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Legende
Böckling hatte, ohne es zu merken, praktisch 2/3 des Zauns überprüft und traf erst jetzt auf Mike, der sich entschloßen hatte eine Pause einzulegen.
(Was zum ..?!?)
"Was ist daran so schwer zu verstehen, wenn ich dir sage du sollst den Zaun überprüfen?! Verdammt, bin ich der einzige der den Vorfall hier ernst nimmt?", sagte Böckling, den das ganze sehr aufregte und ZORNig machte. Er konnte es wirklich nicht ausstehen, dabei hatte er gedacht gerade ihm könne man vertrauen. Wie sagte schließlich Schaftre "Wer die Idioten gegen sich hat, vedient Vertrauen". Aber er hatte sich wohl geirrt.
Aber sein ZORN führte wohl zu nichts. Er konnte schließlich nicht dauerhaft ZORNig sein.
"Nagut, jetzt ist es auch egal. Geh einfach zum großen Apfelbaum, ich habe vor der Herde etwas mitzuteilen. Falls du unterwegs jemanden triffst sag ihm er soll dir folgen, wenn er nicht sowieso auf dem Weg dorthin ist.", teilte er Mike noch mit.
Böckling selbst stattete dem Schlafplatz der Schafe noch einen letzten Besuch. Er wollte diese Spuren selbst noch einmal sehen. Unterwegs legte er sich die Worte zurecht, die er der Herde sagen würden. Es war keine leichte Aufgabe ihnen klarzumachen, was jetzt bevorstand und bevorstehen musste. Er hatte geahnt, dass es dazu kommen sollte, er hatte es gefürchtet und jetzt wo es feststand, durfte er nicht nachgeben.
An der Schlafstelle angekommen, fand er sehr schnell die Spuren von denen Blanche erzählt hatte. Kein Zweifel, das waren Abdrücke die kein Schaf auf den Boden war. Nein, das war etwas anderes. Etwas dunkleres. Böckling fluchte nocheinmal kräftig und machte sich dann auf den Weg zum Apfelbaum. Er sah schon von der Weite wie viele gespannt warten.
Sein inkompetenter "Assistent" Mike, der fürsorgliche "Wolke", Glöckchen, heute ohne ihr typischen Lächeln und die vielen anderen Lämmchen. Ihnen allen stand der selbe Ausdruck im Gesicht. Trauer, ob des Vorfalls, aber doch auch eine Spur Hoffnung. Sie blickten zu ihm auf ... hoffnungsvoll. Hofften er würde ihnen sagen, dass alles in Ordnung sei und sich keine Sorgen zu machen würden. Ja, sie suchten Führung und Schutz. Doch leider musste Böckling einen Keil in ihre Gruppe fahren. Er hatte keine Wahl, niemand hatte das in solchen Zeiten.
Er war angekommen am großen Apfelbaum. Er war direkt vor seinem kräftigen Stamm, vor ihm fast alle aus der Heide versammelt.
"Ich sehe ihr habt euch entschloßen zu kommen und zu hören was ich euch zu sagen habe. Wir alle wissen, das Napoleon, wir werden ihn und seine Taten in Erinnerung behalten, zerfleischt wurde. Ja, zerfleischt von einer Brut, von der wir dachten sie sei nicht mehr. Einer Brut, von der wir dachten es gäbe sie nur in Märchen. Ich habe heute morgen im harten Kot nach ihnen gesucht. Ich hoffte, glaubte nichts zu finden, doch nein, die Schriften erzählen in der Tat von diesen Kreaturen. Sie heißen "Reißer!"."
Er machte eine Pause, es war so still, dass man den Wind hören konnte wie er leise über die Gräßer strich.
"Als mir das klar war, war mir auch klar, das es nur 2 Möglichkeiten gibt. Entweder diese Monster sind durch einen Loch im Zaun hereingekommen und wieder hinaus oder sie haben es geschaft ohne den Zaun auszuschalten hinein zu kommen. Vielleicht hatte der Zaun für einen Augenblick keine Energie mehr um sie zu Braten, vielleicht hat sie jemand gar eingelassen. Einer von ihnnen. Ich weiß es nicht.
Ich habe aber noch etwas rausgefunden. Es führen Spuren, die keinem Schaf gehören können, von unseren Schlafstelle direkt zum Ort wo Napoleon starb. Es kann also nur eine mögliche Deutung geben, angesicht dieser Beweiße, nur eine."
Wieder eine kurze Pause, man konnte die Anspannung förmlich spüren.
"Die Wölfe sind unter uns!", schrie er fast in die Menge.
Sofort breite sich unter den Schafen Unruhe aus. "Das kann doch nicht sein!" "Lüge! Du .. du spinnst doch!", konnte Böckling hören oder glaubte es, bei dem Durcheinander konnte er nichts im Sicherheit verstehen.
Er wusste, dass sie so reagieren würde, doch ihm war keine andere Möglichkeit eingefallen, es ihnen zu sagen. Er konnte nicht Lügen, die Wahrheit schön färben, damit sie leicht verträglich wird. Er hatte diese Gutschafe nie verstanden die alles rosarot sahen. Unfug, die Welt ist nicht Schwarz und Weiß oder Grau, sie ist einzig Schwarz. Er war davon überzeugt, und doch fiel es ihm so schwer, die nächste Worte zu finden.
"Ruhe! Seid.. Seid Ruhig! ... Bitte hört mir zu...", er probierte gegen den Sturm anzukommen und wie durch ein Wunder wurden sie leiser.
"Ich weiß wie ihr euch fühlen müsst. Aber ich muss noch etwas sagen. Wenn die Wölfe unter uns sind, sich ... verstecken als Schafe. Dann ... dann. . ist es unsere Pflicht gegen über den Toten und denen die vielleicht noch sterben werden, sie auszuschalten. Wir müssen gegen diese "Reißer" vorgehen, die sich als gemeine Schafe tarnen. Jeder kann es sein. Jeder, auch ich und erwartet von mir kein Allwissen. Ich weiß genau so wenig wie ihr. Wir müssen wählen, abstimmen.
Ich denke aber, dass die "Reißer" die sich als Schafe tarnen versuchen werden sehr leise zu sein und nicht aufzufallen. Ich schlage daher, dass diejenigen unter uns die sich die letzen Tage überhaupt nichts gesagt und fast nur allein waren, dass die am ehesten Scharlatane sind.
Bis zum Abend, sollten wir abstimmen .. wer "gehen" muss." Er wollte sterben sagen, brachte es aber nicht fertig, nicht vor den entsetzten Gesichter seiner Mitschafe.
Mit diesen dunklen Worten, ließ er sie allein.
Geändert von Mivey (20.04.2011 um 23:13 Uhr)
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