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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der zweite Tag

  1. #61
    Böckling war gerade wirklich sehr energiegeladen. Zuerst Blumenkohl den die Reißer erwischt haben, dann das erfolglose Verhör mit Baron Baa und dann die Kritik von Goliath an seiner Person, alles aufeinander. Er wollte sich abregen, aber je länger der Streit ging desto wütender wurde er, sein ZORN schien sich nur zu vergrößern.
    Doch der nettgemeinte Rat von Scherzo brachte ihn wieder runter.

    Er sprach leise und ruhig.
    "Unsinn, du brauchst dir keine Angst um mich zu machen, mir wird nichts geschehen und selbst wenn, so werde ich sicherlich nicht gehen ohne vorher der Herde irgendwie geholfen zu haben. Aber du hast auch recht, wir sollten uns nicht in Hass-Tiraden auffhalten. ", er wandte sich wieder an die Menge" Ich verstehe deinen Punkt, Goliath. Du bist wütend, dass wir gestern Ramirez gewählt haben. Das ändert aber nichts an unserer Lage. Meine Stimme allein ist ein kleiner Teil der Herde. Ich sage lediglich, dass wir IRGENDWAs tun sollten. Wenn es dir lediglich um meinen Posten geht, so muss ich sagen, dass du ihn gerne haben kannst, nur wird der Titel des Leithammels in Notzeiten nicht einfach wahllos hergegeben und ich bin nicht bereit die Verantwortung die mir anvertraut wurde einfach aufzugeben. Ich sage euch nicht wen ihr wählen sollt. Entscheidet selbst. Denkt nach. Stützt euch nicht auf mich!
    Ich will niemanden lenken, ich will nur helfen. Ich organisiere unseren Widerstand, aber ich leite ihn nicht. Seid euch dessen bitte klar, ihr seid die Herde. Fragt euch nicht, was die Herde für euch tun kann, fragt was ihr für die Herde tun könnt. Ich habe einen Traum von einer Herde, in die Schafe gemeinsam gegen ihren Feind vorgehen. Können wir gegen die Reißer vorgehen? Ja wir können das!."

    Geändert von Mivey (25.04.2011 um 23:04 Uhr)

  2. #62
    Fluffy hatte mal wieder verschlafen. Aber sie hatte einen so schönen Traum über wunderhübsche Steine gehabt, die auf einer saftigen Wiese lagen, auf der Apfelbäume wuchsen. Die Äpfel lagen neben dem Apfelstämmen verstreut, reif, aber gerade erst runtergefallen und so noch nicht von Würmern zerfressen. Genau wie sie sie am Liebsten hatte.
    Also hatte sie, nachdem die kurz einmal aufgewacht gewesen war, sich einfach einmal herumgedreht und noch ein Nickerchen gemacht und sich gewünscht, ihre Steine würden genauso glitzern wie die auf der Apfelbaumwiese.
    Als sie wegen irgendeinem schrecklichen Tumult doch wieder aus ihrer Traumwelt aufschreckte, war sie zu aufgekratzt, um noch schlafen zu können.
    Also torkelte sie in Richtung Lärm, wo Lärm war, war ja immer was los und vielleicht konnte sie dort ein paar bekannte Mäuler wiedertreffen. Sobald sie sich dem Radau näherte, vernahm Fluffy die entrüsteten Worte des Lämmchens von der Kräutersuche, das sich aufgeregt an ein anderes Schaf wendete:
    "Wir haben gestern Abend ein unschuldiges Schaf verloren und Böckling hat nichts getan, um dies zu verhindern, nein, er hat sich grundlos und unüberlegt der Mehrheit angeschlossen und gemeinsam mit den anderen Schafen gegen unseren fremdheidischen Spanier gewettert..."

