Friedobert ließ den Eimer zurück, damit die anderen sich bei Bedarf noch Wasser holen konnten. Er selbst ging wieder zurück zum See, denn all das Wassertragen hatte ihn durstig gemacht. So kam es, dass er sich zum Ufer begab und gierig das Wasser hinunterschluckte, als würde es kein Morgen geben und die anderen ihm das Wasser wegtrinken.

Allerdings sollte sich sein hastiges Schlucken als fatal erweisen, denn mitten drin, verschluckte er sich heftig und begann fürchterlich zu Husten und als wär das nicht noch genug, der Husten wich einem noch viel nervigeren Schluckauf, ein Schluckauf, der Friedobert praktisch bei jedem Mal hochspringen ließ. Er sah sich um, konnte aber niemanden ausfindig machen, so konnte er sich wenigstens sicher sein, dass er sich nicht wieder zur Lachnummer machte, wie heute morgen.

Ganz am Ende der Heide, dort wo der Zaun die Grenze markierte, war mal wieder ein Funke vom Zaun übergesprungen und hatte einen Grashalm angekokelt. Glücklicherweise war es in letzter Zeit ziemlich feucht, ansonsten hätte wohl früher oder später die Heide angefangen zu brennen. Tatsache jedoch war, dass der Zaun zwar noch elektrisch geladen, aber auch beschädigt war. Dadurch, dass der Schäfer sich seit einiger Zeit nicht mehr gemeldet hatte, konnte auch niemand den Zaun inspizieren, weshalb niemand die Pflanzen an der einen Ecke des Zauns beseitigte, die in regelmäßigen Abständen einen Kurzschluss verursachten, der sich zwar nur darin äußerte, dass ein paar Funken flogen und nicht der Strom ausfiel, aber in trockenen Zeiten einen Brand verursachen könnte. Ohne dass er es wusste, befand sich jene besagte Stelle des Zauns in der Nähe von Friedoberts Unterstand.

Als Friedobert wieder zu seinem Schlafplatz kam, begutachtete er die Wassereimer, die er um den Tisch herum platziert hatte und er entschied sich, kein weiteres mal heute irgendwelche Eimer mit Wasser zu füllen. Daraufhin legte er sich unter seinen guten alten Tisch, der dem Schäfer damals, als dieser noch auf die Heide gekommen war, als Scherablage gedient hatte, doch seitdem das scheren ausblieb, hatte der Tisch seinen alten Sinn verloren und war mittlerweile zu einem Dach umfunktioniert worden und überlegte, wie es nun weitergehen sollte. *Wenn sie heute tatsächlich jemanden dem Monster Zaun vorwerfen müssten und ich ebenfalls meine Wal, was haben die denn immer mit ihren Walen?, bekannt geben müsste, wer wäre dann der Wal???*, überlegte er, aber im Moment kam Friedobert zu keiner Entscheidung und es kam, wie es kommen musste, Friedobert schlief ein.