Jill hatte die Debatte zwischen Goliath und Böckling verfolgt und bekam bei Goliaths Worten ein zunehmend schlechteres Gewissen. Auch sie hatte gestern für Ramirez gestimmt, war den Argumenten von Böckling und Mike blind gefolgt. Und was war passiert? Sie hatten ein unschuldiges Schaf, eines von ihnen, getötet. Jill ließ den Kopf hängen.
"Ich fühle mich ganz schlecht bei dem Gedanken, dass auch ich Schuld bin am dem Tod eines unschuldigen Schafes. Böckling war gestern sehr überzeugend, also habe ich mich ihm angeschlossen." Sie blickte hinauf zu Goliath: "Aber jetzt, wo ich deine Worte höre, Goliath, kann ich auch nicht leugnen, dass du ebenfalls Recht haben magst. Aber ob wir einen neuen Leithammel brauchen, weiß ich nicht. Wer wäre denn besser? Ich nehme an, du hälst dich für besser?"
'Aber bist du das auch?' dachte Jill weiter. Goliath hatte Recht, Böckling war sehr darauf aus, der Herde seine Meinung aufzutun, sie sollten ihm folgen. Allerdings kam ihr Goliath nicht anders vor. Er wetterte gegen Böckling und Mike, und wollte, dass die anderen im folgen. Sie seufzte und senkte wieder ihren Kopf. "Was sollen wir nur tun?" fragte sie, mehr an sich selbst als an jemanden der Anwesenden gerichtet. Jill wusste nur eines: Sie wollte nicht noch mehr unschuldige auf dem Gewissen haben.