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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der erste Tag

Baum-Darstellung

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  1. #21
    "Also weißt du Glöckchen... wenn ein Schaf gehen muss, dann ist das ein Bild. Also eigentlich geht das Schaf dann nirgendwo mehr hin, denn es schläft dann für immer. Was unser Leithammel sagen wollte war, das wir versuchen müssen die Reißer schlafen zu legen bevor sie uns schlafen legen. Denn aus diesem Schlaf wacht man nie mehr auf. " Er legte sich näher zu ihr hin und flüsterte weiter, hoffte das er nicht den Mut verlor "Erinnerst du dich an das arme namenlose Jährlingslamm das in den Zaun gesprungen ist? Es hat dann auch fürimmer geschlafen und ist zu den Wolkenschafen gegangen. Und genau das hat Böckling anscheinend vor... wir ... heute Abend..."

    Da trottete grade Blanche zu ihnen hinzu und fragte nach einer Möglichkeit weiter vorzugehen. "Oh hallo Blanche!", erwiderte Wolke erstmal sehr erfreut, denn immerhin musste er nicht die grausige Entscheidung von Böckling bedenken. Sie sah neugieriger aus denn je und voller Tatendrang, aber auch ein bisschen ausgehungert. "Eine Möglichkeit die Reißer zu enttarnen? Nun... du hörst ja, Mike meint wir müssten das Fell von einem jeden Schaf überprüfen. Aber mir wäre sowas zu gefährlich, ehrlich gesagt glaube ich das die Wölfe Ausflüchte erfinden würden um der Sache zu entgehen. Aber etwas besseres fällt mir nicht ein. Wobei..." Wo er den drei Lämmern so beim grasen zusah kam ihm eine Idee.

    "Reißer fressen doch kein Gras. Sie fressen Fleisch und andere Spitzzahnsachen. Wenn wir alle die Augen offen halten entdecken wir vielleicht Schafe, die nicht grasen oder absichtlich so tun als ob und besonders viel oder ausgefallene Dinge fressen!" So wie Mike, fügte Wolke bei sich hinzu, der Eier fraß und von einem gemütlichen Leben träumte.

    "Du Blanche, wir müssen gleich weiter um Kräuter für Frau Määhra zu besorgen. Aber wenn dir das zu langweilig ist kannst du ja schonmal auf Suche gehen. Aber bleib nie mit einem Schaf allein, du weißt nie ob... es dir freundlich gesinnt ist, Liebes."
    Er leckte vorsichtig über ihre Wange und drückte sich ganz kurz an sie. "Pass auf dich auf, ja?" Etwas lauter fügte er dann hinzu "Und jetzt wo die Sonne so hochsteht werden die Kräuter im Wäldchen auch schon trocken sein. Dann wollen wir mal!", Er erhob sich dann bedächtig und trottete mit wackelnden Ohren in die schattige Umarmung der düsteren Bäume die nach harzigen Nadeln rochen.

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