    "Böckling?", überlegte Fluffy, "Wer war das noch mal?" Sie war ziemlich schlecht darin, sich Dinge zu merken und bei Namen hatte sie die größten Probleme. Erst als das Stichwort "Leithammel" fiel, erinnerte sie sich. "Ach ja, wir haben gestern abgestimmt... und jetzt verurteilen sie den Leithammel, weil er zugelassen hat, dass ein unschuldiges Schaf gezäunt wurde. Wenn er schlauer gewesen wäre, dann hätte er wie ich nach Zufall abgestimmt und würde jetzt nicht von den anderen beschuldigt werden. Aber nicht jeder kommt auf solche klügerischen Ideen", dachte sie nicht ohne Stolz. Außerdem hatte er zugelassen, dass ein Schaf, dass sie entfernt an irgendein Gemüse erinnerte, so aussah, wie als wäre es halb verdaut und dann wieder ausgespuckt worden. Und zu Fluffys Leidwesen roch es auch so.

  3. #63
    "Tatsächlich haben wir keine stichhaltigen Beweise, um die Wahl eines unserer Schafe rechtfertigen zu können. Ohne Begründung wahllos Schafe zu verstoßen hilft uns genau so wenig, wie wenn wir untätig bleiben würden. Als Leithammel muss man weitsichtiger sein und nicht blindlings der Mehrheit folgen, sondern diese vor sich selbst schützen, wenn wie gestern Schafe verdächtigt werden, die sich nicht selbst wehren können. Böckling war in dieser Hinsicht ein schlechtes Vorbild und mit seinem allzu raschen Vorgehen müssen wir stark bezweifeln, dass er es in Zukunft sein wird. Den Fehler, der gestern gegangen wurde, kann von uns nicht wieder gut gemacht werden.
    Dieser Tag ist noch lang und noch können wir darauf hoffen, dass Blumenkohl sich wieder erinnert und uns wichtige Neuigkeiten mitteilen kann, vielleicht sogar eine Botschaft der Wolkenschafe selbst. Zudem habe auch ich heute zwar noch nichts von Baron Baa gehört, doch jetzt selbst die kleinste Auffälligkeit und das kleinste Ärgernis zum Anlass zu nehmen, jemanden zu beschuldigen, er sei plötzlich ein mörderischer Reißer, ist vorschnell und haltlos. Über die Köpfe der Beschuldigten hinweg über diese zu urteilen ist in keinster Weise gerecht und nicht als Verhalten eines Leithammels vertretbar.
    Stattdessen hätten wir schon gestern Vorkehrungen treffen können, mit denen ein erneuter Todesfall womöglich hätte verhindert werden können. Was hätte denn näher gelegen, als die Nacht über wachsam zu bleiben? Hätten ein paar von uns im Wechsel auf die Herde aufgepasst, hätte kein Reißer so leicht und unbemerkt Blumenkohl überfallen können. Es gibt noch so viele offene Fragen, die beantwortet werden müssen, wir vergeuden nur unnötig Zeit mit dieser Streiterei. Dennoch, als Leithammel muss man auch die Verantwortung tragen für die Entscheidungen, die von der Herde getroffen werden. Der Leithammel sollte den anderen Schafen ein Vorbild sein und ihnen die richtige Richtung weisen, und sie in ihrer Wahl nicht selbst überlassen und ihnen allein die Schuld geben, wenn sich eine Tragödie ereignet. Es zeugt vom Versagen des Leithammels, wenn die Herde nun orientierungslos Jedweden von sich reißt und man sich in keinster Weise auf ihn stützen und verlassen kann!
    , wandte sich Goliath nun ein letztes Mal an Böckling und die Schafe, die diesen Disput interessiert verfolgt hatten.

