kein tötendes Geschöpf.)
Hammelpuffel legte sich auf sein agorisches Fleckchen nieder.
(Rubmob, eindeutig zu gewichtig. Außerdem wurde er oft von dem Schäfer zu "Mästwettbewerben" mitgenommen. Und Menschen fällt aufgrund ihrer Kenntnisse über Wölfe, beziehungsweise Hude der Unterschied zwischen Wolf und Wollwesen genaustens auf.)
Einen kurzen Moment blickte er auf.
"Aber es könnde uch sen, dass de Wulfe de Schafe entfühden und dern Wolle als Tarnung nutzen." Weiter in Gedanken: (Und das Fett kann man mit Gewichten, Wasserbeuteln, weiteren Wölfen oder was auch immer immitieren. Hmmm...)
Seine Müdigkeit kehrte zu diesem Zeitpunkt wieder und er schloss seine Augen.
(Mike, ich verstehe nicht, wieso ihn manche als Zielscheibe nehmen...vielleicht wurde er einfach nur willkürlich von den Wölfen herausgesucht, damit diese die Möglichkeit haben, ein zusätzliches Schaf am Tag zu beseitigen. - Gewitter? Womöglich, allerdings meine ich, ihn als eine scharf nachdenkende Spürnase zu identifizieren. Wer weiß? - Lammbert...)
In diesem Moment schlief Hammelpuffel ein, um die verlorene Ruhezeit nachzuholen. Im Schlaf merkte er nicht, dass er sich heimlich an Jill, besser gesagt an ihre Wolle, festkuschelte. Eigentlich nichts wirklich schlimmes oder mörderisches, aber wie würde das Fräulein reagieren?