Nach seinem Gespräch mit dem Leithammel Böckling, ging Scherzo, wie geplant, zu Mmii, der am Apfelbaum warten sollte. Und tatsächlich - diesmal war Mmii sogar da und er jagte in dem Moment nicht einmal einen Schmetterling. Es war einer der wenigen Momente, in denen man ganz normal mit Mmii reden konnte. "Hallo Mmii! Wie ich sehe, bist du schon da. Wie lange wartest du denn schon auf mich? Ich hoffe, ich habe dich nicht unnötig lange warten lassen." Dann erzählte Scherzo Mmii alles über seine ersten Erfahrungen mit Äpfeln, wie göttlich diese doch schmeckten. Dabei wurde sein Mund ganz wässrig und er bekam wieder Hunger. Also nahm er den langen Stock und fuchtelte in den Ästen herum, bis schließlich einige Äpfel runterfielen.

"Ich weiß, ich sollte nicht zu viele davon essen, um mein Gewicht zu halten, aber sie schmecken einfach so gut!" Scherzo gab auch Mmii ein paar Äpfel ab, dessen Gesichtsausdruck deutlich darauf hinwies, dass er ebenso hungrig war. "Weißt du, ich finde wir sollten mehr Zeit miteinander verbringen. Einfach mehr plaudern, Äpfel essen, gemütlich in der Sonne liegen und einfach alles um uns herum vergessen." Ihm war klar, dass es schwer wäre die Wölfe zu vergessen. Vorallem, da am Abend wieder einer von ihnen "gehen" muss. Diesen Gedanken wollte er einfach nur verdrängen; er wollte nicht nochmal einen Unschuldigen sterben sehen. Es gab zwar Wölfe unter ihnen, aber Scherzo dachte an früher. In zwei Tagen wird er schon 2 Jahre alt; er kennt die anderen Schafe schon so lange - er konnte nicht glauben, dass auch nur einer von ihnen ein Wolf ist.

Während er so in Gedanken versunken war, sah er Mmii, wie er (mal wieder) einem Schmetterling nachjagte. "(Hoffen wir mal, dass dieser kleinen unschuldigen Seele nichts passiert. Er hat noch sein ganzes Leben vor sich. Er soll es genießen - und ich werde ihm dabei so gut es geht helfen.)"

Scherzo dachte, dass er, genau wie Böckling, die Verantwortung für alle Schafe trägt. Dieser Gedanke hat ihm in den letzten Tagen geholfen, nicht unter Druck zusammenzufallen. "(Diese Wölfe... Ich werde dafür sorgen, dass sie unser geliebtes Heim, all meine Freunde, nicht anrühren werden.)"