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Thema: Wölfe von der Düsterheide - der erste Tag

Baum-Darstellung

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  1. #24
    Die Herde erwachte langsam, da ihr kaum eine andere Wahl blieb, als dabei zuzusehen und abzuwarten, dass sich wer um sie kümmerte, konnte sie diese Zeit auch dösend verbringen,. Was in ihrem Zustand sicher nicht das schlechteste war.

    Kurz darauf riss Frau Määhra ein Alarmgeheul aus diesen angenehmen Zustand, sie hob den Kopf, solange und gut sie es konnte, und schaute in die Richtung. Immer wieder. Was zum rollenden Heuballen, nach den gestrigen Ereignissen, erschien ihr das als angemessener Fluch, war denn nun schon wieder los. Konnte man nicht einfach herdig sein und wenn man besonders sein wollte, ganz besonders schafig. Was soll die Aufregung nur, wurde in Gedanken gemosert. Ob sie rufen sollte, aber als sie an gestern dachte und ihren Zustand, der es ihr nicht einmal erlaubte aufzustehen und zum Teich zu gehen, um zu trinken, nein sie wollte es lieber nicht wissen.

    Da sie durstig war, suchte sie mit ihrer weichen Schnauze nach einem runden kleinen Kiesel, welchen sie ins Maul nahm und lutschte. Das regte den Speichelfluss an, und nahm ihr fürs erste den schlimmsten Durst. Sie war einfach zu verletzt und zu stur um Hilfe zu rufen, nachdem man sie allein gelassen hatte und döste entschlossen wieder vor sich hin, nur hinund wieder blinzelnd, um etwas zu sehen.

    Dann kamen endlich ihre Herde zu ihr, Scherzo und Wolke zu ihr, Wolke liefen die Tränen herunter, oh großer Gott, was war nur los, was auch Goliath fragte, der gerade dazu gekommen war, und für sie Kräuter sammeln wollte, was sie lieb fand. Hätte sei dem kleinen gar nicht zugetraut, unter dem Wildfang steckte wohl doch ein gutes Herz.

    Frau Määhra wollte gerade verdeckt ihren Stein ausspucken und guten Morgen sagen, als Scherzo anfing um sie zu weinen. Frau Määhra war so sehr berührt davon, - und bestimmt nicht, weil sie verstand, dass man sie brauchte, wie auch verwirrt. So gut war sie doch gar nicht zu ihm gewesen.

    Sie spuckte den Stein aus, stupste ihn freundlich, ja fast liebevoll mit der Nase an, und sagte leise beruhigend zu Scherzo, ist schon gut, ich bin ja wach. Ich brauch nur ein bisserl Ruhe Scherzo. Komm, bleib an mich gekuschelt. Und sie rieb ihre Schnauze so gut sie konnte an ihm, mit einem Auge fragend zu Wolke sehend. Ihr Blick schien zu sagen, "was ist nur geschehen, dass ausgerechnet Wolke, der mich gestern so wunderbar beruhigt hat bei Mike, selbst weint," während sie auf seine Antwort wartet.

    Geändert von Lu Sonnengold (20.04.2011 um 22:21 Uhr)

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