Ergebnis 1 bis 20 von 74

Thema: Levelsysteme in RPGs

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    RPGs waren für mich immer eine Hassliebe. Ich habe immer wieder versucht in RPGs reinzufuchsen, habe aber immer an irgendeiner Stelle abgebrochen, weil es sich in die Länge zog. Grundsätzlich bin ich mehr ein Freund der komprimierten "Schlauch-Erfahrung" wo ich mit gut inszenierten Story und genug Action bei Laune gehalten werde. Ich war nie der Typ, der Spaß daran hatte jeden Winkel in einer riesigen Welt zu durchforsten um irgendwelchen Schrumms zu finden. Eigentlich disqualifiziert mich das schon völlig für RPGs an sich; ich kann trotzdem nicht die Finger davon lassen, weil die Idee einer mit einer Abenteuer-Story in einer riesigen Welt, die sich im Laufe des Spiels entwickelt sehr reizt. Auch (um zum Thema zurückzukommen) das Leveln und das man den Charakter nach seinen Wünschen formen kann, gefällt mir. Dennoch war für mich das Schrecklichste und damit der Nr.1-Grund das RPG fallen zu lassen ein mühseliges Levelsystem, wo man

    1. durch falsche Entscheidungen den Fortgang des Spiels ruinieren kann, weil man später gegen manche Gegner einfach nicht mehr ankommt.
    2. förmlich dazu gezwungen wird stundenlang kleine Popelmonster zu besiegen und EXP zu grinden, wie eine Maschine.

    Sowas macht mir keinen Spaß und ich werde nie verstehen, wie so viele an so etwas Spaß finden. Ich meine, was ist frustrierender als herauszufinden, dass man seinen Charakter verhunzt und die unzähligen Stunden, die man investiert hat für die Katz waren? Positive Beispiele in letzter Zeit waren zum Beispiel das von vielen so verhasste Final Fantasy XIII. Mir hat es sehr gut gefallen, nicht unbedingt wegen der eigentlich ganz netten Story und Welt. Sondern viel mehr weil ich das Level und Kampf-System so wunderbar fand. Das man nicht selber Punkte verteilen musste auf irgendwelche Eigenschaften, sondern das Spiel das selbst übernommen hat mit einer Gewichtung je nachdem wie man spielt. Ich finde das gut und fair, weil ich dann nicht selbst rätseln und schwitzen muss darüber ob ich jetzt einen Punkt mehr auf Stärke oder lieber Gesundheit verteilen will. Stattdessen hatte man die Möglichkeit neue Fertigkeiten und Eigenschaftsboosts über das Sphäro-Brett flexibel freizuschalten, aber immer kontrolliert, ohne dass man Gefahr lief sich zu "verleveln". Ich finde einfach man sollte die Möglichkeiten begrenzt und kontrolliert halten, um Frustmomente gerade für Gelegenheits-RPGler zu vermeiden. Ein anderes eher klassisches Beispiel ist für mich Chrono Trigger. Hier hat mir das Levelsystem ebenso gut gefallen. Und man musste zu keiner Zeit grinden, da man für jeden aufkommenden Kampf stark genug war.

    Das ist meine Sicht der Dinge. Mich würde jedoch mal brennend interessieren, was viele von euch an diesen klassischen Levelsystemen mit Punkteverteilen und Grinden bis zur Verga----ngenheit toll finden.

  2. #2
    Zitat Zitat von Papa Justify Beitrag anzeigen
    Mich würde jedoch mal brennend interessieren, was viele von euch an diesen klassischen Levelsystemen mit Punkteverteilen und Grinden bis zur Verga----ngenheit toll finden.
    Toll finde ich das Grinden nicht im Geringsten. Das ist auch der Hauptgrund, weshalb ich keine MMORPGs mehr zocke (nebst dem Fakt, dass diese Art von Spiel einem die Freizeit nur so wegfrisst, ohne dass man es merkt...).
    Jedoch habe ich mich schon ein paar mal beim Grinden in normalen RPGs (z.B. Final Fantasy) ertappt. Dort gings mir aber eher darum, so früh wie möglich so stark wie möglich zu sein und einfach das Gefühl der Unbesiegbarkeit zu geniessen
    So war ich bei FF7 Ende CD1 mit Cloud bereits auf Level 89 und bei FF8 auch Ende CD1 mit Squall auf Level 100 xD

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •