Ergebnis 1 bis 20 von 166

Thema: Wölfe von der Düsterheide - der erste Tag

Hybrid-Darstellung

Vorheriger Beitrag Vorheriger Beitrag   Nächster Beitrag Nächster Beitrag
  1. #1
    (Hab da wohl etwas übertrieben, dachte sich Böckling, als er sah wie der arme Mike flennend in den See eilte. Naja zumindest scheint die Wolle nicht künstlich festgemacht.)
    Als er sich erholt hatte ging er nochmal zu ihm.

    "Ich weiß, das es absurd klingt. Wir wissen einfach nicht was diese Reißer können. Sie müssen auf jeden Fall irgendeine Technik haben sich zu verstecken. Das mit dem Töten und in unsere Rolle schlüpfen war nur ein Vorschlag. Es geht einfach darum, dass sie sich irgendwie tarnen. Vielleicht wenn wir einen erwischen, lebend, können wir ihn untersuchen. Das wäre aufschlussreich, aber wer weiß ob es dazu kommen wird."

  2. #2
    Frau Määhra war vom Dösen in den Schlaf übergeglitten und bemerkte nicht, dass Scherzo aufstand und Selbstgespräche führte, oder bemerkte es fast nicht ,denn sie träumte von seltsamen Dingen. Tanzende Wolfe im Schafsschritt, die dabei Lieder blökten und heulten und dass man Wölfen vertrauen kann, dass sie sogar zu Leithammeln gewählt wurden und werden. Böckling war ein Wolf, dem man vertrauen konnte. Ein beruhigtes Lächeln erschien in Frau Määhras schlafendem Gesicht. Doch niemand sah es, denn Scherzo ging nun zum Zaun und Jill folgte ihm bald. Ein leises vertrauendes Schnarchen ertönte im Unterstand, als Frau Määhra tiefer in den Schlaf glitt.

  3. #3
    Garrett lief über die Wiese. Plötzlich zuckte er zusammen. Etwas seltsames lag auf dem Boden. Es glich einem Schafsfell, irgendwie. Doch es war schwarz und roch ein wenig wie der Hund des Schäfers. Und da dämmerte es ihm. Hatte ihm der Hund nicht mal gesagt dass Hunde und Wölfe fast das gleiche seien? Auch wenn er den Hund seit Tagen nicht mehr gesehen hatte - Ebensowenig wie den Schäfer - ahnte er dass dieses Stückchen Fell nur eines heißen konnte. Es waren Wölfe unter ihnen!

    "Leute! Kommt her! Hier ... Hier ...liegt etwas!", rief er aufgeregt. Und er war sauer. Wie konnten sich Wölfe unter die friedlichen Schafe mischen? "Sauerrei!", zischte er. "Nun kommt endlich! Es ist wichtig! Ein Beweis! Wölfe!"

  4. #4
    Zwar hatten sie keinen Fingerhut, dafür aber einen bunten Strauß voller Heilkräuter gesammelt als sie zu Frau Määhra zurückeilten. Wolke machte sich daran, aus einigen davon einen Kaltauszug zu machen, wobei er leise mit Frau Määhra sprach, die aus ihrem Schlaf wieder in den Wachzustand dämmerte. "Das Mazerat bleibt die Nacht über stehen - morgen verdünn ich es dir mit frischem Wasser und dann trinkst du es in kleinen Schlucken. Es wird deinem Herz und den Lungen helfen wieder gesund zu werden." Den Großteil der Kräuter, die den Rückweg überstanden und nicht beim tragen im Maul aufgeknabbert worden waren, aß Frau Mäährah nun mit Genuss, wenn auch gaaanz langsam und liebevoll als liebkoste sie jedes einzelne Blatt.

    Und Wolke war zufrieden mit sich, ging zum See um frisches Wasser für sie zu holen und selber zu trinken und um für sich einen großen Apfel zu suchen, den ihm keiner verwehren konnte. Als er aber in Richtung des Apfelbaums ging, hörte er einen verzweifelten Blöker, dessen Klang er kannte. "Also keine Pause..." murmelte er, dann trabte er geschwind in die Richtung aus der die verzweifelten Töne kamen.

    Lammbert schrie so laut, das seine Zunge zu sehen war. Er jammerte zum Herzerweichen und Wolke wurde ganz schwach ums Herz. Hoffentlich war nicht noch ein Schaf ... "Mhmmmäh mhmmmäh! Lammbert, was ist los, was hast du?" Da sah er schon das das Vorderbein des Pumähtierenden merkwürdig dick aussah. "Ist schon gut, ich helf dir. Was tut dir denn alles weh? Nur das Bein? Na das kriegen wir hin. Ich bin auch mal in einem Maulwurfshügel stecken geblieben und die Herde musste mich füttern, bis der Schäfer kam. Das hat der Familie Maulwurf gar nicht gefallen, aber so ist das nunmal. Wir machen dir kalte saure Umschläge, und nehmen dir gleich hier Spitzwegerich mit, ja?" Er kuschelte sich an den verängstigen kleinen Bock und brabbelte weiter, erzählte und erzählte bis Lammbert ruhiger geworden war und bereit in Richtung Unterstand mitzuhumpeln. Denn Wolke konnte nicht zwei Kranke an zwei Seiten der Weide versorgen, das wäre zu viel für einen Hammel wie ihn geworden!

    Blanche fand ihn, als er und Lammbert auf dem Weg zum Unterstand waren. "Wolke! Mike... er hat sich ganz komisch verhalten!" Aufgeregt sprang sie neben ihnen her und folgte zum Unterstand.

    "Schaut mal, wir haben Zuwachs bekommen!", scherzte Wolke dort angekommen und half Lammbert sich neben Frau Määhra hinzulegen. "Der Arme hat sich das Bein schlimm verletzt. Das wird er wohl ein paar Tage schonen müssen. Aber sowas passiert jedem Mal. Ich glaube es gehört sogar dazu auch mal hinzufallen um ein richtiger Bock zu sein. Denn wenn man lernt das man egal wie schlimm es ist irgendwann wieder hochkommen muss und kann, dann ist das doch was Gutes." Wolke wackelte mit den Ohren und gähnte, bis man seine Zähne sehen konnte. Stumpf, wie die aller anderen Schafe, aber in der Nachmittagssonne glitzerten sie dennoch unheimlich.

    "Blanche? Wolltest du grade nicht etwas erzählen? Ich hab jetzt Zeit, wenn du magst machen wir es uns auch hier ein bisschen abseits von den beiden Pflegekindern gemütlich damit sie ihre verdiente Ruhe haben. Was war denn los?"

  5. #5
    Glöckchen hatte es sich mit Goliath nun auch im Unterstand bequem gemacht, hier war es immerhin noch recht angenehm kühl. Frau Määhra hatte geschlafen, als sie gekommen waren, und nun aß sie die saftigen Kräuter, die sie ihr gebracht hatten. Danach sank sie wieder in einen Schlaf, und Glöckchen stierte auf die wenigen Gräser, die sie übrig gelassen hatte. Sie sahen wirklich zu köstlich aus... vielleicht konnte es nicht schaden, wenn sie die Reste selbst aß, man sollte ja nicht verschwenderisch sein, und wer hätte es mehr verdient als sie, diese Köstlichkeiten zu sich zu nehmen?
    Bevor Glöckchen allerdings etwas weiteres tun konnte, kam Wolke zurück, mit Lammbert an seiner Seite, der leicht mitgenommen aussah. "Du bist hingefallen?" ,fragte Glöckchen ihn, als er sich mit einem leisen, aber schmerzhaft klingendem Blöken niederließ. Eigentlich war es ziemlich spöttisch gemeint, aber es war nicht Glöckchens Art, jemanden offensichtlich zu verspotten. Deshalb klang ihre Stimme sogar eher besorgt, auch wenn sie im Hinterkopf dachte: "Du verletzt dich, weil du stolperst? Sieh dir Goliath an, er unternimmt die abenteuerlichsten, verwegensten Dinge und verletzt sich fast nie. Und wenn, erträgt er es wie ein Held."
    Als sie jedoch das schmerzverzerrte Gesicht von Lammbert sah, regte sich doch ein wenig Mitleid mit ihr. "Ich hoffe, es schmerzt nicht zu sehr." ,sagte sie, und war sehr stolz auf sich selbst, dass sie so gütig war, ihm gute Besserung zu wünschen, obwohl er selbst Schuld an seiner Verletzung war.