  4. #64
    Schon eine Weile irrte Gewitter über die Weide. Ach, wie gern würde er doch in diesem Moment mit einem Mitglied seiner alten Herde tauschen, die es so viel besser hatten als er! Erst Ramirez, dann Blumenkohl. Die Nacht davor Napoleon. Es waren schon zu viele Tote, doch Gewitter spürte, dass es noch lange nicht die letzten waren. Gut, Blumenkohl war wohl nicht richtig tot, aber stinken, das tat er. Bestialisch.
    Irgendwann bemerkte Gewitter, dass sich ein Pulk um Böckling gebildet hatte. Scheinbar beschuldigten ihn einige Schafe schuld an Ramirez unschuldigen Todes zu sein. Goliath schien sehr aufgebracht.
    "Nana, Goliath, nun beruhig dich doch erst einmal. Was du verlangst, ist unmöglich. Denk mal nach: Du verlangst, dass Böckling als unser Leithammel entscheiden soll, wer durch den zaun... nun ja... ums Leben kommen soll. Hältst du es tatsächlich für Recht, wenn ein Schaf allein bestimmt, wer sterben soll? Was wäre denn dann, wenn die Wölfe Böckling reißen und er, versehendlich einen von ihnen zum Leithammel wählt? Wenn immer der Leithammel bestimmen würde, wer stirbt, wären wir in einer solchen Situation verloren.
    Und was das in der Nacht wachen angeht: Bemerkst du sie denn nicht, die Schwere, die seit einigen Tagen mit der Nacht übers Land hinein bricht? Kein Schaf kann in diesen Nächten wach bleiben, nur die Wölfe scheinen dagegen gefeit.
    Wir alle müssen viel erleiden, müssen viel Schmerz erdulden, aber uns hilft nur eines weiter: Wenn wir uns beruhigen und versuchen mit so kühlem Kopf wie möglich an die Sache heran zu gehen."

  5. #65
    Warum habt Ihr Böckling nicht geantwortet, Sir?
    Hätte es irgendeinen Unterschied gemacht? Geglaubt hätte he mir doch eh not.
    Aber was wollt Ihr jetzt tun? Euer Schweigen wird den Verdacht, dass Ihr ein Wolf seid, nur noch verhärten!
    Hm...
    Der Baron dachte nach, dann kam er zu dem Entschluss, einen Kot zu schreiben. Da die anderen Schafen sich bereits alle wieder von ihm entfernt hatten hatte Baron Baa nun alle Zeit der Welt. Und die ließ er sich auch. Der Text, den er verfasste, wurde immer länger und länger, bis er irgendwann schließlich fertig war.
    Maybe that helps them... Ich bin durstig, ich werde zum See gehen.
    Mit diesen Worten schlurfte der Baron zum See hinüber, seinen frisch verfassten Kot zurücklassend.


  6. #66
    Wieder eine Versammlung mit Böckling. Frau Määhra blickte Scherzo nach, der zu ihm ging. Nun ja, vielleicht ging es ja darum, dass man mit dem Zäunen aufhörte.

    Manchmal, eigentlich ziemlich oft, klang Goliaths Stimme herüber. Nicht dass sie ihn auf der Entfernung verstand. Frau Määhra wunderte sich nur, dass das Lamm solange das Wort hatte. Lämmer hatten einfach nicht genug Wissen, um soviel zu sagen, wurde recht erhaben und leicht missbilligt stirngerunzelt gedacht. Außer Goliath hätte was beobachtet. Dann mochte seine lange Rede gerechtfertigt sein.

    Sie entschloss sich aufzustehen. Einmal gestanden, war zumindest das Stehen nicht so schwer. Keuchend ruhte sie sich aus, als sie stand. Zu Lammbert blickend, was meinst, verheimlichen sie uns was?

    Schrittchen für Schrittchen, mit vielen Keuchen und Pausen, näherte sie sich der Gruppe. Die nun gerade zu schweigen schien. Dass Baron Baa gerade etwas recht langes schrieb, konnte sie nicht wirklich erkennen, war ihre Aufmerksamkeit ja auch eher bei dem Pulk um Böckling.

    Geändert von Lu Sonnengold (26.04.2011 um 07:42 Uhr)

  7. #67
    Hammelpuffel hörte sich am Zentrum der Heide um und sah Friedobert seinen eigentlichen Dingen nachgehen. Dabei sprach Hammelpuffel zu Böckling: "Hauptmann? Ich vermute, dass dat mir zu stille und schenunuffällige "Schaf" Fridobert en Wulf sen könnde. Ich werde ihn bis zum Ebend im Auge behalden." Nach diesen Worten gesellte sich Hammelpuffel verdachtlos zu Fridobert, um ihn zu fragen, ob ihm schon jemand verdächtig erscheint oder er gar Indizien gegen jemanden besitzt.

