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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der erste Tag

  1. #161
    Gewitter entfernte sich schnell von Baron Baa. Wahnsinn, definitiv. Wahrscheinlich von der Erkenntnis, dass Wölfe aufgetaucht waren, ausgelöst. Vielleicht würde sich das bis morgen legen, der Baron sich auskurieren. Wenn nicht, ... nun Gewitter war nicht sicher, aber er einen wahnsinnigen Baron oder bösartige Wölfe mehr fürchten sollte. Als Gewitter sich gerade schleunigst aus dem Staub machen wollte, kam jedoch Mmii noch einmal auf ihn zu.

  2. #162
    "Baron, beruhigt Euch!", bat Mmii den "roflnden" Baron Baa schreiend. "Why should I?! IT'S TOTAL LACHHAFT DIESE SITUATION! LAUGH ALLE MIT MIR! AHHAHAHHAHAHAHAH, BWAHAHAHWAHAH!!" "Gewitter, tu doch was! Ich will das nicht...", sagte Mmii mit traurigem Ton. "Was soll ich bei diesem krankhaft Verrückten bitte tun? Da suche ich eher das Weite", argumentierte Gewitter. Allerdings war es offensichtlich ziemlich schwach, denn gegenüber Mmii war das sicher kein guter Plan. "B-bitte mach' doch was...", bat er ihn zitternd. "Hast du eine Idee, wie das geht?" "I-ich verstehe ihn nicht, vielleicht findest du ein paar bessere W-worte..." "Öh... tja... es waren mal ein paar englische Schafe in der Herde, vielleicht versuche ich's mal", meinte Gewitter, "Ä-hem. Baron, please hören sie sofort auf. I think, das ist nicht sehr gentlemen-like. Maybe wir relax ein wenig bei einem Appletea...?"

    "Machst du dich über mich lustig? HOW DARE YOU! Alfred! Ja, Sir. Entferne mich von diesem Gesindel, sie pöbeln mich an. Am I im Zirkuszelt, or what? Zu Befehl Sir."
    Baron Baa huschte weg, wenn auch kichernd. Zumindest war es nicht mehr so extrem wie davor.

    "Pfew, dafür musste ich meinen gesamten Wortschatz misshandeln. Da fällt mir ein, hast du schon für einen Schaf gestimmt?"
    "Ähm... ich weiß nicht so recht."
    "Na, das macht jetzt eh keinen Unterschied mehr. Eine Stimme mehr für Ramirez oder nicht kratzt nun auch nicht wirklich die Kurve."
    "Uhm... ja, wahrscheinlich schon... aber meine Pflicht ist es ja trotzdem. Ich will aber auch niemanden mehr verletzen... also..."
    "Ramirez?", riet Gewitter.

    Natürlich. Da Ramirez sowieso schon dem Untergang geweiht war, Mmii wählen musste, auch wenn er eigentlich alle leben lassen wollte, fiel seine Wahl auf Ramirez. Mit trauriger Miene zog er sich dann unter einem Baum zurück und regte sich kaum, obwohl viele Schmetterlinge vor seiner Nase tanzten.

  3. #163
    Fluffy hörte, wie die anderen anfingen, verschiedene Schafsnamen Böckling mitzuteilen. Sinnlos. Es dauerte noch eine ganze Weile, bis sie begriff, dass nun abgestimmt wurde, wer diesen Abend noch "gehen" würde. Sie hatte keine Ahnung, wen sie wählen solle. Woher sollte sie bitteschön wissen, wer ein Wolf war und wer nicht? Es gab zwar Schafe, die sie weniger mochte als andere, doch den Elektrozaun wünschte sie niemandem, insbesondere nach dem nicht, was mit ihren Eltern passiert war. Und was wenn dieser Jemand unschuldig wäre?
    Während ihr Kopf vor lauter Grübeln fast das Rauchen anfing, hatte sie einen Gedankenblitz. Warum sollte sie nicht das Schicksal entscheiden lassen? Fluffy fand diese Idee äußerst schafig. "So wird niemand benachteilig!" Also beschloss sie, für das erste Maul, dass ihr in den Sinn käme, abzustimmen.
    Sie versuchte wieder an Nichts zu denken. Dann drangen Gedankenfetzen zu ihr durch:
    Zzzz... ein Stein.... zwei Steine.... saftiges Gras..... saftige Kräuter.... frisches Wasser.... Schlaf.... Wasserschmetterlinge.... Baum.... DIE ERDE DREHT SICH!!!!
    Erschrocken riss sie die Augen auf und erblickte Ramirez, der sich mit Frau Määhra ganz in ihrer Nähe unterhalten hatte.

    "An ihn habe ich zuerst gedacht", frohlockte Fluffy, glücklich darüber, dass ihre "Zufallswahl" so gut geklappt hatte und dass sich die Erde doch entschlossen hatte, sich nicht zu drehen.

    Geändert von Neadyn (23.04.2011 um 20:29 Uhr)

  4. #164
    Garrett sah zum Baron und schüttelte den Kopf. "Ich glaube, jetzt hat er den Verstand verloren, der ärmste ..."