    Geändert von Lynx (21.04.2011 um 21:01 Uhr)

  6. #6
    Hammelpuffel wanderte, nachdem er viel Gerede aufgeschnappt hatte, wiedereinmal zum Nachdenken zu seiner Lieblingswiese im Osten. (Tatsächlich wollen die anderen heidenbewohner jeden Verdächtigen am "elektrischen" Zaun verbrannt sehen. Sogar ohne vernünftige Beweise?) Nachdenklich saß er nun da - nachdenklich und allein. (Da es scheinbar keinen anderen Ausweg zu geben scheint...wo ist überhaupt Mike?) Bevor sich ein neuer Gedanke richtig bilden konnte, vergaß ihn Hammelpuffel, nachdem er sich auf den Rücken gelegt hat und andere Gedanken den vorneuen verdrängten. (Diese Wolle...nach all der Zeit habe ich dieses Gefühl der Flauschigkeit vergessen, diese Befriedung durch Wolle, welche ich nur in Einsamkeit wirklich deutlich empfinden konnte.) Strahlend und teilweise ermüdet durch die Sonne lag er auf seiner Lieblingswiese, dabei das Gefühl dieser kitzelnden, flauschigen Wolle genießend, als wäre der unerträgliche Tag seines Todes nahe. Vielleicht war er das auch.

    Geändert von relxi (21.04.2011 um 17:38 Uhr)

  7. #7
    Friedobert lief bereits zum fünften Mal mit dem Eimer zwischen seinem Unterstand, bzw. Tisch, und dem See. Warum er das Wasser schöpfte, konnte wohl niemand sagen, vielleicht wollte er sich einen eigenen Wasservorrat anlegen, damit in schlechten Zeiten genug von allem da war, vielleicht wollte er auch einfach nur Wasser von einem Punkt zum anderen bringen. Inmitten eines weiteren Wasserschöpfaktes hörte Friedobert die anderen von fliegenden Schafen erzählen. "Schafe können nicht fliegen, wäre es so, würde kein Zaun auf der Welt ihre Bewegungen einschränken. Aber Wölfe können bestimmt fliegen, ansonsten könnt ich mir jedenfalls nicht erklären, wie sie es sonst über den Zaun des Todes geschafft haben wollen."

    Mit diesen Worten nahm er den vollen Eimer ins Maul und wollte sich gerade wieder auf den Weg zu seinem Unterstand machen, als er ein paar der anderen sah, die zum Unterstand der alten Frau Määhra liefen, mit ein paar Kräutern im Maul. *Was ist denn los? Ist irgendetwas passiert?*, fragte er sich und begab sich, noch immer mit dem mit Wasser gefüllten Eimer im Maul, ebenfalls dort hin. Dort angekommen, sah er, was es mit all der Versammlung dort auf sich hatte. Scheinbar war sie schwer krank..."Braucht jemand Wasser?", fragte er ein wenig unsicher, was er genau sagen sollte. Allerdings hatte er vergessen, den Eimer abzustellen, weshalb er beinahe umgekippt wäre, aber Friedobert hatte nochmal Glück gehabt.

  8. #8
    Ihre Herde war zurück gekommen, leider ohne den Fingerhut, doch was sie hatten war recht gut. Hoffentlich gut genug für Frau Määhra. Nun ja, Wolke schien ja zu wissen was er tat, er machte sogar einen .... Mazerat. Frau Määhra biss sich lieber auf die Zunge als zu fragen was das war, und erst recht nicht vor den Lämmern, da nickte sie lieber bestätigend, mit hoch aufgerichtetem Haupte, als ob sie genau wüsste, was Wolke da machte. Dann wandte sie sich Friedobert zu, ja Friedobert, ich bräuchte etwas Wasser. Dankeschön, und trank einige Schlucke aus dem Eimer, es war wirklich heiß heute.