    Geändert von relxi (26.04.2011 um 09:37 Uhr)

  8. #68
    Blanches Stimmung hatte an diesem Morgen den größten Tiefpunkt seit Langem erreicht. Nach einer unruhigen Nacht war sie früh aufgestanden und hatte sie von der Herde abgekapselt, um ihren Frust an einigen Löwenzahnblättern, die an einem abgelegenen Platz wuchsen, auszulassen. Während sie heftig rupfte und ohne vorher zu kauen schluckte, ging sie gedanklich noch einmal alles durch, was passiert war. Zuerst war da die Sache mit Ramirez, der unschuldig zu den Wolkenschafen geschickt worden war, obwohl doch alles darauf hingedeutet hatte, dass er der Reißer war. Dann hatte Blanche festgestellt, dass sie Wolke seit einer ganzen Weile nicht mehr gesehen hatte und auch den anderen Schafen ging es so, es war als wäre er vom Erdboden verschluckt. Und zu allem Überfluss war sie in der Nacht von furchtbaren Alpträumen gequält worden, voll mit sabbernden Wölfen, Schafen, deren Fell blutbefleckt war, und Baron Baa, der im Hintergrund irre lachte - wobei Blanche sich nicht ganz sicher war, ob letzteres wirklich noch zu ihrem Traum gehörte. Es war alles so furchtbar und Blanche wusste beim besten Willen nicht, was sie tun sollte - und nun hatte sie aufgrund ihres Essverhaltens auch noch Bauchschmerzen. Wolke hatte Recht gehabt, Schafe sollten langsam essen! Aber Wolke war ja verschwunden...
    Während sie über alles nachdachte, schlief sie wieder ein und wachte erst wieder auf, als sie hörte, wie Goliath mit lauter Stimme etwas rief. Nun, zumindest würde es heute nich langweilig werden, das hatte Blanche im Gefühl. Von weitem konnte sie schon sehen, dass die anderen Schafe sich versammelt hatten. Als sie näher kam, entdeckte sie auch Frau Määhra, die noch etwas kränklich wirkte. "Geht es Ihnen besser?", fragte Blanche. "Sie wirken noch angeschlagen." Aufmunternd rieb sie ihren Kopf an der Wolle des älteren Schafes. Doch dann zog etwas anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich, genauer gesagt zwei Dinge: Zum einen waren da Goliath und Böckling, die dabei waren, heftigst zu debattieren, zum anderen Blumenkohl, der irgendwie... seltsam aussah. Genau genommen sah er aus und roch auch so, wie ein Schaf, dass bereits seine Reise zu den Wolkenschafen angetreten hatte, nur dass er sich noch bewegte. Mit angeekelter Faszination beobachtete sie ihn eine Weile. Er verhielt sich genau wie immer, Blanche war sich nicht einmal sicher, ob er wusste, dass er so war.
    Aber anscheinend hatte sie Recht behalten: Dies würde ein weiterer ereignisreicher Tag werden!

  9. #69
    Mmii ging zum Apfelbaum wie verabredet. Nach einer Weile wurde ihm langweilig und er baumelte auf der Wiese herum. Er betrachtete wieder die Wolken und fing an, die Augen zu schließen. Nach einer Weile öffnete er sie wieder... und schloss sie. Und dann, als er sie wieder öffnete, tanzte ein Schmetterling vor seiner Nase. Langsam stand er auf und sprang dann wie wild auf den Schmetterling zu, welcher aber sofort weg flog. Schnell ließ sich Mmii davon ablenken und lief wieder dem Schmetterling hinterher. Er lief so lange weiter, bis er über einen Ast stolperte und den Schmetterling aus seinen Augen verlor. Er dachte sich dann: "Hmm... keine Lust mehr" und legte sich wieder hin. Dann fiel ihm wieder ein, dass er mit Scherzo doch zum Apfelbaum wollte. Schnell eilte er wieder hin, doch Scherzo war nicht da. Ob er ihn verpasst hatte? Er fing an, nach Scherzo zu suchen und blickte in alle Richtungen.

  10. #70
    Frau Määhra war soweit bei den Schafen um Böckling, dass sie Hammlepuffel seine Absicht verkünden hörte. Also sollte weiter gezäunt werden. Warum nur, sie musste mit Böckling sprechen. Und warum Fridobert. Also, sie hatte ja auch auf verdachtlose Schafe überlegt und in den engeren Kreis gezogen, nur Fridobert, mit seiner Art sich einzurüsten war doch recht auffallend. Da waren Hammelpuffel und Blanche, die sie gerade aufmunternd begrüßte schon .... hach.. was tat sie denn. Das Klima auf der Heide war doch arg vergiftet. Da wurde sie lieb begrüßt und sie dachte darüber nach, ob... ein komischer Geruch lag aber schon in der Luft.

    Ja, besser Blänsch, danke dir. Frau Määhra keuchte dabei ein wenig, das Gehen war halt arg anstrengend. Dann folgte sie Blanches Blick und riss erschrocken ihre eigenen Augen auf. Um Himmels Willen, was war das. Jetzt erst, nahm sie auch den Geruch bewusst wahr, war sie doch vorher zu sehr auf das anstrengende Gehen und die Gruppe fixiert gewesen. Zitterte sie vorher ein bisschen, schlotterte sie nun. Und doch ging Frau Määhra ein paar Schritte rückwärts, bevor sie erschöpft auf den Boden plumpste. Wer...wer..

    So erkannte sie Blumenkohl gar nimmer. Aber ihr war nun klar, die Reißer oder was für ein Fluch auch immer, war noch da.

    Geändert von Lu Sonnengold (26.04.2011 um 12:33 Uhr)

  11. #71
    "Du hast falsche Vorstellungen, Goliath, das ist alles. Ich bin der Leithammel, aber ich bin kein unbesiegbarer Führer der uns vor allem beschützen kann. Ich habe mich der Wahl Ramirez angeschlossen, auch ohne mein Zutun, wäre er gestorben, damit das klar ist. Ich habe den armen Hanswurst nicht vorgeschlagen und ich war es nicht der dafür gesorgt hat, dass fast alle anderen zustimmten.
    Dein Vorschlag uns vor den Reißern zu schützen ist unsinnig. Offensichtlich bist du zu dumm, auch nur für eine Sekunde zuzuhören was ich zu sagen habe. Du bist ein machthungriger Idiot. Die Reißer sind UNTER UNS! Es ist egal was wir tun, sie kriegen es mit. Es ist egal wie wach wir bleiben, sie werden es auch tun, wir würden am Grundproblem nichts lösen. Wärst du an meiner Stelle gewesen, du hättest Ramirez tot nicht verhindern können, denn die Herde hat für ihn gestimmt. Ich vertrete den Wille dieser Herde. Ich stehe für sie ein, aber ich werde sie nicht aufhalten wenn sie gemeinsam zu einer Entscheidung kommen. Gemeinsam, werden wir die Reißer töten. Weder Leithammel nocht irgendwer kann euch eure Entscheidung übernehmen. Denkt für euch selbst nach! Lasst euch nicht von Goliath dazu verführen nichts zu tun. WIr müssen handeln. Ich zeige euch den Weg, gehen müsst ihr ihn selbst."
    , antwortete Böckling der Anklage von Goliath, der wohl immer mehr und mehr glaubte, der Leithammel wär ein übermächtiges Geschöpf, das für alles und jeden verantwortlich war. Was für dummes Kind, wunderte sich Böckling. Zumindest seine Schwester scheint ja irgendwas in der Rübe zu haben.