    Dann trabte er zu Frau Määhra, in der Hoffnung dass sie sich erholt hatte.

  5. #165
    Die Wahl der Herde war klar, Ramirez, der Fremde unter ihnen, sollte gewählt werden. Auf Frau Mähras Verdacht waren die anderen Schafe, auch er, eingegangen und nun hoffen sie alle, die Wahr wäre richtig. Leithammel Böckling kam seiner Verantwortung des Stimmen Zählens nach und verkündete laustark "Die Herde wurde gefragt, wen sie der Tat des Reißer-Seins für Schuldig spreche, und die Herde hat geantwortet. Der kriminelle Ramirez wird dem Mord an Napoleon für schuldig gesprochen. Das Urteil lautet durch den den Zaun. Das Urteil ist rechtsgültig."

    Zuvor hatte Böckling im Kot seine erste Chronik zur Reißer-Plage eingetragen:
    Zitat Zitat
    Wir schreiben den Tag 1 nach Böckling*

    Diese Chronik soll davon berichten, was unserer ehrwüridgen Schafsgemeinschaft wiederfährt und für lange Zeit in Erinnerung bleiben wird. Ich, Leithammel Böckling, sehe es als meine Plicht an möglichst objektiv darüber zu berichten und seid euch, ihr Überlebende, dir ihr das lesen könnt, gewahr, dass was ihr im Kot geschrieben steht der Wahrheit und nichts als der Wahrheit entspricht.

    Der verehrte alte Leithammel Napeleon wurde tot aufgefunden, mit Wunden die einen unschafigen Ursprung vermuten lassen.
    Unsere Herde wurde von einer Brut heimgesucht, dunkler als jede Nacht und stinkender als der größte Kothaufen. Die Schriften der Altvorderen bezeichnen sie als "Reißer", Monster mit scharfen Zähnen, die unsereines auffressen zu gedenken. Wie sie eingedrungen sind, ist uns unklar. Der allmächtige elektrische Zaun ist unbeschädigt. Ihren Spuren dringen bis in unsere Schlafstellen.
    Daraus ist uns klar, dass sie sich unter uns verstecken müssen. Durch Magie, durch sehr kompliziert hergestellte Tarnfelle die es ihnen erlauben die Form, den Geruch, die Gehweise und die Stimmen von Schafen anzunehmen, wir wissen es nicht.

    Der weise Leithammel Böckling hat beschlossen, dass die Herde abstimmen soll wer von ihnen Reißer ist, in der Annahme dein einen Wolf zu finden. Sollten es mehrere sein, so muss die Wahl wiederholt werden.

    Für diesen Tag hat sich die Herde für den Ausslandsschaf Ramirez entschieden. Er fiel schon vorher durch seinen Intergrationsunwillen und den Unwillen einer vernünftigen Arbeit nachzugehen. Er verbrachte die Zeit oft in seinem Ghetto, anstatt mit uns deutschen Bü. .äh Schafen zu leben. Anstatt falsche Toleranz zu zeigen, entschied sich die Herde dieses unschafige Individuum seinem gerechten Schicksal zuzuführen und zu zeigen, dass es sich angesicht der Lage um einen Reißer handeln muss.

    Möge unsere Wahl gut sein, möge diese Plage bald enden.
    Amähn


    * Die Notation der Tage geht immer nach dem aktuellen Leithammel
    Jetzt blieb nur noch die Vollstreckung.

  6. #166
    Das blutrote Licht der untergehenden Sonne war noch nie so schön, wie an jenem nahenden Abend, an dem es durch den Rauch des brennenden Schafes gebrochen wurde. Die weißen Schafe hatten als erstes den alten Ausländer Ramirez zum Zaunen gewählt. Man hatte ihn mit harten Kopfstößen zum Zaun geprügelt und der Leithammel Böckling versetzte ihm dann den letzten Tritt. Es hat gedauert, bis Ramirez seinen letzten Gedanken zu Ende bringen konnte. Zumindest länger als seine Haut brauchte, um zu verbrennen. Die Schafe besaßen Schrift und Todesstrafe, aber zum Bedauern des sterbenden Schafes keine nassen Schwämme.
    Leider stellte sich im Nachinein heraus, dass hinter dem Spanier kein Wolf verbarg. Ramirez war wirklich nichts weiter als ein Schaf gewesen. Nun ja, jetzt war er ein Klumpen stinkendes Fleisch. Die Nacht begann, während der Leithammel beim einschlafen darüber nachgrübelte, wie man den am Zaun verwesenden Körper nun beiseite Schafe sollte.

    --

    Die Nacht bricht an!
    Die Wölfe entscheiden sich bitte für ein Opfer.
    Das älteste Schaf kann ein Schaf mit seinem weisen Blick betrachten, da es seine subtile Stimme an diesem Tag nicht benutzt hat.
    Das Lämmchen kann sich entscheiden, ob es in die Nacht sehen möchte.
    Das Selbe gilt auch für das schwarze Schaf.

    Sobald das Opfer feststeht, wird das Mutterschaf informiert, ob es das Schaf nicht schützen möchte, bzw. der harte Bock, wenn er selbst anvisiert wurde.

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