    Die Kräuter, die sie danach aß, welche die Herde ihr noch mitgebracht hatten, nun, über die Wirkungsweise der Kräuter konnte man hoffen, doch der Geschmack, war ein Genuss, und sie aß langsam um ihn möglichst aus zukosten. Und eine wunderbare Ablenkung, von dem Traum, der ihr beim Aufwachen noch in den Sinn kam, Wölfe, denen man vertrauen konnte und die Leithammel waren und dabei sangen und tanzten. Welch ein Unsinn. Nun, hoffentlich, brachte ihr Schlaf nach der vorzüglichen Kräutermahlzeit, gescheitere Träume. Nun ja, nicht so ganz. Frau Määhra träumte, dass sie an der Kötteltstelle der Weide stand und sie gerade kötteln wollte, als siech die Köttelstelle in einen schamroten Heuballen verwandelte, oder vielmehr, der Wolfsspion im Heuballen war schamrot, weil alles wollte der ja nun doch nicht beobachten, und Frau Määhra wachte erschreckt auf. Mein Schafsgott, schon wieder Wölfe! Allerdings wusste sie im selben Augenblick, warum sie von der Köttelstelle geträumt hatte. Sie hatte ein ganz dringendes Bedürfnis. Erschreckt sah sie sich um. Man konnte doch nicht im Unterstand, auf der Weide mochte das ja noch angehen, aber im Unterstand. Verschreckt sah sie sich um. Die Lämmer waren auch noch da, doch nicht vor den Lämmern, und dann kam auch noch Wolke und Lammbert, der verletzt war und sich neben sie legte. Frau Määhra krampfte ihr Hinterteil ordentlich zusammen, dass sie ja nichts verlor. Das konnte doch nicht sein. Oh welch eine Schmach.

    Kaum war Wolke gegangen, versuchte sie mit aller Kraft auf die Beine zu kommen und zu gehen. Schaffte es dabei aber nur ein paar Fußbreit weiter innerhalb des Unterstands. Und dann kam noch Blumenkohl, und was der für einen Unsinn redete, natürlich kamen keine Wölfe aus dem Unterstand. Wahrscheinlich hatte er auch von Wölfen geträumt, dass er es mit ihnen aufnehmen wollte.

    Und es rumorte in ihr weiter. Können die denn nicht einfach alle verschwinden? Määhhähä. Frau Määhra hätte heulen können, wenn das einem anständigen Schaf gebühren würde. Und dann hielt ihre Verkrampfung nicht mehr. Und es köttelte und köttelte.

    Nun heulte Frau Määhra doch, den Kopf in ihre Wolle versteckt. Welch eine Schmach. Und das ihr.

    Geändert von Lu Sonnengold (21.04.2011 um 18:25 Uhr)

  9. #9
    Böckling war immer noch am überlegen, wen er wählen konnte. Er sah sich auf der Heide um und versuchte zu schauen wer den Kontakt mit den anderen scheute. Ihm fiel dieses eine Schaf auf, er erkundige sich bei seinem Adjutanten Mike und erfuhr prompt, dass er Ramirez hieß. Ja, Böckling fiel wirklich auf, dass er die letzten Tage verdächtig ruhig gewesen war. Aber was das schon genug ihn auch zu verdächtigen ein Reißer zu sein? Fragen über Fragen.

    Böckling lief zufällig, in Begleitung von Mike, an Blanche und Wolke vorbei.
    "Das vorhin meint ihr? Das ist auf seinen Mist gewachsen. Mike hat vorgeschlagen wir sollen durch leichte Bisse überprüfen ob unser Fell echt ist, quasi als Test. Naja, ich hab wohl etwas übertrieben und ihm etwas wehgetan.",teilte Böckling der Gruppe mit." Ich muss zu meiner verteidigung aber auch sagen, dass er nicht stillhalten wollte."

  10. #10
    Wolke blieb liegen und rannte nicht hinter Böckling her, wie er es wohl an einem langweiligeren, kühleren Tag getan hätte. Er rief ihm auch nicht hinterher, sondern blickte nur bedröppelt auf den Hauptmann und seinen Adjudanten (seit wann denn das?) Mike. Die beiden gefielen Wolke nicht, aber was sollte man machen. Böckling war pflichtbewusst und belesen, Mike immerhin eifrig bei... was auch immer er tat. Letztlich würde alles auf ein Glücksspiel hinauslaufen, wenn sie die Wölfe nicht so erwischten.

