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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der erste Tag

Baum-Darstellung

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  1. #21
    Frau Määhra wollte schon protestieren, als sie in den Unterstand verbracht worden sollte, denn sie wollte auch wissen, was geschehen ist und schließlich geht es doch nicht ohne sie, allerdings... wenn sie zähneknirschend daran dachte, wie sehr sie die Geschehnisse gestern schon mitgenommen hatte, die noch keine Versammlung nach sich zogen, und versammlungswürdige wäre zumindest Mikes Verhalten ihr erschienen, und ein fliegender Rubmob, und es ihr heute gesundheitlich ging, sollte sie wohl besser nicht fragen. Sie schluckte ihren Stolz herunter runter und nickte ergeben und grüßte erst einmal. Immerhin, im Unterstand, würde sie vor gleißender Sonne oder Regen geschützt sein. Guten Morgen meine Lieben. Tut mir ja leid, dass ich solche Umstände mache.

    Und, das gab Frau Määhra ohne umschweife zu, die vier kümmerten sich rührend, jetzt, wo sie es endlich taten. Dass Wolke so stark war. Er zog sie und Scherzo, der tröstend neben ihr lag, Goliath, machte den Weg frei und Glöckchen half, dass sie nicht von der Bahre rutschte und Jill half auch dabei.

    Sie wurde mit Wasser versorgt, welches sie gierig genoss und mit viel frischen Löwenzahn. Was sie ruhig wiederkäute. Obwohl sie gestern kaum etwas geweidet hatte, war ihr Hunger nicht übermächtig, doch immerhin sie fraß und schob auch Scherzo ein wenig zu. Danke! Ich hatte schon sooo großen Durst. Und Hunger hab ich auch.

    Leise fügte sie noch hinzu, hoffentlich findet ihr Fingerhut. Ich hab ja selbst schon lange keinen mehr gesehen.

    Als Wolke mit Goliath und Glöckchen Kräuter suchen ging, schaute Frau Määhra ihnen kauend nach, blickte dann zu Scherzo und Jill, welche bei ihr blieben und döste dabei ein. So war sie recht erschrocken, als es schepperte und Friedobert... es war doch Friedobert, ein wenig schwierig mit dem Eimer über den Kopf zu erkennen durch die Gegend rannte. Das große Schaf stehe uns bei, doch ein kleines Grinsen war dabei durchaus auf ihren Gesicht, während sie laut – zumindest versuchte sie es laut – rief, „Friedobert, halt ein, halt ein.“ Dann war er aus ihrem Gesichtsfeld. Im Unterstand liegend, sah man einfach nicht soviel von der Weide. Resignierend legte sie ihren Kopf auf die Vorderbeinen und meinte mehr zu sich selbst, als zu Scherzo, werde ich alt, dass mir die Welt so verrückt vorkommt, oder ist die Welt wirklich verrückt geworden?

    Geändert von Lu Sonnengold (21.04.2011 um 15:19 Uhr)

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