Glöckchen war neben Goliath hergelaufen, aber sah immer wieder unsicher zu Blumenkohl zurück. Ob sein Erscheinungsbild ein Zeichen war, wusste sie nicht, aber sie konnte sich kaum vorstellen, dass die hübschen Wolkenschafe so etwas Stinkendes erschaffen konnten. Dennoch war es merkwüdig, Napoleon war, laut den älteren Schafen, regelrecht zerfetzt worden, aber Blumenkohl stand hier bei ihnen. Vielleicht nicht zu gebrauchen und unappetitlich anzusehen - aber nicht im ewigen Schlaf.
So gab Glöckchen ihrem Bruder seelische Unterstützung, auch wenn sie ihre Gedanken zu den Vorfällen erst einmal für sich behielt.

Als Böckling auf sie zukam, und anfing, zornig auf Goliath einzureden, trat sie wieder ein paar Schritte zurück. Die beiden lieferten sich erst ein übles Wortgefecht, und als Goliath den Leithammel umfegte, stürmte sie zu ihrem Bruder, und stellte sich vor ihn. "Er hat dich doch gewählt. Wie alle anderen macht er das, was der Leithammel befiehlt, also hast du dein Ziel doch erreicht. Verzeih' ihm den Schubs." Sie atmete schwer, weil sie aufgeregt war, aber lächelte den Leithammel dabei höflich an. Und Böckling reagiert relativ gelassen und vernünftig, also stubste Glöckchen ihren Bruder sanft in die Seite.
"Lass uns abhauen." ,sagte sie etwas streng zu ihm. "Wenn du dich gegen Böckling durchsetzen willst, hilft diesmal keine Keilerei. Du musst es nur in diesem einen Fall sanft angehen, glaub mir. So kommst du vie eher zu deinem Ziel, und die anderen werden auf dich hören, da bin ich sicher." Sie schenkte auch ihm ein Lächeln und hoffte, er hatte sich wieder beruhigt. "Gegen den Leithammel vorzugehen, ist nicht klug, das kann sich auch gegen dich wenden. Verlass dich hierbei auf mein Geschick, ja?"