Diesesmal war es kein Eimer, der Friedobert weckte, wie auch, die standen alle mit Wasser gefüllt auf dem Boden? Ein merkwürdiger kalter Luftzug strich unter seinem Tisch durch und ließ Friedobert frösteln. Es war viel mehr eine Art Gefühl und weniger ein Luftzug im eigentlichen Sinne, ansonsten hätte er es wohl auch nie durch die Wolle geschafft. Ein wenig verwirrt wachte Friedobert dann auf und nachdem er sich beruhigt hatte, fiel ihm der gestrige Tag ein, der an dem sie alle jemanden aus ihren Reihen am Zaun verloren hatten, die Kreatur, vor der sich Friedobert schon immer am meisten fürchtete...

Aber er war sich sicher, dass dies nicht das Gefühl war, welches ihn bereits zu solch früher Morgenstund weckte. Von draußen kam tatsächlich ein kalter Wind herein und das, obwohl es eher eine warme Zeit war. Fast, als wäre die Hand des Todes in der vergangenen Nacht erneut umhergezogen, um sich ein weiteres Stück des Wesens, dass allgemein als Leben bezeichnet wurde, zu holen. Was war wohl die Nacht wirklich vorgefallen?

Friedobert begab sich zum See, ein merkwürdiger Nebel war hereingezogen und lag schwer auf dem Düstersee, er war so dicht, dass man das andere Ufer nicht sehen konnte. Aus einem unerfindlichen Grund zog ein merkwürdiger Gestank in Friedoberts Nase und als er sich umsah, konnte er ein paar Schafe ausfindig machen, die wohl in der Gegend rumrollten. Je näher Friedobert diesen kam, desto stärker wurde auch dieser Gestank, bis er ein merkwürdiges Schaf, oder was auch immer es war, entdeckte, dem überall Knochen aus dem Leib ragten.

Friedobert gefrohr förmlich an Ort und Stelle, so grausam war das, was er da sah.