    "Also Blanche, ich nehme an das die Reißer ähm vielleicht können sie sich verwandeln? Wie dieser Trick, den der dicke Patrick konnte - aus dem nichts Tauben und Tücher und Blumen zum essen aus einem Hut herauszaubern. Und wo es gute Magie gibt, gibt es vielleicht auch nicht so gute?
    " Er überlegte, ob das was er gesagt hatte Sinn machte. Und döste daraufhin ein... die Sonne war aber auch wirklich zu ungnädig zu einem solch wolligen Schaf wie ihm.

  11. #11
    Wahrscheinlich hatte Wolke recht, mit dem was er über die Verwandlungsfähigkeit von Reißern sagte. Aber bedeutete das nicht auch, dass Reißer in ihrer Schafsgestalt problemlos Gras fressen konnten? Vielleicht war sie bei ihren Beobachtungen einfach völlig falsch vorgegangen. Eigentlich wäre es viel zu offensichtlich, wenn Mike ein Reißer wäre. Blanche dachte ein wenig nach. Was würde ein Reißer in einer Schafsherde wohl tun, um nicht aufzufallen? Aber natürlich! Es war geradezu einleuchtend, er würde nichts, aber auch gar nichts Auffälliges tun. Also genau das Gegenteil von Mike. Trotzdem würde der ihr Hauptverdächtiger bleiben, bis sie andere Schlüsse ziehen konnte. Doch vorerst beschloß Blanche, es Wolke gleich zu tun und dicht an seine Wolle geschmiegt ein kleines Nickerchen zu halten.

  12. #12
    Scherzo dachte darüber nach, wer ein Wolf sein könnte. Einer müsste an diesem Tag "gehen", dessen war er sich bewusst. Und so versuchte er die vergangenen Geschehnisse im Kopf nochmal durchzugehen. Das seltsamste Verhalten legte seiner Meinung nach Mike an den Tag. Doch was sollte er jetzt machen? Sollte er zu Böckling gehen und ihm seine Entscheidung mitteilen, oder es für sich behalten, damit er keine Schuldgefühle trägt?
    "Nein, ich bin kein junges Schaf mehr, ich bin fast erwachsen. Und zum Wohle der Herde werde ich mich entscheiden."
    Sodann lief er zu Böckling und teilte ihm es mit. "Onkel Böckling, ich meine, Leithammel Böckling, ich würde dir gerne mitteilen, was ich denke." Scherzo holte noch einmal tief Luft und sprach dann. "Ich verdächtige Mike des Mordes an Napoleon, möge er in Frieden ruhen. In letzter Zeit hat er sich seltsam verhalten, seltsamer als andere, von daher..." Er musste anfangen zu weinen.
    "Es tut mir Leid... Mike."
    Es schmerzte ihn sehr ein Mitglied seiner eigenen Herde zu verdächtigen, aber es musste so kommen. Und so begab er sich für den Rest des Tages, bzw. bis zur "Abschiedsfeier", an eine Stelle, seine Lieblingsstelle, beim Düstersee. Er fand auch gleich einen kleinen Stock und fing an, mit diesem langsam und leise auf die Wasseroberfläche zu schlagen.

  13. #13
    Garrett rief erneut, diesmal ein wenig stürmischer: "Ich habe etwas gefunden, das auf die Täter hindeutet!"

  14. #14
    (Absurd, dass eine grauenvolle Kreatur aus Napoelons Leib gewaltig herausgesprangen kam...) dachte sich Hammelpuffel sanft amüsiert, als er sich langsam wieder dem Weidenzentrum näherte, um zu sehen, was in der Stunde seiner Abwesenheit geschah. (Einen Verdächtigen für den Mord an Napoleon finden, meinte Böckling,...) Ein lautes Treiben herrschte auf der Heide, als sich Hammelpuffel nach Böckling umsah. (Wer käme denn in Frage?)

  15. #15
    Wolke träumte... merkwürdiges Zeug.



    Mit einem entsetzten Aufblöken erwachte er zitternd und sah sich mit blankem entsetzen nach den Grashalmen um, die er plattgewalzt hatte. An seinen Hammelschenkeln waren an der Wolle Grasflecken zu erkennen. Wolke sah sie und brach beim Anblick von Glöckchens hellweißem Fell in Tränen aus und stammelte nur „Ich bin eine haarige grüne Bestie...“ er sah verwirrt aus aber er war innendrin noch viel verwirrter.