    Geändert von Mivey (26.04.2011 um 12:01 Uhr)

  12. #72
    Während Böckling Goliath anblökte sah Mike aus den Augenwinkeln wie Baron Baa etwas in den Kot schrieb.
    "Hammel, ich glaube ich verstehe nun warum Baro Baa sich wie ein Irrer benimmt. Wenn ich seinen Niederschriften glauben kann so hat er vor vielen Jahren auf einer anderen Weide Wölfen das Tor geöffnet weil er dachte es seien Schafe und musste daraufhin mit ansehen wie ein Großteil seiner Herde abgeschlachtet wurde."
    Jedenfalls war das seine Sicht der Dinge, aber Mike war sich nicht recht sicher, ob diese wirklich den Tatsachen entsprach.
    "Aber Baron, seid ihr euch sicher, dass ihr nicht erneut von irgendwelchem Versprechungen verführt wurdet und auch hier das Tor geöffnet habt? Ihr müsst zugeben, dass ihr euch manchmal sehr bizarr benehmt. Vielleicht seid ihr euch nicht einmal bewusst gewesen was ihr tatet."
    Aber wenn dem so war, was dann? Sollten sie ihn töten, da er eine ständige Gefahr für die Herde sein könnte? Oder sollten sie versuchen ihm zu vergeben und hoffen die Wölfe irgendwie aufhalten zu können?

  13. #73
    Garrett hatte keine Idee wen er nennen sollte - Frau Määhra schloß er aus. Eine alte vornehme Dame die jeder kannte würde nie im Namen nachts als mörderischer Wolf kleine süße Lämmchen mit Kulleraüglein reißen! Süße Lämmchen die fröhlich über die Wiese sprangen, ein Leuchten in den Äuglein wenn sie etwas neues sahen...

    Das würde er zu verrückten wie dem Baron passen. Garrett nahm verschiedene Blätter auf und zählte nach einem alten Schafszählreim ab. "Mäh Mäh Mäh, Mähähhäh Määäh Mähää!".

    Die Wahl war getroffen. Dieses Schaf würde er dem Leithammel nennen. Hoffentlich war es ein Killerwolf ... Nicht auszudenken wenn süße kleine Lämmchen mit ihren Kulleräüglein, die kaum etwas von der Welt gesehen hatten den Bestien zum Opfer fiehlen ...

    Sofern alles nicht nur das Werk eines wahnsinnig gewordenen Schafs war und die Wölfe nichts mit den Taten zu tun hatten. Auch das wäre durchaus möglich, mitsamt eines falschen Wolfsfells. Wenn wenigstens ein Papagei in der Nähe wäre ... Dann würde man diesen bitten können den Schäfer herzurufen und das Problem wäre auch gelöst. Nur dass Papageien nicht auf Bäumen wuchsen ...

  14. #74
    Nachdem sich Böckling endlich wieder beruhigt hatte, löste sich so langsam die Traube wieder auf und so entschloss sich auch Friedobert, seiner Wege zu gehen. Er machte einen weiten Bogen um Blumenkohl und da schien er wohl auch nicht der einzige zu sein. Was sie wohl dementsprechend unternehmen wollten, schließlich war es mehr als suspekt, das ein Schaf nach seinem Tode wieder zu den Lebenden zurückkehrte, aber wer weiß, was die Schafe dort oben im Himmel damit bezwecken wollten...Vielleicht war es sogar Teil dieses bestialischen Brauches, vielleicht war es sogar so, dass dieses Zombieschaf, wie es die anderen nannten, so eine Art Beschützer war, denn welcher Wolf würde nicht in Anbetracht eines Schafes, das sie nicht reißen konnten, die Flucht ergreifen. Wie er all dies in seinen Gedanken zurechtrückte, merkte er nicht, dass er sich in Richtung Zaun gegiert hatte und nur schnurstracks darauf zulief.

    Gerade im Höhepunkt seiner Gedankengänge brachte ihn ein sehr lautet knackendes Geräusch wieder zurück in die Realität und als er endlich begriffen hatte, dass er dem Zaun sehr nahe war und dieser wiederum dieses Geräusch, das nach einem gefährlichen Gewitter klang, verursacht hatte, schreckte Friedobert mit einem unüberhörbaren "MÄH!!!" so auf, dass er wohl jeden Hochsprungkünstler in staunen versetzt hätte, wenn er denn nur gewusst hätte, was überhaupt ein Hochsprungkünstler ist. Schneller als ein Schaf hätte gucken können, hatte er sich hinter den nächsten Baum gekauert, aus Angst vor diesem boshaften und blitzeschleudernden Zaun. Von Außen hätte das mit Sicherheit äußerst witzig gewirkt.