  16. #16
    Goliath lag bereits eine Weile im Unterstand und genoß dsa beqheume Stroh, welches den Boden umhüllte. Nachdem es Frau Määhra nun wieder besser ging, wie Goliath gehofft hatte, machte er sich nun wieder Gedanken über den viel schwerwiegenderen zwischenfall an diesem Morgen, den Mord an Napoleon. Noch hatte er vielleicht die gefahr nicht ganz realisiert, die sich nun wie ein Schatten über die gesamte Heide ausbreitete, dennoch sah er es als unverantwortlich an, sofort einen der ihren u verdächtigen und hinrichten zu wollen. Wobei? Nun, soweit er bereits gehört hatte, war der zaun intakt geblieben, wie hätte schon ein Feind von außerhalb in die Weide eindringen können? Konnte der Übeltäter vielleicht fliegen? Oder hatte er einen Tunnel gegraben und hat den Zaun unter der Erde überwunden? Womöglich konnter er auch einfach nur gut springen, er müsste groß und schnell gewesen sein?

    Goliath war ziemlich ratlos, schon der Tag gestern war ziemlich verrückt gewesen und hatte eigentlich schn genug Trubel für die nächste Zeit eingebracht. Wenn das so weiterging, würden die Schafe sich allesamt selbst umbringen, ertrunken im See oder überrrollt von einem Strohballen! Er rückte näher ran an Glöckchen, die sich grade ein wenig hochnäsig gegenüber Lambert gezeigt hatte. "Schwesterchen, was hälst du von dieser ganzen Sache? Es ist furchtbar, und noch furchtbarer scheint es mir, dass Böckling nun Jemanden von uns zu den Wolkenschafen schicken will, dsa halte ich nicht für den richtigen Weg. haben wir denn keine andere Wahl? Sollten wir nicht lieber alle zusammenhalten und Nachtwache halten? Und wann kommt wohl der Schäfer zurück und sieht, was passiert ist?" Wir sollten in jedem Fall zusammenbleiben, dann kann uns gewiss nichts geschehen!

  17. #17
    "Jetzt wird man schon für einen Wolf gehalten nur weil man nicht ein Schaf von vielen sondern ein Individuum sein will.
    Aber was ist eigentlich mit Baron Baa? Er lebt erst seit einem Jahr bei uns und ich weiß ja nicht wie diese Reißer vorgehen, aber vielleicht haben sie das schon seit langem geplant und einen Spion eingeschleust der sie schlussendlich eingelassen hat. Dieser Baron redet auch immer so seltsam und ich habe ihn heute noch nicht gesehen. Vielleicht hat er reißaus genommen.
    "
    Irgendwo mussten sie ja mit den Verdächtigungen anfangen und dieser Baron war ihm noch nie sonderlich geheuer. Er wirkte auch irgendwie verwirrt, wenn nicht gar verrückt.
    "Was diesen Ramirez angeht...ich weiß nicht ob sie tatsächlich 2 Jahre lang warten würden um das alles zu planen. Ein Jahr ist zwar auch schon viel aber es erscheint mir noch realistischer."

  18. #18
    Blanche kuschelte sich dicht an Wolke heran und begann mit gedämpfter Stimme, aber dennoch aufgeregt zu sprechen: "Ich habe möglichst unauffällig versucht, die anderen zu beobachten und dann ist mir aufgefallen, dass Mike und Böckling sich unterhalten haben. Ich war nicht nah genug dran, um zu hören, worüber sie geredet haben, aber ich konnte ganz genau sehen, dass Mike Böckling gebissen hat! Und dann habe ich überlegt und mir ist eingefallen, dass Mike doch ständig seltsame Dinge tut. Gestern hat er sogar Eier gefressen, oder?" Blanche redete vor Aufregung immer schneller und lauter. "Das passt alles zusammen, nicht wahr? Aber eins frage ich mich noch: Diese Reißer sind doch sehr groß, oder? Ich habe die Fustapfen gesehen, die waren riesig! Falls Mike ein Wolf ist, wie kommt es dann, dass er so klein ist?" Gespannt wartete sie auf Wolkes Antwort.

Stichworte

Berechtigungen

  • Neue Themen erstellen: Nein
  • Themen beantworten: Nein
  • Anhänge hochladen: Nein
  • Beiträge bearbeiten: Nein
  •