  15. #75
    Böckling las gerade die Niederschrift von Baron Baa zu Ende, als ihm Mike sagte was er davon hielt. Er schien, seltsamerweise, Mitleid mit ihn zu haben.
    "Woher sollen wir überhaupt wissen, dass diese Geschichte hier stimmt? Ob er ein Reißer ist weiß ich nicht, aber ob diese Geschichte nicht bloß gelogen ist können wir auch kaum überprüfen und selbst wenn sie stimmen sollte, es zeigt noch viel klarer, dass er ein verrückter ist. Naja, zumindest erklärt es warum er nicht mit uns reden will, sein Lachen kann ich aber wieder überhaupt nicht nachvollziehen. Hmm, er ist definitiv ein Verdächtiger, aber an seinem Verhalten ist nichts kritisches, zumindest noch nicht. Können wir noch jemanden untersuchen, Mike? Baron Baa darf nicht unsere einzige Verdächtigung sein und ich werde nicht wie dieser Jungspund irgendwen verdächtigen mit dem ich gerade streite, so weit kommts noch."

  16. #76
    Auch Fluffy las gebannt die Geschichte, die das Schaf in den Kot geschrieben hatte. Der Leithammel fing derweil an, auf das Menschenschaf einzureden:
    "Woher sollen wir überhaupt wissen, dass diese Geschichte hier stimmt? Ob er ein Reißer ist weiß ich nicht, aber ob diese Geschichte nicht bloß gelogen ist können wir auch kaum überprüfen und selbst wenn sie stimmen sollte, es zeigt noch viel klarer, dass er ein verrückter ist. Naja, zumindest erklärt es warum er nicht mit uns reden will, sein Lachen kann ich aber wieder überhaupt nicht nachvollziehen. Hmm, er ist definitiv ein Verdächtiger, aber an seinem Verhalten ist nichts kritisches, zumindest noch nicht. Können wir noch jemanden untersuchen, Mike? Baron Baa darf nicht unsere einzige Verdächtigung sein und ich werde nicht wie dieser Jungspund irgendwen verdächtigen mit dem ich gerade streite, so weit kommts noch."

    Fluffy konnte nicht anders, als sich einzumischen: "Aber Leithammel, ist so ein Schicksal nicht Grund genug, um sich seltsam zu verhalten? Ich meine, extrem ist es schon, er redet ja auch die ganze Zeit mit Schafen, die nicht da sind, aber ist das ein Grund, ihn zu verdächtigen? Der Arme macht sich bestimmt Vorwürfe".
    Nach einer kurzen, nachdenklichen Pause fügte sie noch kleinlaut hizu: "Und ich glaube auch nicht, dass er sich das ausgedacht hat... dafür ist der Kothaufen viel zu groß. Wenn ich er wäre, hätte ich mir nicht so eine Mühe gemacht, wenn die Geschichte doch nur gelogen wäre."
    Außerdem war es für Fluffy sowieso ein Rätsel, wie man sich solche langen Geschichten überhaupt ausdenken könnte. Sie begriff ja noch nicht mal alles, wenn sie sie nur las...Sie musste einfach wahr sein!

    Geändert von Neadyn (26.04.2011 um 19:19 Uhr)

  17. #77
    Baron Baa stand am See und blickte zu den anderen Schafen, die seinen Kot lasen, hinüber.
    Meint Ihr, sie werden Euch glauben, Sir?
    Ich würde es ihnen nicht verübeln, wenn sie mir diese story nicht glauben würden, Alfred. Könnte man es ihnen verübeln? Ich weiß selber, dass ich für most of the sheep here wie ein Außenseiter wirke und... whatever happend yesterday, es hat ihr Bild von mir vermutlich nur verstärkt.
    Sir, wir wissen, dass die Geschichte wahr ist. Wir glauben Euch.
    Hm, nur bringt mir das nicht viel.
    Der Baron trank noch etwas Wasser, dann sagte er:
    Allright, I guess it's teatime. Ich habe sie bereits gestern ausfallen lassen, also, please, my tea.
    Eure Teeblätter, Sir.

    Damit kaute der Baron auf einigen seltsamen Kräutern herum. Ob es wirklich Teeblätter waren wusste wohl nur er - und woher er die hatte ebenfalls.

  18. #78
    "Fridobert? Hebt ihr irgendene Ehnung, wer en Wolf sen könnde?" rief Hammelpuffel, als er sich Fridobert näherte.

  19. #79
    Nach seinem Gespräch mit dem Leithammel Böckling, ging Scherzo, wie geplant, zu Mmii, der am Apfelbaum warten sollte. Und tatsächlich - diesmal war Mmii sogar da und er jagte in dem Moment nicht einmal einen Schmetterling. Es war einer der wenigen Momente, in denen man ganz normal mit Mmii reden konnte. "Hallo Mmii! Wie ich sehe, bist du schon da. Wie lange wartest du denn schon auf mich? Ich hoffe, ich habe dich nicht unnötig lange warten lassen." Dann erzählte Scherzo Mmii alles über seine ersten Erfahrungen mit Äpfeln, wie göttlich diese doch schmeckten. Dabei wurde sein Mund ganz wässrig und er bekam wieder Hunger. Also nahm er den langen Stock und fuchtelte in den Ästen herum, bis schließlich einige Äpfel runterfielen.

    "Ich weiß, ich sollte nicht zu viele davon essen, um mein Gewicht zu halten, aber sie schmecken einfach so gut!" Scherzo gab auch Mmii ein paar Äpfel ab, dessen Gesichtsausdruck deutlich darauf hinwies, dass er ebenso hungrig war. "Weißt du, ich finde wir sollten mehr Zeit miteinander verbringen. Einfach mehr plaudern, Äpfel essen, gemütlich in der Sonne liegen und einfach alles um uns herum vergessen." Ihm war klar, dass es schwer wäre die Wölfe zu vergessen. Vorallem, da am Abend wieder einer von ihnen "gehen" muss. Diesen Gedanken wollte er einfach nur verdrängen; er wollte nicht nochmal einen Unschuldigen sterben sehen. Es gab zwar Wölfe unter ihnen, aber Scherzo dachte an früher. In zwei Tagen wird er schon 2 Jahre alt; er kennt die anderen Schafe schon so lange - er konnte nicht glauben, dass auch nur einer von ihnen ein Wolf ist.

    Während er so in Gedanken versunken war, sah er Mmii, wie er (mal wieder) einem Schmetterling nachjagte. "(Hoffen wir mal, dass dieser kleinen unschuldigen Seele nichts passiert. Er hat noch sein ganzes Leben vor sich. Er soll es genießen - und ich werde ihm dabei so gut es geht helfen.)"

    Scherzo dachte, dass er, genau wie Böckling, die Verantwortung für alle Schafe trägt. Dieser Gedanke hat ihm in den letzten Tagen geholfen, nicht unter Druck zusammenzufallen. "(Diese Wölfe... Ich werde dafür sorgen, dass sie unser geliebtes Heim, all meine Freunde, nicht anrühren werden.)"

  20. #80
    Friedobert hatte sich nach einiger Zeit endlich beruhigen können, als er auch schon von Hammelpuffel angesprochen wurde. "Ahnung? Wolf? Keine Ahnung, irgendjemand muss es wohl sein...", er dachte nach "Vielleicht sind es ja gerade die, von denen man es am wenigsten erwartet...Das kann jemand sein, der sich verdächtig ruhig verhält, vielleicht aber auch jemand, der sich verdächtig feindlich gegenüber diesen verhält. Vielleicht verrät sich ja irgendjemand mit einer merkwürdigen Bemerkung...Böckling mag sich ja z.B. sehr dafür einsetzen, dass die Wölfe gefunden werden, aber er reagiert zum Teil wirklich sehr aggressiv, wenn man ihn mit ihnen in Verbindung bringt. Jedenfalls so, wie ich das vorhin mitbekommen habe."

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